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89-Jährige aus Kreis Offenbach wird Opfer von Schockanruf - Betrüger erbeuten 250.000 Euro

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Von: Jacob von Sass

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Eine 89-Jährige aus Neu-Isenburg wird Opfer eines Schockanrufs. Die Täter erbeuten insgesamt 250.000 Euro. Jetzt gibt die Polizei Offenbach Tipps.

Neu-Isenburg – Betrüger haben am vergangenen Mittwochnachmittag (10. Mai) erneut mit einer Schockanruf-Masche eine ältere Dame aus Neu-Isenburg (Landkreis Offenbach) um 250.000 Euro erleichtert. Eine Frau gab sich am Telefon als Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Offenbach aus und behauptete, dass der Neffe der 89-Jährigen eine Frau überfahren und tödlich verletzt hätte. Damit der Neffe gegen Kaution freikommen könne, müsse die Seniorin Geld zahlen.

Die Seniorin wurde in der Telefonleitung gehalten, während eine unbekannte Abholerin das Geld gegen 17 Uhr an der Kurt-Tucholsky-Straße abholte. Die Kriminalpolizei Offenbach bittet nun Zeugen um Hinweise zur Abholerin, die als schlank, etwa 1,75 Meter groß und mit dunklen, mittellangen Haaren beschrieben wird. Die Polizei mahnt erneut zur Wachsamkeit und gibt Tipps, wie man sich vor Telefonbetrügern schützen kann.

Bamberg, Deutschland 26. Dezember 2022: Themenbilder - Symbolbilder - Telefonbetrug - 2022 Ein älterer Menschen
„Schockanrufer“ fordern von ihren Opfern hohe Geldsummen, um angeblichen Verwandten in Not zu helfen. © IMAGO/Fotostand / K. Schmitt

Polizei Offenbach warnt vor Schockanrufen: Keine schnellen Entscheidungen treffen

Die Betrugsmasche des Schockanrufs zielt vor allem auf ältere Menschen ab und wird oft mit anderen Betrugsmaschen wie dem falschen Polizeibeamten oder dem Enkeltrick kombiniert. Die Täter setzen darauf, dass die Opfer unter Druck gesetzt werden und schnell handeln, ohne die Situation genau zu prüfen. Die Polizei rät dazu, am Telefon nicht unter Druck gesetzt oder zu schnellen Entscheidungen gedrängt zu werden.

Um sich vor Telefonbetrügern zu schützen, sollten keine persönlichen oder finanziellen Informationen am Telefon preisgegeben werden. Es empfiehlt sich, bei unsicheren Anrufen aufzulegen und den vermeintlichen Angehörigen unter einer bekannten Nummer zurückzurufen. Geld oder Wertsachen sollten niemals an unbekannte Personen übergeben werden, und bei Unsicherheit sollte eine Vertrauensperson oder die Polizei hinzugezogen werden. Außerdem weist die Polizei darauf hin, dass die Behandlung eines Unfallopfers nicht von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrags abhängt.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von dem Redakteur Jakob von Sass sorgfältig geprüft.

Ein 79-Jähriger aus Obertshausen spricht über die dreiste Masche der Betrüger.

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