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Waldbrand in Münster gelöscht - Feuerwehr berichtet vom Mega-Einsatz

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Bild vom Waldbrand in Münster
Bild vom Waldbrand in Münster © Feuerwehr Münster

Das Feuer, das im Wald bei Münster (Darmstadt-Dieburg) auf einer Fläche von elf Fußballfeldern wütete, ist gelöscht. Die Feuerwehr berichtet vom Mega-Einsatz.

Update, 7. Juli, 16.38 Uhr: Die Aufräumarbeiten nach dem Großbrand in Münster sind am Samstag, 6. Juli, um 16 Uhr abgeschlossen worden. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Münster auf Facebook und spricht gleichzeitig von einem der größten Einsätze in der Geschichte. „In Summe waren 33 Freiwillige Feuerwehren, vier Werkfeuerwehren und eine Berufsfeuerwehr vor Ort“, bilanzieren die Einsatzkräfte.

Die Feuerwehr sagt danke: „Ohne diese unglaubliche Unterstützung unserer Kameraden und auch aus anderen Teilen der Bevölkerung, wäre das Ergebnis ein anderes.“ Elf Millionen Liter Wasser wurde verspritzt.* Die Feuerwehrleute leisteten zudem zusammen etwa 11.670 unentgeltliche Arbeitsstunden für die Allgemeinheit. Das entspricht einer Einzel-Personen-Arbeitsleistung von sechs Jahren.

Update, 3. Juli, 14.15 Uhr: Der Waldbrand in der Nähe eines ehemaligen Munitionsdepots im südhessischen Münster ist gelöscht. Am Mittwoch sei die Zahl der Einsatzkräfte deutlich reduziert worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Am Morgen seien 120 Brandbekämpfer nach Hause geschickt worden. 40 Einsatzkräfte würden aber noch Glutnester löschen und das Gelände überwachen. Das Areal im Kreis Darmstadt-Dieburg müsse mindestens noch eine Woche beaufsichtigt werden. 

Waldbrände in Hessen: Was man gegen die Brände tun kann

Der Brand wurde am Sonntag gemeldet und war zeitweise acht Hektar groß - das entspricht elf Fußballfeldern. Wie es zu dem Feuer im Bereich der "Muna", der früheren Munitionsanstalt, bei Münster-Breitefeld kommen konnte, ist weiter unklar. Wegen der Gefahr für die Einsatzkräfte wurden vorübergehend ferngesteuerte Kettenfahrzeuge eingesetzt. 

Waldbrand in Münster
Bild vom Waldbrand in Münster © Feuerwehr Dieburg

Feuerwehrleute müde und ausgelaugt

Update 3. Juli, 10.09 Uhr: 41 Einsatzkräfte sind aktuell noch im Einsatz, denn das Feuer ist immer noch nicht gelöscht. Ein Sprecher der Feuerwehr prognostiziert aber, dass das Feuer bis heute Abend gelöscht werden könnte. Über die Schadenshöhe könne er hingegen noch nichts sagen. Die Feuerwehrleute seien mittlerweile müde und ausgelaugt, so der Sprecher weiter. Nach dem Rotationsprinzip wechseln sich die ehrenamtlichen Helfer mit Kollegen aus Eppertshausen und Roßdorf ab, um durchzuhalten.

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Update, 8:01 Uhr: Noch immer ist das Feuer im Waldstück bei Münster nicht vollständig gelöscht. Wie ein Sprecher der Feuerwehr nun mitteilt, soll dies aber im Laufe des Vormittags geschehen. Rund 150 Einsatzkräfte würde zu diesem Zwecke nochmals hinzugezogen. Immer wieder kommt es zu kleinen Explosionen auf dem ehemaligen Munitionsdepot der US-Streitkräfte im Ortsteil Breitefeld.

Update, 2. Juli, 6:30 Uhr: Tagelang mussten die Feuerwehren den Waldbrand bei Münster (Darmstadt-Dieburg) bekämpfen. Rund 360 Feuerwehrleute aus der Region waren im Einsatz. Nun meldet sich der Bürgermeister der Gemeinde, Gerald Frank (SPD), zu Wort. Die Feuerwehr habe ein "Fiasko" verhindert, so Frank gegenüber hessenschau.de. Noch bis Mittwoch soll das betroffene Waldstück, rund acht Hektar, beobachtet werden. 

Waldbrand tobt in Münster - Weltkriegsmunition explodiert

Update, 1. Juli 2019, 10.58 Uhr: Die Einsatzkräfte sind in Münster-Breitefeld weiterhin vor Ort. Seit dem späten Sonntagabend ist das Feuer, das sich auf einer Fläche von rund acht Hektar ausgebreitet hat, unter Kontrolle. Der Einsatz wird laut Sprecher aber noch Tage andauern. Es kommt weiterhin zu Explosionen vor Ort, Glutnester und offenes Feuer sind zu beobachten.

