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Hessischer Verdienstorden für Wershoven, Landesehrenbrief für Czernio

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Feierstunde im Hotel Kempinski: Theo Wershoven erhielt den Hessischen Verdienstorden. Mit ihm freuten sich (von links) Sabine Wershoven, Björn Simon (Bundestagsabgeordneter), Oliver Quilling, Luan und Alsim Wershoven.
Feierstunde im Hotel Kempinski: Theo Wershoven erhielt den Hessischen Verdienstorden. Mit ihm freuten sich (von links) Sabine Wershoven, Björn Simon (Bundestagsabgeordneter), Oliver Quilling, Luan und Alsim Wershoven. © Postl

In einer Feierstunde haben Landrat Oliver Quilling und Kreistagsvorsitzender Volker Horn neun Bürgerinnen und Bürger für ihr langjähriges ehrenamtliche Engagement ausgezeichnet; unter ihnen Theo Wershoven, ehemaliger Dezernent für Sport und Kultur der Stadt Neu-Isenburg, und Rosemarie Czernio, langjährige Abteilungsleiterin Gymnastik der TSG.

Neu-Isenburg – Gerade in der Pandemie habe sich gezeigt, welch unschätzbare Dienste ehrenamtlich engagierte Mitmenschen leisteten, betonte Oliver Quilling. „Wo Ehrenamtliche sich engagieren, machen sie dies überzeugt und professionell. Sie reden nicht viel über ihr Engagement, sondern sie handeln und setzten das um, was ihnen wichtig ist, was ihren individuellen Wertvorstellungen entspricht“, so der Landrat.

Theo Wershoven wurde für sein über viele Jahrzehnte reichendes Engagement in der Kommunalpolitik und zum Wohle der Stadt Neu-Isenburg mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet. Wershoven kam als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Fleischerverbandes, dessen Sitz in Frankfurt ist, nach Neu-Isenburg und wurde 1977 erstmals für die CDU ins Parlament gewählt. „Theo Wershoven hat als ehrenamtlicher Dezernent viele Ideen für Projekte in den Bereichen Sport und Kultur eingebracht und auch realisiert“, sagte Quilling.

So hat er die Kirchenmusiktage initiiert und die heute noch laufende Aktion, alljährlich eine Stadtfotografin oder einen Stadtfotografen zu wählen, um aus verschiedener Sicht das Leben in der Hugenottenstadt zu dokumentieren. Auch die Neu-Isenburger Literaturtage und den Musikstern hat er mit angeschoben. Vor über 20 Jahren war Wershoven auch Mitbegründer des Forums zur Förderung von Kunst und Kultur (FFK), das Jahr für Jahr ein vielseitiges Programm mit Konzerten, Lesungen oder Ausstellungen auf die Bühne bringt. Mehrere Jahre war Wershoven auch Vorsitzender des Forums. Die VHS hob er ebenfalls mit aus der Taufe. Ein großes Anliegen war es ihm, die Sanierung der Hugenottenhalle und die Erweiterung der Stadtbibliothek zu einem „Dritten Ort“ noch mit auf den Weg zu bringen.

Rosemarie Czernio wurde mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Dazu gratulierten (von links) Bürgermeister Gene Hagelstein, Kerstin Zimmermann (TSG), Landrat Oliver Quilling, Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Erster Stadtrat Stefan Schmitt.
Rosemarie Czernio wurde mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Dazu gratulierten (von links) Bürgermeister Gene Hagelstein, Kerstin Zimmermann (TSG), Landrat Oliver Quilling, Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Erster Stadtrat Stefan Schmitt. © Postl

Viel Beifall gab es auch für Rosemarie Czernio, die mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet wurde. „Die Rosi“, wie sie meistens genannt wird, übernahm 1974 die Leitung der Frauen-Gymnastikgruppe und leitete diese 46 Jahre. „Dank ihres besonderen Engagements und dem Erwerb der Trainerinnen-A-Lizenz gibt es heute ein breit gefächertes sportliches Angebot in dem Isenburger Traditionsverein“, umriss Quilling ihre Verdienste. Besonders die Rhythmische Sportgymnastik wurde zu einem Aushängeschild der TSG. Von ihr geförderte Turnerinnen holten zahlreiche deutsche Meistertitel und nahmen an Europa- und Weltmeisterschaften, ja sogar an Olympischen Spielen teil. Hierfür stehen Namen wie Klaudia Wittman, Lea und Sina Tkaltschewitsch.

„Rosemarie Czernio war die gute Seele der Gymnastikabteilung, die TSG Neu-Isenburg ihr zweites Zuhause“, betonte Quilling. Doch nicht nur im Bereich des Leistungssports war Rosemarie Czernio engagiert, sie baute auch sukzessive das Reha-Sportangebot bei der TSG aus. „Mit diesem Engagement gab die stets zukunftsorientierte Rosemarie Czernio vielen gehandicapten Menschen wieder ihre Lebensqualität zurück“, so Quilling. Ihr Lebenswerk, das nachhaltig weiterlebt, wird nun von Kerstin Zimmermann weitergeführt. (lfp)

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