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Kulturforum präsentiert hochkarätiges Programm

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Sie holt Künstler, die sich in der Kleinkunstszene einen Namen gemacht haben oder auf dem Weg dazu sind, in den Treffer: Miruna Costa zeichnet für das Programm der „Kunstbühne“ verantwortlich. -  Foto: Postl
Sie holt Künstler, die sich in der Kleinkunstszene einen Namen gemacht haben oder auf dem Weg dazu sind, in den Treffer: Miruna Costa zeichnet für das Programm der „Kunstbühne“ verantwortlich. © Postl

Neu-Isenburg - Das Neu-Isenburger Kulturforum FFK macht nur eine kleine sommerliche Verschnaufpause, dann geht es wieder weiter mit hochkarätigen Veranstaltungen – und zwar sowohl auf der Kunstbühne im „Treffer“ als auch an besonderen Orten in der Hugenottenstadt.

Bei der Präsentation des nun festgezurrten Programms für den Rest des Jahres haben der FFK-Vorsitzende Oliver Quilling und sein Vorstandsteam einiges zu berichten. „Bei jeder Art von Kunst geht es darum, dem eigenen Eindruck zu vertrauen und Werke nach eigenen Betrachtungen zu beurteilen. Kunst ist eben, was man nicht erklären kann, sondern selber sehen, hören oder fühlen muss“, beschreibt Quilling die Intention, nach der die Macher des Programms die Künstler auswählen.

Musikalisch startet das zweite FFK-Halbjahr mit den „Moments Musicaux“, einer Erfindung von Musikschulleiter Thomas Peter-Horas: In Erinnerung an die hugenottischen Ursprünge Neu-Isenburgs greift das Forum die französische Tradition auf, in der Sommerzeit mit Musik Menschen auf Straßen und Plätzen zusammenzubringen, sie mit heiterer Musik zu unterhalten und damit ein ungezwungenes Zusammensein mit den Bürgern zu fördern. Drei Termine sind vorgesehen. Auf dem Marktplatz im Alten Ort spielt am Sonntag, 13. August, ab 17 Uhr das Duo „Gipsyjazz“ mit Andreas Casselmann (Gitarre) und Reinhard Kretschmer (Saxofon/Klarinette). Eine Woche später, am 20. August, geben sich dort „Guitar & Groove“ mit Patrick Steinbach (Gitarre) und Günter Bozem (Percussion) ein musikalisches Stelldichein. Die „Moments Musicaux“ beschließt am 10. September die Formation „Sax4Elements“ mit Gerhard Kunkel, Yvonne Roth-Wächter, Jeanette Fries und Andreas Winter.

„An der schönen Tradition des Musiksterns wollen wir auch in diesem Jahr festhalten, zum gemeinsamen Singen habe ich alle Chöre in unserer Stadt kontaktiert“, erklärt Organisator Peter-Horas. Er hofft, dass neben den Schulen und „Volkssängern“ sich viele aktive Sänger aus den Gesangsvereinen einfinden. Das offene Singen beginnt am Sonntag, 17. September, um 15 Uhr. Ab 16.30 Uhr gibt es dann ein Überraschungskonzert in Anjas Scheune (Pfarrgasse 16) und die Straßenmusik mit „Strabande“, Cajon, Mandoline und zwei Stimmen vor Constanza´s Bar schließen dann das Musikereignis ab.

Danach geht es dann in der Gaststätte „Treffpunkt“ mit dem Programm der Kunstbühne weiter. „Es war eine absolut richtige Entscheidung und ein Erfolg für alle, sowohl für die Gäste als auch für die Kultgastätte, hierher zu wechseln“, verweist Miruna Costa, die künstlerische Leiterin der Kunstbühne, auf immer ausverkaufte Veranstaltungen. Die Kunstbühne-Reihe startet am 14. September mit Clajo Herrmann und seinem Programm „Männer schweigen einsam“. Der Theologe, Kirchenkabarettist und Mitglied des berühmten „Babenhäuser Pfarrerkabaretts“, hat ein Soloprogramm aufgelegt und sorgt allenthalben für Furore.

„Clajo Herrmann stand bei uns schon lange auf der Fahndungsliste, jetzt hatten wir Erfolg“, freut sich Costa.

Das ist uns ja allen klar: „Männer brauchen Grenzen“. Die Musikkabarettistin Tina Teubner weiß wie und präsentiert am 15. Oktober ihr gleichnamiges Programm in Neu-Isenburg. -   Foto: p
Das ist uns ja allen klar: „Männer brauchen Grenzen“. Die Musikkabarettistin Tina Teubner weiß wie und präsentiert am 15. Oktober ihr gleichnamiges Programm in Neu-Isenburg. © p

Mit Tina Teubner kommt am 15. Oktober ein erfolgreicher TV-Star in den Treffer. „Männer brauchen Grenzen“, so der Titel ihres Programms. Die überragende Komikerin und Musikerin, ausgezeichnet mit dem deutschen Kabarett- und dem deutschen Kleinkunstpreis, ist eine begnadete Interpretin des „autoritären Liebeslieds“. Mit ihrer Intelligenz, ihrem Humor und ihrer Herzenswärme tackert sie dem Publikum ihre Wahrheiten in Herz und Gehörgang; begleitet von Ben Süverkrüp am Klavier. „Ich habe im Saal außer meinem Mann nur Frauen gesehen, aber wir freuen uns über mehr Männer“, scherzt Costa.

Am Freitag, 10. November, gibt’s die dritte Auflage der Aktion „Kunstwundertüte“: Dabei packen FFK-Künstler Tüten mit ihren Arbeiten, die zum Einheitspreis erworben werden können. Ein Teil des Erlöses wird wieder für ein soziales Projekt gespendet. Der Ort wird noch bekannt gegeben.

Am Freitag, 17. November, 19 Uhr, werden die von der Jury ausgewählten Texte des Schreibwettbewerbs „Open World“ in der Stadtbibliothek präsentiert. Besonderes Leckerli am Sonntag, 19. November, 17 Uhr: Die Lesung „Elefanten im Garten“ mit Meral Kureyshi. Die Autorin wurde für diesen Roman auf Anhieb für den Schweizer Buchpreis nominiert.

Mit „Swing-Chanson und mehr“ endet am Sonntag, 26. November, das diesjährige Programm der Kunstbühne. „Moi Et Les Autres“, so nennt sich das Quintett um Sängerin Juliette Brousset und den Gitarristen und Komponisten David Heintz. „Ihnen geht der Ruf voraus, beste Swing-Chanson-Band Deutschlands zu sein“, macht es Costa schon mal spannend. (lfp)

Karten für die Veranstaltungen der Kunstbühne gibt es über Frankfurt Ticket RheinMain in der Hugenottenhalle oder unter 069/1340400.

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