1. Startseite
  2. Region
  3. Neu-Isenburg

In der Traumwelt steckt viel Potenzial

Erstellt:

Kommentare

Die 48-jährige Neu-Isenburgerin Carola Kuhnz will Menschen dabei helfen, mit dem Bewusstmachen und Steuern ihrer Träume mehr Klarheit und dadurch kreative Lösungen für Ängste und Alltagsprobleme zu finden.
Die 48-jährige Neu-Isenburgerin Carola Kuhnz will Menschen dabei helfen, mit dem Bewusstmachen und Steuern ihrer Träume mehr Klarheit und dadurch kreative Lösungen für Ängste und Alltagsprobleme zu finden. © air

Den eigenen Träumen mehr Achtsamkeit und Bewusstsein schenken, um damit Ängste zu bekämpfen und Blockaden zu lösen, das ist der Weg, den die Neu-Isenburgerin Carola Kuhnz beruflich geht. Bei einem Internationalen „Zoom Hack Slam“ hat sie ihre Arbeit jüngst vorgestellt und gemeinsam mit 314 Teilnehmenden aus 22 Nationen einen „Weltrekord“ aufgestellt.

Carola Kuhnz baut Brücken. Als Erzieherin, Coach und psychologische Beraterin schafft sie Verbindungen zwischen den Menschen, und sie richtet den Blick auf die innere Stärke, auf das Potenzial, das in allen steckt. „Es gibt einen inneren Raum der unbegrenzten Möglichkeiten, das ist unsere Traumwelt“, sagt die Gravenbrucherin. Darin stecke viel Energie und wer sein Bewusstsein für die Träume schärfe, könne davon etwas Positives in die Wachwelt mitnehmen, sagt die 48-Jährige.

Die Beschreibungen über sogenannte Klarträume klingen im ersten Moment etwas esoterisch, irrational und rätselhaft, doch Neurowissenschaftler und Traumforscher hätten sich mit dem Phänomen beschäftigt und in Studien die Existenz und den positiven Effekt von Klarträumen belegt. Neu seien „luzide Träume“ nicht, denn schon Aristoteles, der Philosoph der Antike, habe von der Fähigkeit gesprochen, im Traum Bewusstsein zu erlangen.

Die Arbeit mit Klarträumen wird heute auch für Therapie- und Entwicklungsprozesse eingesetzt und sie dient als wirksames Werkzeug in der Persönlichkeitsentwicklung. Carola Kuhnz möchte die Welt der Träume nutzen, um Menschen zu helfen, Zweifel zu beseitigen, Ängste zu überwinden und das Gefühl von Unvollständigkeit abzulegen.

Wer sich mit seinen Träumen intensiver beschäftigt und seine Gedankenwelt im Schlaf sogar aktiv steuern kann, hat die Möglichkeit, stärker an sich zu glauben und mutig ein Ziel zu erreichen. Falsche Glaubenssätze ließen sich verändern.

Von dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt ist der Spruch überliefert, „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“ – doch „in Visionen und Träumen stecken oftmals verborgene Wünsche, die wir erkennen und umsetzen können“, sagt Carola Kuhnz. Die Gedanken und Gefühle der Traumwelt und Wachwelt stehen in ständigem gegenseitigen Einfluss. Sie zeigt, wie man lernen kann, die Klarheit eines luziden Traumes in die Realität zu bringen. Das könne den Unterschied in der Wahrnehmung, dem Bewusstsein und in der persönlichen Ausstrahlung deutlich machen.

Nach erfolgreichem Training sei es möglich, während des Schlafes einen Traum als solchen zu identifizieren, einen Klartraum auslösen und aktiv in das Traumgeschehen eingreifen. Im Traum könne man fühlen, wie es ist, ein Ziel zu erreichen, eine kreative Lösung für eine Herausforderung zu finden oder wie ein schwieriges Gespräch mit einem Menschen aussehe, mit dem man einen Konflikt habe. Das Bewusstmachen des Traumes könne das Selbstbewusstsein stärken und die Angst nehmen, beispielsweise Fahrstuhl zu fahren oder vor einer Gruppe frei zu sprechen.

Apropos Lampenfieber. Genau eine Minute Zeit hatte Carola Kuhnz jetzt bei einem sogenannten „Zoom Hack Slam“, um ihre Arbeit vorzustellen. Initiiert wurde der Online-Auftritt von Hermann Scherer, deutscher Autor und Vortragsredner, der 314 Menschen aus der ganzen Welt zu einem digitalen Meeting eingeladen hatte. Sie durften jeweils 60 Sekunden lang ihr „Hack“, ihr Thema, ihre Herzensbotschaft präsentieren. Nach Darstellung des Organisators waren bei der zweiten Ausgabe des Hack Slams mehr Menschen denn je dabei.

Carola Kuhnz saß bei diesem Weltrekord rund neun Stunden am Laptop und war begeistert von der Themenvielfalt der Rednerinnen und Redner aus aller Welt. Ein bisschen stolz sei sie auch, dass sie ihre Nervosität überwunden und spontan die Arbeit mit Klarträumen erläutern konnte. „Ich freue mich auch, ein Teil zum Weltrekord beigetragen zu haben“, sagt Kuhnz.  air

Infos im Internet

msha.ke/klartraumleben/

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion