Familienzentrum Känguruh in Neu-Isenburg blickt auf 25 Jahre zurück

Die betreuten Kinder sollen sich so wohl fühlen wie ein kleines Känguru in der Obhut seiner Mutter. Mit dieser Intention wurde vor 25 Jahren „Das Känguruh“ in Neu-Isenburg gegründet. Angefangen hat der Verein ohne Räume, aber mit vielen motivierten Eltern mit Ideen im Haus der Vereine im März 1997. „Von Eltern für Eltern“ lautete das Motto der couragierten Elterninitiative.
Neu-Isenburg - Die Eltern hatten sich zum Ziel gesetzt, einen Ort für ihre Kinder zu schaffen, an dem sie sicher und geborgen spielen, aber auch lernen, schlafen, essen und wachsen zu können. Im September 1997 startete eine Minikindergartengruppe mit zwölf Kindern an zwei Vormittagen, einer Krabbelgruppe und einer Stillgruppe in den Kellerräumen der katholischen St. Josefgemeinde.
Heute hat der Verein mehr als 100 Mitglieder, der Vorstand, das Leitungsteam wie auch Eltern und Erzieher arbeiten eng zusammen. Dieser Pioniergeist hat sich bewährt und somit kann das Familienzentrum Känguruh nun auf erfolgreiche 25 Jahre des Wirkens zurückblicken.
Mittlerweile hat das Familienzentrum Känguruh – nach mehreren Umzügen – in den Räumen der ehemaligen städtischen Kita Friedrich-List-Straße eine Heimat gefunden. Dort wurde am Samstag auch das 25-jährige Bestehen gefeiert. „Wir sind überaus froh, dass wir hier endlich alle unsere Gruppen unter einem Dach haben“, nennt die Vorsitzende Patricia Hauser einen besonderen Grund zum Feiern. Mit dem Pavillon für die Gruppen des Mini-Kindergartens wurden auch die räumlichen Gegebenheiten wesentlich verbessert. „Wir sind derzeit wieder einmal voll belegt und könnten gerne noch weitere Kinder aufnehmen, die Nachfrage ist da – aber jetzt feiern wir erst einmal “, betont Geschäftsführerin Helene Stehr-Böhlendorff. Und Erster Stadtrat Stefan Schmitt lobt die Arbeit des Vereins – und sichert die weitere Unterstützung seitens der Stadt zu.
Gefeiert wurde, wie in einer großen „Familie“ üblich: Jeder trug einen Teil zur gelungenen Sause bei. Für die Kinder gab es einen Spiele-Parcours, eine Hüpfburg, Zauberei und Kinderdisco. Als Kunst-Aktion zum Jubiläum konnten Kinder und Eltern ihren bunten Handabdruck auf dem Container hinterlassen. Das hat allen richtig Spaß gemacht – auch viele ehemalige Kinder nutzten die Aktion, um sich zu „verewigen“. Aus dem Erlös des Jubiläumsfests soll das Außengelände etwas aufgehübscht werden. „Wir bräuchten ein neues Klettergerüst“, verweist Stehr-Böhlendorff auf einen Wunsch.
Die Känguruhs blicken recht optimistisch in die Zukunft, würden aber gerne die Angebote ausweiten. „Wir möchten das durch Corona eingeschlafene Programm ‘Englisch für Kinder’ wieder aktivieren und auch wieder mehr die Eltern in verschiedene Angebote mit einbinden“, erklärt Hauser. Um dies alles realisieren zu können, müsste jedoch der „Teufelskreis“ von weiteren benötigten Erziehern als auch weiterem Raumbedarf durchbrochen werden. „Wir suchen weiteres Fachpersonal – und hätten dann auch weiteren Bedarf für neue Räumlichkeiten“, nennt Stehr-Böhlendorff einen Wunsch über das Jubiläum hinaus.
Die Registrierung für einen Betreuungsplatz erfolgt über das Online-Portal WebKITA der Stadt. lfp
Infos im Internet
kaenguruh-ev.info