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Wechsel bei der TSG Neu-Isenburg nach 36 Jahren

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Karl-Heinz Groh wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt und erhielt ebenfalls einen Logenplatz-Stuhl – genau wie das Ehrenmitglied Herbert Hunkel.
Karl-Heinz Groh wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt und erhielt ebenfalls einen Logenplatz-Stuhl – genau wie das Ehrenmitglied Herbert Hunkel. © -Postl

Wieder geht eine Ära zu Ende: Nach fast 36 Jahren steht Karl-Heinz Groh (76) nicht mehr an der Spitze der TSG Neu-Isenburg. Bei den Neuwahlen im Rahmen der Mitgliederversammlung kandidierte er nicht mehr. Sein Nachfolger, der bisherige stellvertretende Vorsitzende Alfonso Barrui, wurde einstimmig gewählt. „Wir wollen das Vermächtnis von Karl-Heinz fortführen, aber auch den Verein noch größer und attraktiver machen“, versicherte Barrui.

Neu-Isenburg - In seinem letzten Rechenschaftsbericht, der nahezu zweieinhalb Jahre umfasste, ging der scheidende Vorsitzende auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie auf das abgespeckte Bauvorhaben der geplanten Hallenerweiterung ein. Bekanntlich werden nun Lagerräume und sanitäre Anlagen neben der bestehenden Halle neu errichtet. „Die Bautätigkeiten haben mich über 30 Jahre meiner Tätigkeit als Vorsitzender beschäftigt“, verwies Groh auf den Bau einer neuen Toilettenanlage noch am alten Standort. „Dann kam alles ganz anders, mit großer Unterstützung der Stadt – hier gilt es insbesondere, Walter Norrenbrock zu danken – sind wir in den Buchenbusch gezogen und fühlen uns hier sehr wohl“, betonte Groh.

Die Pandemie hat die TSG genauso hart getroffen wie andere Vereine auch. Das gilt sowohl für den Sportbetrieb als auch das Vereinsrestaurant. „Wir mussten nahezu alles schließen, und wenn es keine Angebote mehr gibt, dann bleiben auch Kündigungen nicht aus“, schilderte Groh die nicht einfache Situation aller Abteilungen. Wo individuelles Training möglich war, wurde schnell ein digitales Netzwerk aufgebaut und virtuelles Training gefördert. „Sobald es irgendwie von den Auflagen her möglich war, haben wir wieder Training im Freien und später auch in der Halle wieder angeboten.“

Der Spielbetrieb in Ligen wurde gleich zweimal unterbrochen, sodass es am Ende keine Meisterschaften gab. „Seit März läuft auch im Fußball alles wieder normal und wir hoffen alle, dass die Saison normal zu Ende gespielt werden kann“, so Groh.

Zum neu gewählten Vorstand gehören neben Barrui auch die neue stellvertretende Vorsitzende und Finanzvorstand Susanne Schmidt, Martina Wolny (Kassenwartin), Silvia Höser (Mitgliederverwaltung) und Angelika Ritzel (Schriftführerin).

Aus gesundheitlichen Gründen musste die Kassiererin Rosemarie Czernio ihr Amt abgeben – dies übernahm kommissarisch Susanne Schmidt: „Alle Konten sind sehr ordentlich geführt und wir können Rosi nur für ihren Einsatz danken.“ Sie bestätigte auch, dass 354 Mitglieder die TSG in Pandemiezeiten verlassen haben, jetzt aber bereits wieder ein deutlicher Aufschwung zu verzeichnen ist. „Wir haben aktuell 865 Mitglieder und wollen wieder über die Tausendermarke kommen“, gab Schmidt als Ziel aus.

Bei den Ehrungen langjähriger, verdienter Mitglieder (siehe Kasten) stand zunächst der langjährige Vorsitzende selbst im Mittelpunkt, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Wegen seiner langjährigen Unterstützung der TSG wurde der scheidende Bürgermeister Herbert Hunkel Ehrenmitglied. Beide erhielten einen „Logenplatz-Sessel“, damit sie alle sportlichen Ereignisse bequem vom Spielfeldrand verfolgen können. „Wir haben eines gemeinsam: Wir sind beide echte Isenburger und wurden beide von der bekannten Hebamme Margareta Müller auf die Welt geholt“, bemerkte Groh. Hunkel freute sich, dass nun mit einem jungen Vorstand auch wieder neuer Schwung in das Vereinsleben kommt. Als besonderen Dank für die langjährige Vorstandsarbeit überreichte er Karl-Heinz Groh und seiner Frau Gisela jeweils eine neue „Isenburg-Uhr“.

Im Schlusswort brachte Alfonso Barrui seine Hoffnung zum Ausdruck, dass er sich nicht weitere 30 Jahre mit Bausachen befassen müsse: „Die neue Heizung für die Halle ist schon geordert und bald soll es dann ja auch mit den Anbauten losgehen.“

Er dankte insbesondere Hilarius Becker und Klaus Tappe, die nahezu täglich auf dem TSG-Gelände zu Besprechungen und Begehungen mit Architekten und Bauleiter sind.  lfp

Zum TSG-Vorstand gehören neben dem Vorsitzenden Alfonso Barrui (von links) Martina Wolny (Kassenwartin), Silvia Höser (Mitgliederverwaltung), Susanne Schmidt (Zweite Vorsitzende und Finanzvorstand) sowie Schriftführerin Angelika Ritzel.
Zum TSG-Vorstand gehören neben dem Vorsitzenden Alfonso Barrui (von links) Martina Wolny (Kassenwartin), Silvia Höser (Mitgliederverwaltung), Susanne Schmidt (Zweite Vorsitzende und Finanzvorstand) sowie Schriftführerin Angelika Ritzel. © postl

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