Mit Abstand und der eigenen Tasse: Weihnachtsmarkt in Obertshausen findet wieder statt

Es ist fast wie früher – Obertshausen trifft sich wieder: Am 11. und 12. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt an der Waldkirche. Diese Corona-Regelungen müssen Besucher beachten.
Obertshausen - Der Vereinsring Obertshausen (VRO) und die evangelische Kirchengemeinde können ihn fast wie ihn alten Zeiten gestalten. Vor der Jahreshauptversammlung der Gemeinschaft im Bürgerhaus-Saal gab ihr Vorsitzender Luis Galvez am Donnerstagabend (21.10.2021) Details bekannt.
Der Zutritt auf das Gelände an der Schönbornstraße und am Pfarrhaus im Hasenwinkel wird mit einem Gitter in Ein- und Ausgang geteilt. Auf der Terrasse des Gemeindehauses und zwischen einigen Ständen werden Tisch und Bänke aufgestellt, und nur dort dürfen Speisen und Getränke verzehrt werden. Helfer, die Spezialitäten zubereiten oder ausgeben, müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen, grundsätzlich soll Abstand gehalten werden. Personal eines Sicherheitsdienstes wird darauf achten, dass die Corona-Regeln eingehalten werden, informierte Galvez.
Weihnachtsmarkt in Obertshausen (Kreis Offenbach): Gleiche Konditionen trotz Corona
26 Teilnehmer haben sich bislang angemeldet, Vereine, Geschäfts- und Privatleute, die auch in der Vergangenheit dabei waren. Darunter befinden sich Initiativen wie Malaika Afrika, der Förderverein Wohnverbund und die Lebenshilfe, Kulturtreibende wie der Deutsch-Türkische Verein und die Elf Babbscher, Interessenvertreter wie die Kleingärtner und die Bundeswehr-Reservisten sowie Metzgerei, Figurenverkäuferin und Schausteller.
Trotz der Hygieneauflagen verzichtet der VRO-Vorstand auf eine Erhöhung der Gebühren, betonte Galvez, „um die Teilnehmer in dieser schweren Situation zu unterstützen“. Danach zahlen Mitglieder des Rings 30 Euro für die Standfläche, Nichtmitglieder 50, Privatpersonen 40 und Unternehmen 70 Euro. Die Leihgebühr für eine Hütte beträgt 30 Euro, wer Strom benötigt, muss zusätzlich pauschal 50 Euro berappen. Für Getränke gelten Mindestpreise. Für Anlieferung und Abtransport wurden eigene Regeln vermittelt.
Weihnachtsmarkt in der Pandemie: Besucher sollen eigene Tassen mitbringen
Die Organisatoren stellen keine eigenen Weihnachtsmarkt-Tassen für alle Anbieter heißer Getränke zur Verfügung, das Spülen wäre angesichts der erwarteten Menge nicht machbar. Sie riefen dazu auf, „möglichst wiederverwendbares und umweltfreundliches Geschirr zu verwenden“. Besuchern empfehlen sie, eigene Tassen mitzubringen. Das bei den früheren Märkten geschätzte Musik-Programm in der Kirche soll im Ein-Stunden-Rhythmus laufen, damit zwischendurch gelüftet werden kann.
Die Buden erhalten Planen, die Beschicker sollen für Sauberkeit sorgen. Ganz traditionell werden am Sonntagabend (12.12.2021) die originellsten Stände ausgezeichnet. Galvez rechnet mit weniger Andrang, sodass Abstände eingehalten werden können. Wenig Interesse fand der „virtuelle Weihnachtsmarkt“ im vergangenen Dezember 2020, berichtete Vorstandsmitglied Michael Fischer.
Sebastian Sadkowiak blickte zurück auf die Hausener Kerb. Der coronabedingte Umzug zur Turngesellschaft war ein großer Erfolg, mehrere hundert Besucher tummelten sich bei idealen Wetterbedingungen und unter Beachtung der Vorgaben auf dem Gelände. Auch das Zusammenspiel der Vereine klappte prima, die Einnahmen wurden unter den Gruppen aufgeteilt. Auch an der Aktion Heimat-Shoppen hatte sich der VRO beteiligt. (Von Michael Prochnow)