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„Dringenden Bedarf“ in der Stadt erkannt

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Von: Ronny Paul

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Physio-Praxis und Logopädie vereint: In der Alexanderstraße 43b in Obertshausen hat Logopädin Lisa Senft (rechts) bei Physiotherapeutin Pamela Bügelmeyer Räume für ihre eigene Praxis gefunden. Bürgermeister Manuel Friedrich bringt Blumen vorbei.
Physio-Praxis und Logopädie vereint: In der Alexanderstraße 43b in Obertshausen hat Logopädin Lisa Senft (rechts) bei Physiotherapeutin Pamela Bügelmeyer Räume für ihre eigene Praxis gefunden. Bürgermeister Manuel Friedrich bringt Blumen vorbei. © stadt obertshausen

Neu in Obertshausen ist Lisa Senft mit ihrer Praxis für Logopädie. Nach 20 Jahren im Angestelltenverhältnis in Offenbach hat sie nun den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Auf der Suche nach den passenden Praxisräumen ist sie bei der Physio-Praxis Bügelmeyer in der Alexanderstraße 43b fündig geworden. Gemeinsam mit Physiotherapeutin Pamela Bügelmeyer bildet Lisa Senft seit März eine Praxisgemeinschaft.

Obertshausen – Dennoch ist jede ihre eigene Chefin. Auch Pamela Bügelmeyer ging einen ähnlichen Weg: Nach mehr als 20 Jahren im Angestelltenverhältnis – überwiegend im Ketteler-Krankenhaus – hat sie nach eineinhalbjähriger Tätigkeit in der Physiotherapie-Praxis Schradi die Praxis übernommen.

Kürzlich haben Bürgermeister Manuel Friedrich und Wirtschaftsförderin Christina Schäfer der Praxis im Haus Georg einen Besuch abgestattet, um die neue Unternehmerin in Obertshausen zu begrüßen. Im Gespräch berichtete Lisa Senft von ihrer Arbeit, heißt es aus dem Rathaus. Sie bietet klassische Kindertherapien an, aber auch Stimmtherapien und Therapien nach Schlaganfall. „Ich unterstütze aber auch bei der Therapie nach Laryngektomie, wenn der Kehlkopf entfernt wurde sowie bei der Mann-zu-Frau-Stimmangleichung oder bei Autismus“, erläutert die Logopädin. Das Aufgabenfeld der Logopädie ist vielfältig. Derzeit nicht behandelt werden Patienten, die stottern oder das Schlucken nach einem Schlaganfall wieder lernen müssen.

Noch ist Lisa Senft als Logopädin in der Gemeinschaftspraxis alleine, Platz für eine angestellte Logopädin oder einen angestellten Logopäden wäre allerdings noch. „Ich freue mich, dass ich Obertshausen nun passende Räume mit Anschluss in einer Praxisgemeinschaft gefunden habe“, sagt sie. „Hier vor Ort ist dringender Bedarf im Bereich Logopädie, da eine große Praxis 2019 geschlossen hat und es sonst derzeit nur eine kleine Praxis gibt.“ Auch sie führt aktuell bereits eine Warteliste, da die Nachfrage so groß ist.

„Kürzlich wurde bekannt, dass auch die zwei Obertshausener Hebammen neue Räume in Obertshausen gefunden haben“, sagt Bürgermeister Friedrich. Mit Lisa Senft sei die Stadt auch im Bereich der Logopädie nun besser aufgestellt und stehe damit für eine bessere Versorgung. „Wenn Bürgerinnen und Bürger gesundheitlich angeschlagen sind dann wollen sie nicht weit wegfahren, sondern sind froh, wenn sie ihre Therapien hier vor Ort wahrnehmen können“, sagt Friedrich

. „Es ist schön, Lisa Senft nun in Obertshausen als Logopädin begrüßen zu dürfen. Schon seit längerer Zeit stand sie mit mir als Wirtschaftsförderin im Austausch“, sagt Christina Schäfer. „Umso mehr freut es mich, dass Lisa Senft nun ihre Praxisräume in Obertshausen gefunden hat und hier tätig ist.“ (ron)

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