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Festival-Feeling in Neu-Isenburg in Sicht

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Von: Barbara Hoven

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In der Sonne auf der Wiese sitzen und im Liegestuhl bei einem Glas Wein Kultur genießen: Als Picknick-Konzerte bei freiem Eintritt sind alle Veranstaltungen geplant – unter anderem am Hammerwurfplatz, wo dieses Bild 2021 entstand.
In der Sonne auf der Wiese sitzen und im Liegestuhl bei einem Glas Wein Kultur genießen: Als Picknick-Konzerte bei freiem Eintritt sind alle Veranstaltungen geplant – unter anderem am Hammerwurfplatz, wo dieses Bild 2021 entstand. © -privat

Die Kunstbühne tut es wieder – diesmal auch on Tour in Neu-Isenburg: Der KleinKunstSommer 2022 wartet vom 3. bis zum 18. September mit einem hochkarätigen Programm von Comedy und Musik, von brillanter Instrumentalartistik über Oper bis hin zum klassischen Jazz auf.

Neu-Isenburg - „Wie im vergangenen Jahr wurde unser Programm auch diesmal aufgrund seiner Vielfalt und Originalität ins Ins-Freie-Förderprogramm des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst aufgenommen, was uns natürlich mit Stolz erfüllt“, berichtet Miruna Costa, die für das Programm der Kunstbühne zuständig ist. Was für die Besucher eine gute Nachricht mit sich bringt: Der Eintritt zu allen zehn Veranstaltungen ist frei.

Im Vergleich zur Premiere im vergangenen Jahr finden allerdings diesmal nicht alle Veranstaltungen auf dem Hammerwurfplatz im Sportpark statt. Mit insgesamt fünf Auftritten am Wochenende vom Donnerstag, 8., bis Sonntag, 11. September, steht er allerdings – mit der dort installierten Freiluftbühne – im Mittelpunkt der Ereignisse. „Aber wir gehen zusätzlich noch auf Tour quer durch Neu-Isenburg“, ergänzt Nick Timm, die andere Hälfte des bewährten Organisatoren-Duos. Weitere Spielorte sind die Villa am See am Gravenbruchring, der Saunagarten am Waldschwimmbad, das Atrium im Stadtquartier West und der Bansapark.

„Die Resonanz auf unseren KleinKunstSommer 2021 war überwältigend, das hat uns motiviert, weiterzumachen“, sagt Landrat Oliver Quilling in seiner Funktion als Vorsitzender des Kulturforums FFK, zu dem die Kunstbühne gehört. „Unsere Kunstbühne hat ein wirklich tolles Programm zusammengestellt.“

Auch für Catering sei gesorgt. Für die zwanglosen Picknick-Konzerte wird kein Ticket benötigt, Besucher können einfach Decken oder Klappstühle mitbringen. Es stehen aber auch Stühle zur Ausleihe zur Verfügung.

Oper Open Air

Den Auftakt macht am Samstag, 3. September, 18 Uhr, an der Villa am See „Oper Open Air“ – ein Opernerlebnis mit Liedern und Arien, dargeboten von fünf Künstlern der Frankfurter Oper. Nora Friedrichs (D) und Elisabeth Reiter (USA), beide Sopran, Tenor Michel Porter (USA), Anthony Robin Schneider aus Neuseeland (Bass) sowie Anne Larlee (Kanada) am Klavier sind ausgezeichnet mit internationalen Preisen und treten an renommierten Bühnen im In- und Ausland auf, darunter die Staatsoper Berlin, die Wigmore Hall in London und das Opernhaus in Salzburg.

Quast & Mosetter

Michael Quast, gefeierter Gast in der Region und Gründer der Fliegenden Volksbühne, ist am Donnerstag, 8. September, 18 Uhr, gemeinsam mit Philipp Mosetter am Hammerwurfplatz zu erleben. Mit „Grimms Märchen – Eine Warnung“ beantworten die beiden Schauspieler anlässlich des 200. Jubiläums der Erstausgabe von Grimms Märchen Fragen, die bislang noch nie jemand gestellt hat.

