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Interessen des Nachwuchses in Neu-Isenburg vertreten

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Der bisherige Vorsitzende des Jugendforums, Sven Marquardt, moderierte die Infoveranstaltung in der Hugenottenhalle, die auf ein reges Interesse stieß.
Der bisherige Vorsitzende des Jugendforums, Sven Marquardt, moderierte die Infoveranstaltung in der Hugenottenhalle, die auf ein reges Interesse stieß. © -postl

Mit dem Jugendforum bietet die Stadt Neu-Isenburg dem Nachwuchs eine Möglichkeit, sich zu beteiligen und Einfluss auf lokale Entscheidungen zu nehmen. Wünsche und Anregungen werden zudem an die Entscheidungsträger weitergegeben. Doch die Pandemie hat auch das Jugendforum gebremst, wenngleich es etliche Aktivitäten gegeben hat. Bei einer Infoveranstaltung in der Hugenottenhalle stand nun die Wahl eines neuen Kernteams an, das für zwei Jahre die Interessen der mehr als 3 000 Jugendlichen in Neu-Isenburg vertreten soll,

Neu-Isenburg -Vor der Wahl konnten die Jugendlichen ihre Wünsche äußern. In der vom noch amtierenden Vorsitzenden Sven Marquardt moderierten Workshop-Runde wurden dann Anregungen und Ziele für das neue Kernteam herausgearbeitet. „Erst wählen, dann gibt es Pizza“, lautete die Aufforderung an die rund 40 Besucherinnen und Besucher.

Bürgermeister Herbert Hunkel freute sich über den großen Zuspruch: „Das zeigt mir, dass Ihr Interesse an der Gestaltung Eurer Zukunft habt und dass wir auf dem richtigen Weg sind, Euch ein Mitspracherecht einzuräumen.“ Mit dabei waren auch Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner sowie Sonja Ohr (Leiterin Fachbereich Kinder und Jugend), Silke Amrein (Abteilungsleiterin Jugend und Freizeit), sowie Jugendpfleger Matthias Runge, Tali Lichtmann (Schulsozialarbeit) und Erhan Dogan (Jugendförderung). „Hier bekommt man wirklich alles aus erster Hand mit, das zu erfahren ist mir wichtig“, meinte Amrein.

Die Jugendlichen konnten ihre Wunschzettel an Pinnwände heften. Zu „In Neu-Isenburg ist ein Grundstück frei. Wie würdest Du es gestalten?“ fanden sich Vorschläge wie „Wiese zum Picknicken“ oder „Park für die Gesellschaft“ – aber auch ganz gezielt ein Sportpark mit Skaterpark. Um „Stell Dir vor, Du wärst der Chef von Neu-Isenburg, was würdest Du für Jugendliche tun?“ ging es an einer anderen Pinnwand. Da fanden sich Wünsche wie Bar, Club, mehr Solaranlagen für den Klimaschutz, die Straßenbahn nach Langen sowie die Regionaltangente West. Eine weitere Frage war: „Welche Veranstaltung wünschst Du Dir für dieses oder nächstes Jahr in Neu-Isenburg?“. Auf den Zetteln fanden sich Konzerte oder Pride-Veranstaltungen, aber auch eine Kinder- und Jugend-Talentshow sowie Festivals, Fußballturniere und das Open Doors.

Auch für die Politik gab es eine Wunsch-Wand: „Eure Themen können über mich in die politische Diskussion gebracht werden“, bot Stadtverordnetenvorsteherin Wagner an. Hunkel will den Jugendlichen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und „Türen öffnen“. In der abschließenden Präzisierung kristallisierten sich die Themen Mitbestimmung, Grünfläche/Park, Eröffnung eines Kinos, Skaterpark, Fahrradwege und – ganz stark gefordert, – der Klimaschutz heraus. In einer Online-Abstimmung wollte Moderator Marquardt dann noch wissen ob die Jugendlichen sich mehr für TikTok oder Instagram interessieren beziehungsweise die Abende mehr mit Netflix verbringen oder lieber ausgehen? Da gab es entsprechende Präferenzen nach Alter der Jugendlichen.

Geplant war die Wahl von elf Mitgliedern, doch da es eine Stimmengleichheit bei drei Bewerbern gab, wurden auch diese mit in das Kernteam aufgenommen – somit sind es 13. Gewählt wurden Younis Akbar, Marie Braun, Jonathan Dingert, Johannes Gräwe, Luisa Koschnik, Rosa Leuz, Iva Pasic, Shalev Pollak, Marvin Rüb, Jacob Scholz, Sarina Schröder, Amory Stärkel und Tobias Tiessen. Das Team wird sich in den nächsten Tagen konstituieren und den Vorstand wählen.

Die Mitglieder wurden vom Bürgermeister zu einer Berlin-Fahrt eingeladen. Ferner kann das Jugendforum jährlich über einen Betrag von 10 000 Euro (aus dem Fördertopf Integration leben) für Veranstaltungen verfügen.

Von Leo F. Postl

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