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50 Jahre bei der Wehr

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Für sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerweh Münster wurde Josef Haus nun von Landrat Klaus-Peter Schellhaas mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Ein Dank ging zudem an Ehefrau Rita, die ihren Mann stets dabei unterstützte.
Für sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerweh Münster wurde Josef Haus nun von Landrat Klaus-Peter Schellhaas mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Ein Dank ging zudem an Ehefrau Rita, die ihren Mann stets dabei unterstützte. © Just

Für sein langjähriges Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Münster hat Josef Haus nun den Landesehrenbrief erhalten. Seit 25 Jahren leitet der 66-Jährige nun schon die Geschicke des Feuerwehrvereins.

Münster – Wenn der Landrat zu einer Vereinsfeier kommt, dann steht meist ein großes Jubiläum auf dem Programm. Manchmal steckt hinter seinem Besuch auch die Verleihung eines Landesehrenbriefes. Die Teilnahme von Klaus-Peter Schellhaas beim Jubiläums- und Ehrungsabend der Feuerwehr Münster in der Kulturhalle zum 150-jährigen Bestehen der Blauröcke verband beides.

Vielleicht ahnte Josef Haus schon, dass er an diesem Abend die höchste Auszeichnung des Landes Hessen für vorbildliches Engagement im Ehrenamt bekommt. Im Kreis seiner Kameraden wurde die Würdigung des 66-Jährigen schon seit Jahren als längst überfällig betrachtet. „Er ist ein kluger und angenehmer Mensch und hat einen hohen Anteil daran, dass die Feuerwehr Münster heute zu den besten und größten im Kreis gehört“, lobte Schellhaas.

Josef Haus, der bei den Feuerbekämpfern nur „Seppel“ genannt wird, ist ein echter Münsterer und stammt aus der Fritzegasse. Mit 16 Jahren erfolgte der Eintritt in die Wehr und mit 17 der Übergang in die Einsatzabteilung. Das wurde durch Vater und Großvater mitbegünstigt: Beide waren ebenfalls Wehr-Mitglieder, der Großvater gehörte zum Kreis der Einsatzkräfte. Der Schwiegervater schaffte es sogar zum Feuerwehrkommandanten – mehr familiäre Prägung geht nicht.

1976 gründete Haus die Jugendwehr in Münster mit und wurde ihr erster Jugendwart. Eine weitere Leistung: Zehn Jahre lang agierte er als stellvertretender Gemeindebrandinspektor. Seit nunmehr 25 Jahren leitet er die Geschicke des Feuerwehrvereins mit rund 900 Mitgliedern. „Das ist wie ein mittelständisches Unternehmen. Es gibt viele Interessen und Meinungen, weshalb die richtigen Entscheidungen nicht immer einfach sind“, führte Landrat Schellhaas an und ergänzte: „Du hast Feuerwehr erklärt, gestaltet und gelebt. Viele sind dir gefolgt, was die Münsterer Wehr stark gemacht hat.“

Die gesellige Komponente war und ist dem 66-Jährigen ebenfalls wichtig, was die traditionellen Mehrtagesausflüge im Feuerwehrverein belegen. Sie wurden zum Klassiker. „Die notwendigen Voraussetzungen zum Erhalt des Ehrenbriefs, nämlich große Verdienste für die Gesellschaft, sind mehr als erfüllt. Diese Auszeichnung trifft den Richtigen“, resümierte Schellhaas.

Sein Dank ging auch an Rita Haus, dass sie ihren Mann bei der Erfüllung seiner Aufgaben stets unterstützte. Nicht verwunderlich ist, dass Tochter Kerstin und Sohn Andreas ebenfalls der Feuerwehr angehören. Der Sohnemann ist aktiv und bereits Zugführer. Wie der Geehrte in seinen Dankesworten sagte, sei ihm das große Engagement schon deshalb leichtgefallen, da die Feuerwehr Münster einer großen Familie gleichkommt. Das mache viele Aufgaben leicht und angenehm. (Michael Just)

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