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Vor dem Haus der Vereine wird es grüner

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Von: Barbara Hoven

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Schlagbohrer hämmern, ein Bagger wühlt sich in den Boden, Absperrungen trennen den Vorplatz des Hauses der Vereine vom Gehweg: Das Areal an der Offenbacher Straße bekommt nun endlich ein neues, grüneres Gesicht.
Schlagbohrer hämmern, ein Bagger wühlt sich in den Boden, Absperrungen trennen den Vorplatz des Hauses der Vereine vom Gehweg: Das Areal an der Offenbacher Straße bekommt nun endlich ein neues, grüneres Gesicht. © postl

Mit großen Schlagbohrern rücken Arbeiter dem grauen Asphalt vor dem Haus der Vereine in Neu-Isenburg zu Leibe: Die längst beschlossene Umgestaltung und Entsiegelung des Vorplatzes an der Offenbacher Straße hat dieser Tage unübersehbar begonnen. „Im Herbst 2023 werden in eingefassten Beeten Stauden wie mehrjährige Glockenblumen, Teppichgoldbeere, Sträucher wie Bauernjasmin und Alpenjohannisbeere, Gräser und ein trockenresistenter Amberbaum an der westlichen Grünfläche gepflanzt“, ist dazu gestern aus dem Rathaus zum weiteren Fahrplan zu erfahren.

Neu-Isenburg - Die nötigen Aufstellflächen für die Rettungsfahrzeuge des dort ansässigen Roten Kreuzes sollen mit Dränpflaster ausgebildet werden, um auch für diese Fläche eine Versickerung des Niederschlagswassers zu erzielen. Die Zuwegung zum Eingang des Gebäudes sowie zur Packstation und zum Zebrastreifen werden mit Betonpflastersteinen gestaltet.

„Wir werden hier eine kleine grüne Oase schaffen“, sagt Bürgermeister Gene Hagelstein (SPD). „Die entsiegelten Flächen bieten den Pflanzen und Tieren wieder einen natürlichen Lebensraum. Das Wasser kann auf dem Boden versickern und die Luft kühlt sich ab. So verbessern wir das Stadtklima“, führt der Rathauschef gestern weiter aus.

Hässliche Container verschwinden

Wichtiger Nebeneffekt für die Stadt: Die hässlichen Wertstoffcontainer, die vielen Leuten schon lange ein Dorn im Auge sind, verschwinden künftig unter der Erde. „Statt der überirdischen Altglascontainer werden hier zum ersten Mal im öffentlich Raum von Neu-Isenburg auch Unterflurcontainer aufgestellt“, erläutert Hagelstein. Während der Bauarbeiten wird der Altglascontainerstandort an der Offenbacher Straße auf den Wilhelmsplatz verlegt.

Weitere Neuerung: Um die klimafreundliche Mobilität weiter zu fördern, werden für zehn Fahrräder fünf Fahrradbügel aufgestellt. Und damit Passanten das neue, naturnahe Grün künftig auch gebührend genießen können, werden zwei seniorengerechte Sitzbänke mit Rücken- und Armlehne platziert, die barrierefrei zu erreichen sein sollen.

Zwei Fördertöpfe angezapft

Für die vertiefende Grünplanung und Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen hatte die Stadt das Neu-Isenburger Büro Ipach Mayerhofer Landschaftsarchitekten beauftragt. Für rund 250 000 Euro erhielt dann die Firma Stenger Garten- und Landschaftsservice nach Ausschreibung den Auftrag zur Umsetzung.

Gleich zwei Fördertöpfe kann die Stadt dafür anzapfen und das Projekt über eine Mischfinanzierung angehen: Zum einen werden die Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen über die Klimaschutzrichtlinie von Hessen-Energie gefördert – in Höhe von 112 693 Euro zu 100 Prozent. Und auch aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ (ehemals: Stadtumbau) liegt laut Magistrat ein Förderbescheid für alle weiteren Maßnahmen zu Kosten von 100 000 Euro vor. Der Fördersatz liege im Mittel bei 55 Prozent. Für die Kosten, die darüber hinaus gehen, werde gegebenenfalls ein Erhöhungsantrag gestellt.  hov

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