Münsterer „River Night“ im alten Format

Im vergangenen Jahr war es in Münster neben den Jubiläen von Feuerwehr und DJK Blau-Weiß das größte Ereignis, auf dem man ausgelassen feiern konnte: das „River Night Summer Special“, ein zweitägiges Open Air am Bahnhofsplatz unter Regie der Interessengemeinschaft (IG) „River Night“ und Mitwirkung von vier Vereinen und einer Kneipe, die räumlich alle eng mit der Gersprenz als örtlichem „River“ (Fluss) verbunden sind.
Münster – Trotz des großen Erfolgs des sommerlichen Intermezzos 2022 kehrt das Festival nun ins alte Format zurück. Dadurch steht die nächste „River Night“ bereits am Samstag, 18. März an.
Dass die IG River Night 2022 auf einen Termin Ende Juni und gleich zwei Tage musikalisches Spektakel mit insgesamt sechs Bands gegangen war, hatte einen besonderen Grund: Die kleine, aus fünf Personen bestehende IG wurde zehn Jahre alt. Zudem hatte die klassische Indoor-Variante des Festivals 2020 und 2021 coronabedingt ausfallen müssen.
Und mit dem Summer Special gelang den Machern vorigen Sommer ein Coup. Allein am Samstag kamen bei freiem Eintritt mehr als 1 000 Musikfans an den Bahnhof. Verein Radsport, Wandergesellschaft, Heimat- und Geschichtsverein, Angelsportclub sowie das „Minsdere Pilsstibbsche“, die in ihren Lokalitäten normalerweise die Gastgeber der „River Night“ sind und es am 18. März durch die Bank wieder werden, kümmerten sich um die Bewirtung. „Dank der Sponsoren hat auch die Finanzierung gepasst“, blickt Ralf Schneider, Sprecher der IG und selbst regional bekannter Sänger und Instrumentalist (früher zum Beispiel Bee Flat, heute RABAZ) neun Monate zurück.
Auch insgesamt seien „die Rückmeldungen aller Beteiligten zum Summer Special sehr positiv“ gewesen. Die IG sei durchaus gefragt worden, ob sie das noch einmal machen würde. „Dazu wollten wir uns aber nicht verpflichten“, sagt Schneider, womit die IG dem Ausblick treu blieb, den sie direkt nach der Freiluft-Veranstaltungen gegeben hatte: Das Summer Special sollte ein einmaliger Höhepunkt sein, eben ein „Special“. Grund: „Wir sind ja nur zu fünft, und die Sache ist sehr aufwendig.“
Leichter realisieren lässt sich auch dank der zuverlässigen Mitarbeit der vier Vereine und der Pilsstube die „River Night“ im herkömmlichen Format. Weiterhin haben Musikfans freien Eintritt in alle Lokale, können den Bands einen Obolus in Spendenboxen stecken. Die Gastgeber verdienen an der Bewirtung – und sorgen mitunter für eine außergewöhnliche Atmosphäre. Besonders urig ist die in der Langsmühle, wo der Heimat- und Geschichtsverein das „Museum an der Gersprenz“ betreibt und mit der Pop-Gruppe Flüsterkino diesmal den einziger Debütanten begrüßt. Alle anderen Bands waren mindestens schon einmal da: Lehman5 etwa spielten ganz zu Beginn des Erfolgsformats noch im ehemaligen Jugendzentrum an der Gersprenz, das später zur Kita wurde, jetzt leer steht, aber kein Teil der „River Night“ mehr geworden ist.
Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist wieder frei. Die Vorfreude steigern kann man durch einen Besuch auf der Website. Dort erinnert ein fünfminütiges Video ans Summer Special 2022 und stimmt zugleich auf den 18. März ein.
Infos im Internet
rivernight.de
Diese Bands sind dabei
Flüsterkino (Langsmühle, Heimat- und Geschichtsverein)
Daisy und die Panzerknacker (Rock, Halle des Vereins Radsport),
Rediostix (Rock, Pop und Deutschrock, Anglerheim)
Cool Daddy (Blues-Rock, Pilsstibbsche)
Lehman5 (Rock, Pop, Wandergesellschaft Frisch-Auf)