Fast wie Hommage an die Erdbeere

Rund 100 Besucher sind am Wochenende bei heißen Temperaturen zum Erdbeerfest der Wandergesellschaft Frisch-Auf Münster gekommen.
Münster – Lange dauert die Erdbeersaison nicht mehr. „Das offizielle Ende ist am 26. Juni. Je nachdem, wie das Wetter ist, kann es auch ein, zwei Tage früher oder später sein“, erzählt Edith Braun. Eine Woche vor dem offiziellen Saisonende hat die Wandergesellschaft Frisch-Auf Münster nun zum Erdbeerfest auf seinem Vereinsgelände eingeladen. Und trotz der Hitze, bei der sich die meisten gut überlegten, ob sie sich vor die Tür wagen sollen, durften Vereinsvorsitzende Karin Mathy, Pressebeauftragte Edith Braun und die anderen ehrenamtlichen Helfer rund 100 Gäste begrüßen.
Und die Besucher bekamen, was sie von einem Erdbeerfest erwarten durften. Sogar noch etwas mehr. Ein kleiner Flohmarkt offerierte Bücher, Dekoartikel und Nützliches für Haus und Garten aus dem Vereinsfundus, die man gegen eine Spende erwerben konnte. Natürlich gab es auch Erdbeeren in vielen Variationen. Unter anderem als Bowle, die am bisher heißesten Tag des Sommers besonders gut schmeckte.
Im Zentrum aber stand die Kreativ-Abteilung des Vereins, deren Ideenreichtum keine Grenzen kannte. Rund um die süßen, roten Sommerfrüchte hatten sich die Kreativen einiges einfallen lassen. Von Erdbeermarmelade und -essig über handgenähte Taschen, Kosmetikbeutel und Patchwork-Decken bis zu Schlüsselanhängern und Dekoartikeln gab es bei Ingrid Roßkopf und Margrit Möller eine Vielfalt an ideenreich gestalteten Artikeln, die fast wie eine Hommage an die Erdbeere wirkten.
Und weil Frisch-Auf sein 100-jähriges Bestehen feiert, gab es zu diesem besonderen Anlass ein besonderes Kreativ-Angebot. Da jeder erfahrene Wanderer auf seinen Touren einen Rucksack mit einigen notwendigen Dingen bei sich hat, haben die Mitglieder der Kreativ-Abteilung Rucksäcke genäht und diese mit originellen, hübschen und nützlichen Kleinigkeiten gefüllt. Darunter einige mit einem bunten Band zusammengehaltene Blätter mit beliebten Wanderliedern, ein Schlüsselanhänger mit Einkaufswagenchip, der das Logo des Vereins trägt und ein Mäppchen mit Putztuch für Brille oder Handy.
Traditionell sind Wanderer auch Genussmenschen, die das gemeinsame Erkunden von Landschaften, Regionen und Städten ebenso genießen wie die Vesper unterwegs oder die Einkehr in hübschen Lokalen. Deshalb gibt es im Jubiläumsrucksack mit einem Fläschchen Mirabellenschnaps und einem Probierglas Apfel-Gelee Kleinigkeiten für genussvolle Momente.
„Wir hatten schon vor Corona einige Male zum Erdbeerfest eingeladen“, erzählt Braun. Unter den hohen, majestätischen Bäumen auf dem Vereinsgelände lasse es sich immer gut zusammenkommen und feiern. Die Zusammenkünfte und das Feiern hatten in den vergangenen zwei Jahren schmerzhaft gefehlt. Sind die geselligen Veranstaltungen doch immer auch ein Beitrag, den Verein vorzustellen, ins Gespräch zu kommen und den einen oder anderen für die Vereinsarbeit zu gewinnen. Denn jüngere Wanderfreunde seien eher selten, sagt Braun.
Sichtbar und spürbar war nun die Freude der Gäste und Gastgeber über die Wiederaufnahme des kleinen, feinen Festes rund um die Erdbeere. Vielleicht ist der eine oder andere Besucher bei den kommenden Jubiläumsveranstaltungen wieder dabei. (zeta)