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Neu-Isenburger Fußballgeschichte schmückt Stadionwand

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Von: Barbara Hoven

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Als aus Kickern Helden wurden: An den 24. Juni 1956 erinnert die Wandverschönerung, die Milon Mehari (rechts) und Leon Rink diese Woche im Sportpark schaffen. Dabei schauten den beiden Azubis (von links) Jürgen Holzmann (Vorsitzender Spielvereinigung 03), Erster Stadtrat Stefan Schmitt, Felix Diemerling (Obermeister der Innung Rhein-Main), Bürgermeister Gene Hagelstein und (knieend, Mitte) Ausbildungstrainer Thomas Isser über die Schulter.
Als aus Kickern Helden wurden: An den 24. Juni 1956 erinnert die Wandverschönerung, die Milon Mehari (rechts) und Leon Rink diese Woche im Sportpark schaffen. Dabei schauten den beiden Azubis (von links) Jürgen Holzmann (Vorsitzender Spielvereinigung 03), Erster Stadtrat Stefan Schmitt, Felix Diemerling (Obermeister der Innung Rhein-Main), Bürgermeister Gene Hagelstein und (knieend, Mitte) Ausbildungstrainer Thomas Isser über die Schulter. © -Postl

Sie bringen in dieser Woche reichlich Farbe ins Spiel: Zwei Maler- und Lackiererlehrlinge aus Neu-Isenburg und Frankfurt gestalten eine Mauer im Sportpark an der Alicestraße. Im Rahmen einer Lehrlingsbaustelle bringen Leon Rink (18) und Milon Mehari (20) im Heimatstadion der Spielvereinigung 03 den größten Tag von Neu-Isenburgs Fußballgeschichte auf die Wand:

Neu-Isenburg - Den Sieg bei der Deutschen Fußball-Amateurmeisterschaft 1956. Die Nulldreier hatten bekanntlich beim Finale damals am 24. Juni im Berliner Olympiastadion vor etwa 40 000 Zuschauern mit einem 3:2 gegen den VfB Speldorf den Titel geholt. Zukünftig erinnert das Wandbild in einem Zugangsbereich zum Sportplatz nun an diesen Fußball-Triumph.

Der anspruchsvolle Entwurf, den die beiden Maler-Azubis umsetzen, kombiniert verschiedene Maltechniken wie Schablonieren, Freihandzeichnen, Linierung, Graumalerei und andere. Er beinhaltet zudem die Abbildung von Neu-Isenburgs im Jahr 2016 verstorbener Fußball-Legende Helmut „King“ Stamer, der damals den Siegtreffer erzielte und auf dem Wandbild in der Mitte zu sehen sein wird.

Initiatoren der Aktion sind die Stadt Neu-Isenburg und die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main. Die Idee zur Gestaltung der Stadionwand kam von Bürgermeister a. D. und Ehrenbürger Herbert Hunkel, der den sportlichen Erfolg als Kind hatte miterleben dürfen. Dafür sind sein frisch angetretener Nachfolger im Rathaus, Dirk Gene Hagelstein, und Erster Stadtrat Stefan Schmitt zwar zu jung – doch begeistert zeigen sie sich gestern beim Ortstermin im Sportpark dennoch von der Arbeit der Maler, die noch einige Tage an dem großen Wandbild arbeiten werden.

„Ein tolles Projekt haben die beiden Auszubildenden hier umgesetzt“, sagt der neue Rathauschef. „Sie beweisen damit nicht nur ihr Talent, sondern auch die hohe Qualität ihrer Ausbildungsbetriebe. Wir freuen uns besonders, dass eines davon, die Westphal Maler GmbH, ein Neu-Isenburger Unternehmen ist, aus dem viele ausgezeichnete und prämierte Nachwuchstalente kommen“, so Hagelstein. Jährlich nehme der Malerbetrieb bis zu vier Auszubildende auf und engagiere sich seit vielen Jahren in Isenburg.

Leon Rink ist im zweiten Lehrjahr bei der Westphal Maler GmbH beschäftigt. Milon Mehari lernt im ersten Lehrjahr bei der Heinrich Schmid GmbH am Standort Frankfurt. Betreut werden die beiden Azubis bei dem Projekt vom Offenbacher Malermeister Thomas Isser, der die Innung als Ausbildungstrainer unterstützt und das Motiv in Zusammenarbeit mit der Stadt vorbereitet hat.

Lehrlingsbaustellen sind Teil der langfristig angelegten Ausbildungsoffensive der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main. Ziel ist die Sicherung von gut ausgebildeten Fachkräften für das Maler- und Lackiererhandwerk.  hov

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