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Mehrzweckbau in Gravenbruch geht an den Start

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Im ersten Stock in den Räumen der evangelischen Kita brennt schon Licht – und die ersten Kinder sind auch schon eingezogen.
Im ersten Stock in den Räumen der evangelischen Kita brennt schon Licht – und die ersten Kinder sind auch schon eingezogen. © postl

Jetzt werden Kisten gepackt. Der große Umzug steht bevor. Der Neubau des Kinder- und Dienstleistungszentrums am Dreiherrnsteinplatz 4 in Gravenbruch ist nach rund eineinhalb Jahren bezugsfertig. In dem Gebäude sind das Bürgeramt, die Stadtteilberatungsstelle, eine Kindertagesstätte und die Polizeistation untergebracht. Außerdem gehören zu dem Komplex vier Dienstwohnungen für Erzieherinnen.

Neu-Isenburg - Im Mittelalter gab es Minnegesänge und Liebeslyrik zum Valentinstag. Heute werden gern Pralinen und Blumen verschenkt. Der 14. Februar kann auch für Gravenbruch ein Tag voller Freude werden, denn er bringt den Menschen in dem Stadtteil große Verbesserungen in der Infrastruktur und der Kinderbetreuung. Der Mehrzweckbau in zentraler Lage am Dreiherrnsteinplatz ist vollendet, das neue Kinder- und Dienstleistungszentrum öffnet seine Türen.

Der Übergangsstandort der Verwaltungsstelle am Dreiherrnsteinplatz 19 schließt am Samstag, 5. Februar. Acht Tage später nehmen am Montag um 8.30 Uhr die Fachleute im Bürgeramt, in der Stadtteilberatungsstelle und im Polizeiposten ihre Arbeit auf.

Die Kinder können in dem Neubau offiziell vom 21. Februar an auf Entdeckungsreise gehen. Derzeit ist Wandern angesagt. Seit Tagen tragen Martina Löffler-Happ, Leiterin der Einrichtung der Evangelischen Kirche, ihre Stellvertreterin Cornelia Welk und das Erzieherinnen-Team gemeinsam mit Helfern von der alten Kita Kisten in das neue Domizil am Dreiherrnsteinplatz. Kinder packen auch manchmal mit an und schnappen sich Musikinstrumente, Bausteine, Bücher, Puzzles und Plüschtiere, die ein neues Zuhause finden. Die großen Möbelwagen rollen am 15. Februar an. Die derzeit 42 Mädchen und Jungen sowie zehn Fachkräfte aus dem Erzieherinnen-Team können sich über die großen Räume und den Ausblick auf die benachbarte Ludwig-Uhland-Schule sowie den Dreiherrnsteinplatz freuen.

Die Kindertagesstätte erstreckt sich nach Darstellung des Magistrates über zwei Etagen, auf denen die Gruppen „Tigerenten“ und „Mäuse“ mit ihren Gemeinschaftsräumen ein neues Zuhause finden. Ein großes Eckzimmer im ersten Obergeschoss dient den Kindern als Wohnzimmer für die täglichen Gruppentreffen oder kann zur Begrüßung und Verabschiedung genutzt werden. Das Foyer, die Mensa, die Küche und ein Bewegungsraum befinden sich im Erdgeschoss.

Wenn sich die Kinder im neuen Haus eingelebt haben, startet die Kita-Leitung voraussichtlich Mitte März mit den Neuaufnahmen. Betreut werden können in drei Gruppen bis zu 75 Kinder. Die Außenanlage wird laut Magistrat fertiggestellt, wenn es wärmer wird. Dazu gehören ein großer Ahorn in der Mitte des Innenhofs hinter dem Haus, Multifunktionsspielgerät, Aussichtsplattform, Rutsche, Kletternetz, Bobbycar-Bahn, Nestschaukel sowie ein Hochbeet neben einer Wasserrinne und Sand zum Matschen.

Der Mehrzweckbau wurde nach Angaben der Stadt nicht wie üblich von einem externen Architekturbüro, sondern von Fachleuten des städtischen Bauamts geplant, wodurch rund 60 000 bis 80 000 Euro gespart wurden. Dennoch hat sich das Domizil verteuert. Die Kosten seien wegen der allgemeinen Preissteigerung in der Baubranche um 12,5 Prozent auf rund vier Millionen Euro gestiegen, so der Magistrat.  air

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