Die Feuerwehr ist im betroffene Waldgebiet auf Schneisen und Waldwegen im Einsatz. "Der Brand kann sich nicht weiter ausbreiten", so ein Sprecher auf Nachfrage. Bisher gibt es drei Leichtverletzte zu beklagen.

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Feuer in Münster © KreutzTV News

Feuer in Münster: Katwarn ausgelöst 

Zur Unterstützung war auch ein Hubschrauber der Polizeifliegerstaffel im Einsatz. Aufgrund der Rauchentwicklung wurden Anwohner im Bereich Münster, Dieburg und Eppertshausen gebeten, die Fenster und Türen zu schließen und sich nicht in den Bereich des Waldbrandes zu begeben. Über die Zentrale Rettungsleitstelle wurde eine Katwarn-Meldung eingestellt.

Update, 30. Juni 2019, 18:50 Uhr: Laut Informationen der „Offenbach Post“* kommt es in dem brennenden Gebiet fortwährend zu Explosionen von Weltkriegsmunition. Die Situation ist unübersichtlich. Jürgen Draser vom Kreisfeuerwehrverbands Darmstadt-Dieburg sagte: „Wir wissen nicht, wie sich die Lage entwickelt. Die Flammen schlagen sechs, sieben Meter hoch.“

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Einsatzkräfte vor Ort in Münster. © Feuerwehr Dieburg

Update, 30. Juni 2019, 16:36 Uhr: Auch im südhessischen Münster (Kreis Darmstadt-Dieburg) brennt der Wald. Feuerwehrkräfte seien im Bereich der „Muna“, einem ehemaligen Munitionsdepot der US-Streitkräfte im Ortsteil Breitefeld, im Einsatz, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Brand sei gegen 13.20 Uhr ausgebrochen. 

Es bestehe zwar eine „latente Gefahr“ durch ehemalige Kampfmittel. „Das Problem ist aber eher, dass noch mehr Wald abbrennt“", sagte der Sprecher. Am Nachmittag seien etwa 1000 Quadratmeter betroffen gewesen. Die Brandursache war zunächst unbekannt. 

Waldbrand in Münster
Nahe der Ortschaft Breitefeld in Münster tobt ein Waldbrand. © Screenshot Google Maps

Feuerwehr bekämpft Flächenbrand im Frankfurter Stadtwald

Ein Brand im Frankfurter Stadtwald hat am Samstag die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Wie ein Sprecher der Einsatzkräfte auf Anfrage sagte, handelte es sich dabei um eine Fläche von etwa 1000 Quadratmetern.

Wie die Feuer per Twitter mitteilte, tobte der Brand im südlichen Teil des Stadtwalds - zwischen der Dornhöfer Schneise und der Bussardschneise. Der Brand ist inzwischen gelöscht, der Einsatz laut Feuerwehr beendet. 12.000 Liter Wasser waren demnach vonnöten, um den Brand zu bekämpfen - und weitere 50 Liter Mineralwasser und Apfelschorle, um die Einsatzkräfte bei 34 Grad Hitze zu versorgen.

Die Brandursache war am späten Nachmittag noch unklar, wie es hieß. Den Angaben zufolge waren zunächst etwa 25 Kräfte im Einsatz, wie der Sprecher sagte. Die Feuerwehrleute gehörten demnach zum Teil der Freiwilligen Feuer und zum Teil der Berufsfeuerwehr an.

Hitzewelle trocknet Wälder aus - Ministerium warnt vor Brandgefahr

Viele hessische Wälder gelten aufgrund der Hitzewelle derzeit als so ausgetrocknet, dass erhöhte Waldbrandgefahr herrscht. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hatte für Samstag Temperaturen von bis zu 36 Grad prognostiziert.

Mindestens bis zum Beginn der neuen Woche bestehe flächendeckend mittlere bis örtlich sehr hohe Waldbrandgefahr, warnte das Umweltministerium. Spaziergänger und Ausflügler müssten daher besonders vorsichtig und aufmerksam sein. Gerade in Waldbeständen, die durch Borkenkäfer abgestorbenen sind, sei die Gefahr hoch, da dort viel trockenes Holz liege.

Feuer im Stadtwald
Im Frankfurter Stadtwald tobt zwischen der Bussard- und der Dornhöfer Schneise ein Brand. © Screenshot Google Maps

Grillen und offenes Feuer außerhalb ausgewiesener Grillstellen sind daher verboten, Rauchen im Wald ohnehin nicht erlaubt. Auch von liegen gelassenen Flaschen und Glasscherben oder entlang von Straßen aus dem Fenster geworfenen Zigarettenkippen gehe Gefahr aus. Seit Jahresbeginn kam es den Angaben zufolge zu etwa 40 Waldbränden, bei denen eine Fläche von insgesamt rund 10 Hektar brannte. (dpa/red)

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