Proben müssen sie kaum noch

Neu-Isenburg - Es ist zwar nicht das größte Konzert der Jubiläumstour, aber es ist der ultimative Geburtstagsauftritt. „Wir haben unseren fünften hier gefeiert, unseren zehnten, da ist es doch klar, dass wir auch unseren 15. hier zelebrieren“, sagt Roy Hammer. Von Enrico Sauda
Geht es nach ihm, „dann sind wir in zehn Jahren wieder hier und lassen so richtig die Fetzen fliegen“. Das Potenzial dazu hat die Schlager-Kapelle „Roy Hammer und die Pralinées“ um das skurrile, aufgekratzte und kostümierte Gesangsduo Roy Hammer und Trude Blume. Das beweisen sie auch in der Hugenottenhalle, die von mehr als 1 500 Fans bevölkert ist, die jubeln, jede Verszeile mitsingen und tanzen. Die Musiker sind auch nach Stunden auf der Bühne nicht müde zu kriegen. Aber auch hinter der Bühne zeigen sie sich ganz professionell und volksnah, nehmen Geschenke und Glückwünsche von Freunden und Fans entgegen. Stars zum Anfassen.
„Unser Schlagzeuger Dr. Gottlieb Böhm wohnt in dieser Stadt und wir haben einen ziemlich guten Draht zu Thomas Leber, dem Chef des Kulturbüros hier“, antwortet Roy Hammer auf die Frage, warum die Band sich gerade die Hugenottenstadt als Austragungsort für ihre Geburtstagsparty ausgesucht hat.
Gruppe hat immer mehr zu ihrem Stil gefunden
Im Laufe der Jahre hat die Gruppe immer mehr zu ihrem Stil gefunden. „Schließlich“, sinniert Roy Hammer, „kommen wir alle aus dem Rock-Bereich“. Also nicht so sehr aus der Schlagerecke. „Wir mischen etwa ‘Aber bitte mit Sahne’ mit ZZTop oder ‘So soll es sein, so kann es bleiben’ mit ‘In the Name of Love’“, beschreibt Hammer die Mischung.
Egal, was sie in diesen Stunden machen, es kommt beim Publikum gut an. Fast frenetisch begrüßen die Fans 80er-Jahre Ikone Markus, der als „Special Guest“ dabei ist. Mit Hammer und Trude gibt er unter anderem seinen Erfolgssong „Gib Gas – Ich will Spaß“ zum Besten.
„Wichtig ist mir, dass es nicht nur um ‘Roy Hammer’ geht“, sagt der Kopf der Truppe. „Wir sind eine Band und haben vier tolle Sänger. Ich sehe mich eher als singender Entertainer“. Seit Mai geben sie wöchentlich mehrere Auftritte. Bestimmt nervenaufreibend und probenintensiv. „I wo“, antwortet Roy Hammer gelassen, „wir spielen so viel, da brauchen wir fast gar nicht zu üben. Vielleicht einmal im Monat.“ Mehr Informationen unter www.roy-hammer.de.