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Chemische Experimente in der Selma-Lagerlöf-Schule

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Petra Reuschenbach beleuchtet mit UV-Licht das gefilterte Puddingpulver. Auch sonst warten interessante Experimente auf die Teilnehmer des Feriencamps.  (c)Foto: Postl
Petra Reuschenbach beleuchtet mit UV-Licht das gefilterte Puddingpulver. Auch sonst warten interessante Experimente auf die Teilnehmer des Feriencamps. © Postl

Zeppelinheim - In junge Wissenschaftler haben sich die Mädchen und Jungen der Selma-Lagerlöf-Schule verwandelt. Beim Science Camp in den Herbstferien warten auf die fixen Forscher interessante Experimente. Von Leo F. Postl

Gespannt verfolgen die Kinder im „Labor“, mit welch überraschendem Experiment Petra Reuschenberg diesmal aufwartet. „Ich zeige es euch erst einmal, dann dürft ihr das alles selbst in Zweier-Teams ausprobieren“, erklärt die Leiterin des Science Camps der Zeppelinheimer Grundschule. In beiden Händen hält sie zwei Päckchen Pulver für Vanillepudding von zwei Herstellern. Die Kinder können sich nicht erklären, was daran spannend sein soll. Doch sie werden eines Besseren belehrt – wieder einmal.

„Wie sieht denn Vanillepudding aus?“, will Petra Reuschenbach wissen. „Gelb!“, schallt es ihr entgegen. Auf die Frage nach dem Warum kommt die Antwort, weil es halt so ist. „Aber wie wird so ein Pudding denn gelb?“, hinterfragt Reuschenberg den Sinn des Experiments und verweist auf die dafür verantwortlichen Farbstoffe. Im Kleingedruckten auf den Päckchen erfahren die Kinder, dass der eine Hersteller Carotin, der andere Riboflavin nutzt.

„Man kann mit UV-Licht auch erkennen, welcher Farbstoff im Pudding enthalten ist – und genau das will ich euch jetzt zeigen“, macht es Reuschenberg spannend. Bevor es losgeht, müssen alle die Schutzbrille aufsetzen. Dann lässt die Leiterin das Puddingpulver in ein Reagenzglas rieseln, jeder darf es kräftig schütteln, danach wird es durch einen Filter geschickt. „So jetzt schaut mal genau hin, wenn ich das Filtrat mit einer UV-Lampe anleuchte“, weckt die Spezialistin das Interesse. Kaum trifft der UV-Strahl auf die Flüssigkeit, „erstrahlt“ diese in gelbgrünlichen Tönen. „Jeder Farbstoff hat seine Charakteristika und man kann diese so ganz einfach nachweisen“, erklärt sie.

Am Montag haben die 20 Teilnehmer erfahren, dass man immer sehr genau bei naturwissenschaftlichen Experimenten arbeiten muss. Ganz spannend ist das „Lichtmalen“ mit der Sonne. Wenn man Gegenstände auf das blaue, von der Sonnen beschiene Papier legt, bleiben die lichtundurchlässigen Konturen sichtbar. So kommen Ringe oder Blätter deutlich zum Vorschein.

Im Laufe des Science Camp erkunden, die Teilnehmer aber auch, warum Cappuccino länger heiß bleibt als Kaffee. Das ist wie mit dem Schaum in der Badewanne, da bleibt das Wasser auch länger warm. Aber warum? Auch dieses Geheimnis „erforschen“ die Kinder in spannenden Experimenten mit Reuschenbach.

Noch bis zum Freitag, 20. Oktober, warten weitere Aktionen auf die Teilnehmer. Zum Abschluss ab 15 Uhr sind auch die Eltern eingeladen, um ihnen die Ergebnisse der Ferienwoche zu präsentieren.

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