Dr. Carl und Ellen Klöss Stiftung unterstützt besonders Kinder und Jugendliche in Obertshausen

Die Dr. Carl und Ellen Klöss Stiftung hat nun ein festes Budget zur Verfügung, das an Projekte und Vereine in Obertshausen verteilt werden kann. Interessenten können sich bewerben.
Obertshausen – Mehr als 20 Kinder leben mittlerweile auf dem Gelände der Dr. Carl und Ellen Klöss Stiftung zwischen der Otto-Wels-Straße und der Alexanderstraße. Bei 15 Wohneinheiten, die die Stiftung an Familien vermietet, kommt also auf jede Wohnung mehr als ein Kind. Nun plant die Stiftung, ein großes Gartenhaus auf dem Grundstück zu bauen.
„Bezahlbarer Wohnraum für Familien ist wichtig, aber kaum zu finden“, sagt Stiftungsreferentin Diana Hesse. Die hohe Nachfrage habe das gezeigt. Das Verhältnis mit den Mietern sei sehr gut, drei Familien würden sich hauptsächlich um die Kommunikation mit der Stiftung kümmern, die weiterhin Eigentümerin des Grundstücks ist. Um die Gemeinschaft zwischen den Familien noch zu stärken, soll eine größere Gartenhütte gebaut werden. Sie soll mit Bänken und Tischen ausgestattet werden, mobile Spielgeräte wie ein Basketballkorb sind geplant und auch eine Kehrmaschine soll dort lagern. „Das Fundament soll im Februar gegossen werden“, sagt Vorstandsvorsitzender Bernd Roth.
Stiftung aus Obertshausen: Förderung von Kindern und Jugendlichen
Die Stiftung sei sehr glücklich, dass das Gelände nun nicht mehr brach liegt. „Es hat uns bisher nur Geld gekostet – etwa für den Winterdienst“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Hubert Gerhards. Das neuste Mitglied des Vorstands ist Martina Biehrer. Im Vorstand der stadtnahen Stiftung sind außerdem Bürgermeister Manuel Friedrich und Erster Stadtrat Michael Möser.
Durch die verpachteten Wohneinheiten – elf Reihenhäuser und vier Doppelhaushälften – hat die Stiftung monatliche Einnahmen, die sie verteilen kann. Es handele sich um eine jährliche Summe zwischen 30 000 und 40 000 Euro. An wen das Geld verteilt wird, entscheidet der Vorstand. Die Grundlage ist der Stiftungszweck, der 2009 bei der Gründung festgehalten wurde und sich nach den Wünschen des namensgebenden Unternehmerehepaares aus Obertshausen richtet. „Zweck der Stiftung ist die Förderung der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen [...] sowie die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege“, heißt es in der Satzung.
Auch der Skatepark in Obertshausen wird von der Dr. Carl und Ellen Klöss Stiftung unterstützt
Bisher sind bereits einige große Projekte der Stadt durch das Erbe von Carl und Ellen Klöss unterstützt worden: Es gab 30 000 Euro für das Familienzentrum und auch für den Skatepark wurde eine Spende getätigt. Für den Skatepark zeigt die Stiftung auch weiterhin Bereitschaft, mit finanziellen Mitteln das Projekt voranzutreiben. Aber nicht nur die Stadt, auch Vereine aus Obertshausen profitieren von den Stiftungsgeldern. Zum Beispiel haben schon die Katholische Jugend Hausen Geld für ihr Zeltlager und die „Babbscher“-Jugendgarde für die Förderung der Jugendarbeit bekommen. Auch die Seniorenhilfe wird unterstützt.
Das Budget, das in diesem Jahr zur Verfügung steht, sei bisher noch nicht vergeben. „Wir nehmen gerne Bewerbungen von Vereinen aus Obertshausen an, in denen sie kurz ihr Projekt vorstellen“, sagt Diana Hesse und ergänzt: „Wenn das Projekt und der Verein passen, geht das Verfahren recht unbürokratisch.“ Wichtig sei dabei immer, den Stiftungszweck zu beachten. Einzelpersonen würden nicht unterstützt und es müsse ein Projekt aus Obertshausen sein.
Kontakt zur Stiftung
Die Dr. Carl und Ellen Klöss Stiftung sitzt in der Schubertstraße 11, Telefon: 0160 6657436, Mail: kloess-stiftung@obertshausen.de