Neuer Radweg soll Region noch besser verbinden

Radverkehr in der Region rund um Offenbach soll attraktiver werden. Ein Schritt ist ein neuer Radweg.
Offenbach/Neu-Isenburg - Der Radweg von Offenbach nach Neu-Isenburg wird bis nach Dreieich weitergeführt. Die Planungen, die die Stadt Neu-Isenburg im Namen von Hessen Mobil im Sommer 2021 in Auftrag gegeben hat, werden immer konkreter. In enger Abstimmung mit Hessen Mobil sowie weiteren betroffenen Behörden wurde nun eine Vorzugsvariante für den Streckenverlauf erarbeitet und der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnis vorgelegt.
Anschließend an den bereits fertiggestellten Radweg von Offenbach nach Neu-Isenburg, der als eigenes Projekt aus dem interkommunalen Projekt BIKE Offenbach entstand, wird laut Magistrat ein Fuß- und Radweg entlang der L 3313 (zwischen Gravenbruchring und Neuhöfer Straße) weitergeführt. Gleichzeitig sieht die Planung eine Ausweitung auf den Bereich der Schnittstelle mit der Radwegeplanung an der L 3117 zwischen Heusenstamm und Neu-Isenburg vor.
Radweg von Offenbach nach Neu-Isenburg bis Dreieich: Entlang der L3313
Die Strecke verläuft vom Gravenbruchring aus weiter auf der Westseite der Bestandsfahrbahn der L3313. Durch Anpassung der Fahrspuren ist im ersten Abschnitt die Entsiegelung von Teilflächen möglich. Auf Höhe des Orplid-Geländes entsteht eine Querungshilfe. Die Neuordnung des Fahrbahnquerschnitts ermöglicht auch im Bereich der Brücke über die A661 die Einrichtung des Radwegs auf den Bestandsflächen. An der Schnittstelle mit der L3117 besteht die Möglichkeit, über die Alte Offenbacher Straße in Richtung Schulen und Innenstadt abzubiegen. Dort ist auch eine Verbindung zur in Ost-West-Richtung verlaufenden L3117 vorgesehen. Damit verbunden ist ein barrierefreier Ausbau der bestehenden Bushaltestellen und eine günstigere Positionierung in Richtung Gewerbegebiet Ost. Südlich der Brücke wechselt der Weg die Seite und verläuft nun auf der Ostseite der L3313 (Offenbacher Straße). .
Im Parlament
Den Bericht über die Vorplanung für die Radwege an der L3313 und der L3117 legt der Magistrat den Stadtverordneten in ihrer Sitzung am morgigen Mittwoch, 13. Juli (19 Uhr, Plenarsaal im Rathaus), zur Kenntnis vor.
Am Knotenpunkt Martin-Behaim- und Werner-Heisenberg-Straße steht die Verbesserung der Querungsmöglichkeiten an. Von dort aus bis zur Neuhöfer Straße wird der Radweg im Seitenraum von der Fahrbahn durch einen Grünstreifen getrennt.
Radweg von Offenbach nach Neu-Isenburg bis Dreieich: Folgemaßnahmen wahrscheinlich
Der Geh- und Radweg an der L 3117 verläuft auf der Nordseite der Bestandsfahrbahn. Zur Querung der Autobahnauffahrt westlich der Brandschneise wird diese zunächst unterquert. Im Anschluss führt eine spindelförmige Rampenanlage wieder auf das Fahrbahnniveau der L3117. Durch Anpassung des vorhandenen Querschnitts ist es möglich, den Geh- und Radweg auf der Bestandsfahrbahn einzurichten. Am Knotenpunkt Offenbacher Straße werden Furten für den Fuß- und Radverkehr angelegt. Für den Bereich bis zur St-Florian-Straße streben die Planer zunächst eine Übergangslösung mit Anschluss an den nördlichen Bestandsweg bis zum Bau der RTW und Umbau der Friedhofstraße an.
„Je nach erforderlichem Baurechtsverfahren ist mit dem Baubeginn im Jahr 2024/25 zu rechnen. Die Anbindung der überörtlichen Radwege an das Radwegenetz und die innerörtlichen Ziele ist Aufgabe der Kommune. Folgemaßnahmen, die erforderlich sind, um entstehende und schon vorhandene Lücken zu schließen, wurden bereits identifiziert und werden nun weiter planerisch sowie bezüglich der zu erwartenden Kosten untersucht“, erläutern Bürgermeister Gene Hagelstein und Yvonne Lammersdorf, Beauftragte für den Radverkehr. (Holger Klemm)