Robert Busch hat mit „Bedingungslose Liebe“ sein zweites Buch veröffentlicht

Der Weltenbummler Robert Busch hat sein zweites Buch veröffentlicht. Er wird es auf der Frankfurter Buchmesse vorstellen.
Neu-Isenburg – Seit fünf Jahren ist Robert Busch auf Achse. Er war unterwegs in der Welt. Zum einen aus Neugier. Zum anderen der Liebe wegen. Nun befindet sich der 35-Jährige sozusagen auf „Heimaturlaub“ – und er hat auch etwas mitgebracht. Sein zweites Buch. Es ist der mittlere Teil einer geplanten Trilogie, trägt den Titel „Bedingungslose Liebe – und andere Unfälle“ und folgt auf „Generation Aussteiger“.
„Es geht um die Liebe zu allem. Vor allem aber um die zu dem, was jemand tut, wenn er etwas macht, weil es ihm Spaß macht“, beschreibt Autor Busch, der sich selbst als Aussteiger sieht, als jemand, der keinen linearen Lebenslauf verfolgt. „Das neue Buch schließt genau dort an, wo das erste aufhört“, sagt der Isenburger Bub, der einst mit seiner Kombo „Unbägabt“ durch die Lande zog.
Eigentlich wollte Robert Busch ein Buch über Yoga schreiben
„Ursprünglich wollte ich ein Yoga-Buch schreiben“, so der Mann, der zurzeit in Costa Rica lebt, wohnt und arbeitet. Doch er entschied sich dagegen. Und das gleich aus mehreren Gründen: „Das Schreiben tut mir gut, um alles zu verarbeiten, was bisher geschehen ist, und es wirkt befreiend.“ Mit einigen Jahren Abstand über Sachen zu sinnieren und sie niederzuschreiben trage dazu bei, „Dinge anders zu betrachten, als wenn du gerade mittendrin steckst, wenn sie geschehen“. Seit drei Jahren ist er nun schon in Costa Rica, in Nosara, um genau zu sein, einer Kommune, die zu den weltweit fünf besten Orten zählt, an denen man Surfen lernen kann. Dort unterrichtet Busch nicht nur Yoga, sondern er surft und macht Musik.
Robert Busch gibt Lesestunde
Vier Monate schrieb er an „Bedingungslose Liebe“. Jetzt ist das Buch im Handel, wird bei der Frankfurter Buchmesse vorgestellt und er bewirbt es, gibt Konzerte und liest daraus.
Unter anderem im Musikkeller Summa Summarum in Sachsenhausen am Freitag, 9. Oktober. „Es wird eine Mischung aus Konzert, Comedy-Auftritt und Lesung“, kündigt Busch an. „Und es geht um meine Reisen.“ Abitur, Studium, Job, Rente – so wollte der Isenburger nicht leben. Er war in Marokko, Schweden, Argentinien, in der Schweiz und in den USA, spricht neben Deutsch auch Englisch und Spanisch. „Ich mag es, einige Monate an ein und demselben Ort zu bleiben, um mich zu integrieren, die Menschen und die Gesellschaft kennenzulernen“, schildert Busch eine seiner Motivationen. „Ich finde Menschen wichtiger als Bauwerke.“
Robert Busch, das Reisen und die Liebe zu seiner Hündin
Finanzielle Grundlage für seine Reisen bildete übrigens ein 32 000 Euro-Gewinn bei der Sendung „Wer wird Millionär“ vor gut fünf Jahren. Und es gibt noch einen Grund fürs viele Reisen: Sein Unterwegssein rund um den Globus sei schlussendlich nichts anderes als eine langer Trip, um sich selbst zu finden. Und mehr noch: Um die große Liebe zu finden. „Denn ich bin viel der Liebe wegen in andere Länder gereist.“ Busch sucht jemanden, mit dem er eine Familie gründen und das Glück finden kann. „Aber dieses krampfhafte Suchen hat mir das Leben sehr schwer gemacht“, analysiert er im Rückblick.
Erst als seine letzte Beziehung in die Brüche ging und er die Hündin Snoopy daraus für sich behielt, merkte er, dass etwas ganz schief läuft. „Ihr bringe ich nun bedingungslose Liebe entgegen. Anders sollte es wohl nicht sein“, sagt der Globetrotter und Lebenskünstler fast schon resignierend. Aber so schlimm war es dann doch nicht, denn: „Kaum war das Buch fertig und ich hatte mich damit abgefunden, dass ich nur alleine mit meinem Hund glücklich werden kann, habe ich die große Liebe gefunden.“
Weiterhin in Costa Rica
Sie ist Amerikanerin und Snoopy ist zurzeit bei ihr in Costa Rica. Ein romantisches Happy End.
Wie lange er noch in Costa Rica bleiben möchte, steht für Busch noch nicht genau fest. „Die kommende Saison aber auf jeden Fall.“ Dann könnte es sein, dass ihn die Reiselust erneut packt. „Mich reizt es, mal in New York zu leben. Da ist Yoga eine große Sache“, sagt Busch, der in Costa Rica hauptsächlich davon lebt, dass er Yoga unterrichtet. „Ich unterrichte Yin-Yoga, das auf Entspannung und mentalem Training basiert und das Nervensystem anspricht“, erklärt Busch. Und dann gibt es noch diesen Traum, Stand-Up-Comedy zu machen. Da gibt es kein besseres Pflaster als New York; und er wäre ja nicht allein, sondern mit Snoopy und seiner Freundin.