Nina‘s Rusty Horns

Tags darauf (9. September, 18 Uhr) spielt die Musik im Sportpark: Nina‘s Rusty Horns sind zu acht unterwegs mit Gesang, Trompete, Klarinette, Posaune, Gitarre, Banjo, Sousaphon, Drums und Washboard. Die Gruppe hat sich dem frühen New-Orleans-Jazz verschrieben. Sie spielen in Vergessenheit geratenes Repertoire von alten Blues-Ladys wie Bessie Smith, Georgia White oder Memphis Minnie. Der Sound der „rostigen Hörner“ ist inspiriert von dem Jazz der 20er Jahre, als er gerade erst geboren wurde, und klingt dennoch frisch und lebendig. Es werden Klassiker wie „Some of these days“ oder „I‘m gonna sit right down and write myself a letter“ gespielt.

Bodo Bach

Bodo Bach nimmt am Samstag, 10. September, 18 Uhr, seine Zuschauer am Hammerwurfplatz mit auf eine verrückte Vergnügungsreise durch seine acht Bühnenprogramme und präsentiert sein Programm „Das Guteste aus 20 Jahren“.

Young Bands & Zydeco

Am Sonntag, 11. September, gibt’s dann gleich zwei Veranstaltungen auf der Freiluftbühne im Sportpark: Vormittags ab 11 Uhr heißt es „Young Bands – eine Isenburger Talentshow“. Abends ab 18.30 Uhr folgt dann ein musikalischen Vergnügen besonderer Art: Zu Gast sind Zydeco Annie and her Swamp Cats. Zydeco ist eine musikalische Spezialität aus Louisiana, dem Mississippi-Delta und den Bayous, dem Sumpfland im Süden der USA. Die Cajuns, Nachfahren französischer Siedler, haben sich ihre Sprache erhalten und ihre Musiktradition gepflegt. Die farbige Bevölkerung hat diese übernommen und mit einem Schuss Rhythm’n’Blues und Soul gewürzt. Hauptinstrument ist das Akkordeon. Nicht wenige bezeichnen diese Band als Deutschlands Aushängeschild der Cajun- und Zydecomusik.

Rheingauer Mundart

In ihrem Programm „Wär’n mer nur dehaam geblibbe!“ hat sich Ulrike Neradt heitere Reisebegegnungen in Rheingauer Mundart von der Seele geschrieben. Der Wiesbadener Tenor Michael Senzig begleitet die Allround-Künstlerin bei ihrem Gastspiel am Donnerstag, 15. September, ab 18 Uhr im Saunagarten am Schwimmbad mit den passenden Schlagern und Operettenliedern.

Fingerpicking Guitar

Michael Diehl gilt als einer der vielseitigsten deutschen Fingerstyle-Gitarristen mit einer besonders filigranen Spieltechnik. Am Freitag, 16. September, präsentiert er ab 18 Uhr im Atrium im Stadtquartier West atemberaubende Melodien und jazzige Akkorde.

Jerusalem Duo

Am Tag danach (17. September, 18 Uhr) ist das Jerusalem Duo an der Villa am See zu erleben. Es wurde 2012 von der Harfenistin Hila Ofek, Enkelin des weltberühmten Klarinettisten Giora Feidmann, und dem Saxofonisten Andre Tsirlin gegründet. Das Zusammenspiel von Harfe und Saxofon führt zu einem einzigartigen Dialog zwischen einem der ältesten mit einem der modernsten Instrumente der Musikgeschichte.

Dana Maria

Den Abschluss des KleinKunstSommers gestaltet am Sonntag (18.) die junge Neu-Isenburger Singer-Songwriterin Dana Maria mit Countrymusik ihrem authentischen Texas-Slang.

Infos im Internet

kb-ni.de/kleinkunstsommer

Von Barbara Hoven

Ein Höhepunkt dürfte der Mundartabend „Wär‘n mer nur dehaam geblibbe“ mit Ulrike Neradt und Michael Senzig im Saunagarten am Waldschwimmbad werden.
Ein Höhepunkt dürfte der Mundartabend „Wär‘n mer nur dehaam geblibbe“ mit Ulrike Neradt und Michael Senzig im Saunagarten am Waldschwimmbad werden. © -privat

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