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Fußball in Neu-Isenburg in der Gunst ganz oben

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Von: Holger Klemm

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Fußball ist in Neu-Isenburg die beliebteste Sportart. Und der wird nicht nur im Stadion im Sportpark nachgegangen.
Fußball ist in Neu-Isenburg die beliebteste Sportart. Und der wird nicht nur im Stadion im Sportpark nachgegangen. © a2

Ob Angelverein, Ski und Snowboard, Kraftsport, Tanzen oder Tauchen – das Freizeitangebot in Neu-Isenburg ist vielfältig und groß. Über 29 verschiedene Sportarten werden angeboten. Laut der aktuellen Statistik des Sportkreises Offenbach, die die beim Landessportbund gemeldeten Vereine erfasst, sind 30 Vereine mit 6 711 Mitgliedern in der Hugenottenstadt ansässig. Anhand der Zahlen zeigen sich aber auch die pandemiebedingten Probleme.

Neu-Isenburg - 17,42 Prozent der Isenburger trainieren demnach in einem Sportverein. Noch besser sieht es beim Anteil der unter 18-Jährigen aus. Mehr als 38 Prozent (2 582) sind Jugendliche. Beliebteste Sportart in Neu-Isenburg ist Fußball (1 556 Mitglieder), gefolgt von Tennis (1 348) und Turnen (764). Der größte Verein in der Stadt ist der Turnverein 1861 mit neun verschiedenen Sparten und 818, gefolgt von der Turn- und Sportgemeinschaft 1885 mit 813 Mitgliedern. Die restlichen 29 Vereine haben weniger als 550 Mitglieder.

Die Statistik zeigt aber auch die Folgen der Corona-Pandemie, durch die Vereine auch in Neu-Isenburg viele Mitglieder verloren haben. Zwischen 2018 und 2020 pendelten die Gesamtzahlen zwischen 7 400 und 7 500. Seit 2021 liegen diese bei 6 851 (2021) und seit 2022 bei 6 711. Um die finanziellen Folgen der Pandemie abzufedern, half die Stadt mit einer Sonderzahlung von 42 455 im vergangenen Jahr aus dem Budget der Vereinsförderung. Dabei wurden die Vereine mit Jugendarbeit besonders berücksichtigt, denn nach der Erhebung des Landessportbundes sind besonders die Jüngeren ausgetreten. Nach den Richtlinien der städtischen Förderung wurden 2021 die Isenburger Kultur- und Sportvereine mit rund 287 870 Euro unterstützt, davon allein 62 471 Euro für investive Maßnahmen.

„Die kommunale Sportförderung ist eine freiwillige Leistung, für die Mittel im Haushalt bereitgestellt werden. Darüber hinaus überlässt die Stadt den Vereinen für die verschiedensten Sportarten zahlreiche Anlagen und Hallen kostenlos“, betont Sportdezernent Christian Beck (SPD). Bei den Aufwendungen der Stadt müsse auch die fachgerechte Pflege, Reinigung und Betreuung der Anlagen hinzugerechnet werden. Im Auftrag der Stadt übernimmt dies der Dienstleistungsbetrieb. Im Jahr 2021 entstanden hierfür Kosten in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro.

Beck verweist, wie berichtet, auf die nun angestoßene Untersuchung zur Sportstättenentwicklung, um dem Freizeit-, Leistungs-, Spitzen- sowie dem Schulsport noch bessere Rahmenbedingungen zu verschaffen.

Für die sechs Vereine mit Fußballabteilungen in Neu-Isenburg, die Schoppenmannschaften und Betriebssportgruppen stehen aktuell an die 76 673 Quadratmeter Spielfläche zur Verfügung. Hallensportarten finden in den fünf städtischen sowie sechs schulischen Hallen statt. Um zusätzliche Zeiten für die Schulen, die Vereine und auch kulturelle Veranstaltungen zu schaffen, wurde 2014 die Freizeit- und Sporthalle im Sportpark Alicestraße gebaut. Sie wurde mit Mitteln aus dem Projekt „Soziale Stadt“ gefördert und ist inklusive aller Nebenräume knapp 2 000 Quadratmeter groß (die Dreifelder-Halle allein hat 1 131 Quadratmeter). Beck sagt: „In Neu-Isenburg gibt es wohnungsnahe Bewegungsräume und Sportgelegenheiten und entsprechende Angebote für alle Zielgruppen.“  hok

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