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Rodung in Neu-Isenburg als Vorbote fürs Großprojekt

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Ein Harvester und ein spezielles Rückefahrzeug sind seit gestern südlich der Kleingartenanlage Fischer Lucius im Einsatz. Dort haben die Rodungsarbeiten für die Baufeldeinrichtungen für die RTW begonnen.
Ein Harvester und ein spezielles Rückefahrzeug sind seit gestern südlich der Kleingartenanlage Fischer Lucius im Einsatz. Dort haben die Rodungsarbeiten für die Baufeldeinrichtungen für die RTW begonnen. © postl

Ein bestens gelaunter Horst Amann schaut am Mittwoch in der Magistratspressekonferenz in Neu-Isenburg vorbei. „Jetzt geht es endlich los, jetzt sieht man endlich, dass sich auch was tut nach so langer Vorarbeit“, sagt der Geschäftsführer der RTW-Planungsgesellschaft. Die Rede ist von ersten Vor-Ort-Maßnahmen für den Bau der Regionaltangente West: Seit gestern um 7 Uhr laufen Rodungsarbeiten für den Planfeststellungsabschnitt Süd 1 des Infrastrukturprojekts, das mehr Menschen in Rhein-Main auf die Schiene bringen soll.

Neu-Isenburg - Vorher habe es bereits ökologische Maßnahmen zur Schaffung von Lebensräumen für Zauneidechsen gegeben. Wie berichtet, beginnt der Planfeststellungsabschnitt Süd 1 bei Kelsterbach und verläuft über die Haltepunkte Flughafen Regionalbahnhof, Frankfurt-Stadion, Mörfelder Landstraße und Bahnhof Neu-Isenburg bis nach Buchschlag. Dieser Abschnitt soll bis Ende 2026 fertiggestellt sein, wie Amann erläutert. „Fast 30 Jahre nach der ersten Idee können wir nun in die Nähe des Spatenstichs für die RTW kommen“, sagt er. Gestartet wird unter anderem mit dem Errichten von Grundwassermessstellen im Bereich Bahnhof Stadion für das Grundwassermonitoring sowie Kabeltiefbau- und Oberleitungsarbeiten in den Bestandsanlagen der Bahn.

Dafür werden sowohl im Bereich Neu-Isenburg für das dortige Kreuzungsbauwerk als auch im Bereich Frankfurt für die Stabbogenbrücke am Bahnhof Stadion Rodungsarbeiten ausgeführt, um später die Baustelle einrichten zu können. Die Arbeiten in Isenburg sollen bis 17. Februar tagsüber in der Nähe der Kleingärten von Fischer Lucius sowie an der L3117 nahe An der Gehespitz laufen.

„Die Kleingartenanlage Fischer Lucius wird nicht tangiert, das war uns wichtig und das haben wir auch mit dem Vorstand so kommuniziert“, betont Bürgermeister Herbert Hunkel. Mit Einschränkungen für den Autoverkehr sei nicht zu rechnen. Derzeit laufen zudem Baum-Markierungsarbeiten. Diese Bäume sollen separat gelagert werden und später als Käferhabitate dienen.  lfp

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