Sicher im Straßenverkehr

Mit dem Programm „Achtung Auto“ hat die ADAC-Stiftung die Fünftklässler der Schule auf der Aue für die Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisiert.
Münster – „Achtung Auto“: So heißt ein interaktives Verkehrserziehungsprogramm, das die Stiftung des Deutschen Automobil-Clubs zusammen mit den ADAC-Regionalclubs durchführt. Bundesweit leistet es jährlich in 6 000 Veranstaltungen einen Beitrag zur Unfallprävention von Fünf- und Sechstklässlern. Eine dieser Schulungen nahm nun die Münsterer Schule auf der Aue in Anspruch.
Von Montag bis Freitag kamen die fünften Klassen der Schule abwechselnd auf den Abtenauer Platz, der die Bühne für „Achtung Auto“ war. „Das Programm sensibilisiert Schüler im Alter von zehn bis zwölf Jahren für Gefahren im Straßenverkehr“, skizziert Andrea David, Vorstand der ADAC-Stiftung, das zentrale Anliegen.

Diese Aufgabe übernehmen vor Ort ausgebildete Moderatoren, die den Kern des Themas in 90-minütigen Einheiten veranschaulichen. So lernten jetzt auch die jüngsten Aue-Schüler, was die Formel „Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg“ in der Praxis bedeutet. Lauf- und Stoppspiele, das Beobachten und Messen des Anhaltewegs und sogar das Beobachten gezielter Vollbremsungen des Autos, das der Moderator der Stiftung mit nach Münster gebracht hatte, verdeutlichten vor allem: Trotz modernster Technik kann ein Pkw schlicht nicht abrupt stehen bleiben, benötigt selbst bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten von beispielsweise 30 Stundenkilometern einige Meter, um anzuhalten. In vielen Fällen leider einige Meter zu viel.
Insofern kommt es der ADAC-Stiftung besonders darauf an, dass die Kinder für ein aufmerksames Verhalten im Straßenverkehr sensibilisiert werden – ob zu Fuß oder auf dem Rad, das bei vielen gerade nach der Grundschulzeit für den Schulweg und andere Strecken genutzt wird. Auch die Gefahr durch die Ablenkung digitaler Medien via Smartphones und Kopfhörer-Beschallung stellt die Schulung heraus.
Wer wollte, durfte auf dem Abtenauer Platz gen Ende einer Schulung selbst als Mitfahrer ins Auto steigen und sich bei einer Vollbremsung in den Gurt drücken lassen. Natürlich freiwillig und nach vorheriger Sicherung im Fahrzeug, die ebenfalls thematisiert wurde. An Freiwilligen für dieses Erlebnis mangelte es unter den Aue-Schülern nicht.
Wie Lehrer Sven Knöspel, der an der Schule auf der Aue für die Verkehrserziehung verantwortlich ist, während der Einheiten mitteilte, ist „Achtung Auto“ für die Schule kostenlos. Veranstaltungen wie diese führt die Schule schon länger durch. Knöspels Dank galt nicht nur der ADAC-Stiftung, sondern erneut auch der Gemeinde Münster: „Sie hat den Parkplatz dankenswerterweise wieder für unser Programm gesperrt.“ (Jens Dörr)