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Zwei von drei hoffen aufs „Helau!“

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Von: Jens Dörr

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Abstand halten ist bei normaler Auslastung der Eppertshäuser Bürgerhalle kaum möglich, wenn der FVCA eine seiner Sitzung veranstaltet.
Abstand halten ist bei normaler Auslastung der Eppertshäuser Bürgerhalle kaum möglich, wenn der FVCA eine seiner Sitzung veranstaltet. © Dörr

Der FVCA Eppertshausen und die DJK Münster wollen 2022 Fastnacht feiern. Die FSV Münster hingegen hat Sitzung bereits abgesagt.

Münster/Eppertshausen – Gegen Ende der Sommerferien nehmen bei den Fastnachtern alljährlich Planung und Proben für die nächste Kampagne Fahrt auf. Während die tollen Tage – und mit ihr Sitzungen, Partys, Umzüge und Kneipenrummel – 2020 gerade noch vor der Verbreitung des Coronavirus und dem ersten Lockdown über die Bühne gingen und die staatlichen Vorgaben derlei 2021 unmöglich machten, wird es mit Blick auf 2022 knifflig: So ganz vorbei ist die Sache hierzulande noch nicht, zugleich hat die Mehrheit der Erwachsenen mit der Impfung aber den Königsweg gen Normalität beschritten. Eine Normalität, zu der auch das „Helau!“ im Saal gehört, in der Eppertshäuser Bürgerhalle wie in der Münster DJK- und Kulturhalle. Der Überblick zeigt: Von jenen drei Vereinen, die in den beiden Gemeinden große Sitzungen veranstalten, hoffen noch zwei auf ihr Comeback Anfang nächsten Jahres.

FVCA Eppertshausen

Die närrische und ziemlich eigenständige Abteilung des FV Eppertshausen hält prinzipiell daran fest, ihre beliebte Sitzung 2022 wieder auf die Beine zu stellen. „Alle sind informiert, dass wir im Februar zwei normale Sitzungen machen wollen“, sagt Abteilungsleiter Eric Seib. Die Eppertshäuser füllen stets an einem Freitag und Samstag die Bürgerhalle mit je rund 500 Kostümierten, die es selten lange auf den Stühlen hält. Im kommenden Jahr ist Fastnacht sehr spät – Rosenmontag ist erst am 28. Februar, der Aschermittwochs-Kater kommt am 2. März. Die FVCA-Sitzungen wären also voraussichtlich Mitte Februar. „Über die Auslastung der Halle und den Kartenvorverkauf können wir jetzt noch nichts sagen“, erzählt Seib. Details werde man erst nach den Sommerferien besprechen. Grundsätzlich sei man aber gewillt, „uns die Fastnacht nicht noch mal von Corona vermiesen zu lassen“. Deshalb hätten die Tanzgruppen des Vereins schon das Training aufgenommen.

DJK Blau-Weiß Münster

Die DJK Münster stellt in der vereinseigenen Halle in der Regel vier Sitzungen auf die Beine. Zudem feiert der Verein an Altweiberfastnacht an selber Stelle eine Party mit Tanzprogramm. 2022 wäre ein närrisch-gelungener Auftakt besonders schön für die Blau-Weißen: Schließlich wird der Verein dann 100 Jahre alt. „Unser aktueller Planungsstand ist, dass es was geben soll“, sagt Vorsitzender Andreas Müller. An Sitzungen werde gedacht, „in veränderter Form, eventuell auch mehr Sitzungen als sonst“. Man wolle definitiv „etwas bieten“, und spürt diesbezüglich den Rückhalt aus der Abteilung: „Aus den Gruppen haben wir die Rückmeldung, dass die allermeisten was machen wollen.“ Auch die DJK will die Planungen nach den Sommerferien konkretisieren.

FSV Münster

Die Freie Sportvereinigung lädt normalerweise für ihre Sitzung am Freitag nach Altweiberfastnacht in die Kulturhalle ein. 2022 wird man aber noch einmal pausieren – das hat der Verein bereits beschlossen. „Wir können die Hygieneregeln ganz einfach nicht einhalten“, nennt Vorsitzender Peter Samoschkoff den Grund. Eine deutliche Reduzierung der Personenzahl im Saal sei keine Lösung: „Es muss sich für uns auch rentieren. Bei zu wenigen Leuten tut es das aber nicht.“ Prinzipiell will die FSV jedoch fastnachtlich aktiv bleiben. (Von Jens Dörr)

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