Aktion zur Leseförderung in der Neu-Isenburger Stadtbibliothek

Kinder der Klassen eins bis sechs haben nun die Qual der Wahl: Insgesamt acht verschiedene Buchtitel umfasst das Projekt „Ich bin eine Leseratte“, initiiert von der Hessischen Leseförderung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Mit Unterstützung der Sparkasse Langen-Seligenstadt findet es in diesem Sommer auch in Neu-Isenburg statt.
Neu-Isenburg - Die Stadtbibliothek und all ihre Zweigstellen laden Schüler ab sofort ein, in die Abenteuerwelt des Lesens einzutauchen. Wer erfahren möchte, was die Magischen Tiere dieses Mal für einen Fall lösen, wie man den Wald retten kann, wer zur Agentur der fiesen Viecher gehört, wie man einen Esel als Haustier halten kann, was das Glashausgeheimnis ist und wo die weltbeste kleine Schwester wohnt, der ist bei dem Leseratten-Ferienprojekt genau richtig. Der Startschuss fällt bewusst stets zu Beginn der Ferienzeit – denn Lesen macht vielen Kindern nur dann richtig Spaß, wenn dahinter kein schulischer Druck steht. Neu-Isenburgs Stadtbibliothek ist eine von 15 Bibliotheken in Hessen, die an dem Projekt 2022 beteiligt sind.
Damit möglichst viele Kinder in den Büchern der Aktion schmökern können, gibt es von jedem Titel fünf Exemplare. Die haben Axel Gerlach, Regionaldirektor der Sparkasse Langen-Seligenstadt in Neu-Isenburg, und Sandra Schmitt, Leiterin des Vertriebsmanagements der Sparkasse, nun dem Team der Stadtbibliothek übergeben. Hinzu kommen zwei Titel speziell für die ersten und zweiten Klassen, die eigens von der Bibliothek für dieses Sommer-Leseprojekt angeschafft wurden.
Folgende Titel wurden ausgewählt: „Die Schule der Magischen Tiere ermittelt – Der Flötenschreck“ von Margit Auer, „TKKG junior: Spuk in der Schule“ von Kirsten Vogel, „Unsere Wälder – warum der Wald in Gefahr ist“ von Jess French, „Völlig meschugge“ von Andreas Steinhöfel, „Kralle & Co – Agentur der fiesen Viecher“ von Anna Lott, „Weltbeste kleine Schwester“ von Katja Reider, „Jukli – oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte“ von Corinna C. Poetter und „Das Glashaus-Geheimnis“ von Marie Braner.
Wer mitmachen möchte, lässt sich in der Bibliothek für das Projekt eintragen und sichert sich ein Mitmachheft und einen Leseratten-Beutel. Nach der Lektüre der Bücher ist die eigene Meinung gefragt: Im Heft sind Fragen zu den Titeln zu beantworten, außerdem können in einer kleinen Kritik und/oder in einem selbst gestalteten Bild die eigenen Eindrücke vom Buch wiedergegeben werden. „Nein, nicht alle Bücher müssen gelesen werden, aber echte Vielleser sollten schon drei oder vier Buchtitel schaffen“, erläutert das Team. „Zeit ist ja bis zum Ende der Herbstferien.“ Letzter Aktionstag ist der 28. Oktober.
Mitmachen bei diesem Projekt lohne sich doppelt, betont das Team: In den Ferien sorgen die Geschichten für Abwechslung. Besonders eifrige Leseratten belohnt die Sparkassen-Kulturstiftung zudem mit tollen Preisen. Die Preisträger werden dann bei einer spannenden Verlosung in der Stadtbibliothek bekannt gegeben, zu dem Termin werden alle Projektteilnehmer eingeladen. hov
Projektziele und Sponsoren
„Ich bin eine Leseratte“ animiert nicht nur zum Lesen von spannenden Büchern. Das Projekt will Kinder und Jugendliche auch dazu motivieren, sich kreativ-künstlerisch mit dem Lesestoff auseinanderzusetzen. Die Initiatoren verbinden mit dem Projekt die Stärkung der hessischen Bibliotheken und die Vermittlung kultureller Werte an Kinder. Dafür stellt die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gemeinsam mit der Sparkasse Langen-Seligenstadt der Neu-Isenburger Stadtbibliothek das gesamte Lesematerial sowie Arbeits- und Werbematerialien zur Verfügung. Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen wurde 1989 als Hessische Sparkassenstiftung gegründet. Stifter sind die Sparkassen in den Bundesländern. Die Hessische Leseförderung ist eine Einrichtung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, die das Projekt finanziell und ideell unterstützt.