Pläne für das „Heimat Shoppen“ in Obertshausen werden konkreter

Beim „Heimat Shoppen“ in Obertshausen sollen die Einzelhändler und Gastronomen eine Plattform bekommen. Sie können sich beim Stadtmarketing mit Aktionen anmelden.
Obertshausen – Der Verein Stadtmarketing in Obertshausen hatte keinen leichten Start: Er hat sich erst kurz vor dem sieben Monate dauernden Corona-Lockdown im Oktober 2020 gegründet. Trotzdem hat er seitdem schon einiges bewegt: Die O-Card ist eingeführt worden, nach einem Online-Adventskalender 2020, ist 2021 ein Charity-Adventskalender angeboten worden, dessen Erlös gemeinnützigen Projekten und Institutionen zu Gute kommt, und aktuell lädt der Verein die Obertshausener zum zweiten Mal beim „Heimat Shoppen“ dazu ein, den lokalen Einzelhandel zu unterstützen und Waren aus der Region zu kaufen.
In diesem Jahr soll es vom 5. bis 10. September sogar eine ganze Shopping-Woche geben (wir berichteten). Nun berichtet Holger Bischoff, Vorsitzender des Vereins, über den aktuellen Stand der Planung. „Die Woche wird mit verschiedenen kleinen Marketing-Aktionen gestaltet, die wir gerade noch sammeln“, sagt Bischoff. Diese können während der Öffnungszeiten stattfinden und etwa ein Glücksrad sein, eine Verkostung von regionalen Produkten oder Gastronomen bieten regionale Gerichte an. Dafür können sich interessierte Gewerbetreibende mit ihren individuellen Ideen beim Stadtmarketing anmelden. „Wir unterstützen auch gerne bei der Ideenfindung. Wir können uns vieles vorstellen, aber das Thema Heimat soll im Vordergrund stehen“, sagt Sabine Hisgen, die das Projekt „Heimat Shoppen“ leitet.
Stadtmarketing Obertshausen: Mehr Beteiligung am „Heimat Shoppen“ gewünscht
Der Verein möchte den Einzelhandel fördern und bietet dafür auch eine Plattform, ergänzt Bischoff: „Die Einzelhändler müssen uns nur sagen, was sie machen wollen, und wir werden das auf eine eigene Homepage setzen, in eine mobile Karte eintragen und die Aktionen in den sozialen Medien bewerben.“ Auch eine Sonderausgabe im Heimatboten am 1. September werde auf alle Aktionen hinweisen. Nun sei es an den Händlern, das Angebot anzunehmen und sich anzumelden. „Es wäre schön, wenn sich der ein oder andere, der im vergangenen Jahr vielleicht corona-bedingt nicht teilgenommen hat, nun einbringt“, sagt Hisgen.
Eine Aktion, die bereits fest eingeplant ist, ist die Verteilung von Tüten, die der Verein bestückt. Damit verbunden soll auch ein Gewinnspiel entstehen. Die Tüten werden von der IHK gestellt, die die Aktionstage „Heimat Shoppen“ bundesweit ins Leben gerufen hat.
„Heimat Shoppen“ in Obertshausen: O-Card soll Teil eines Gewinnspiels werden
Eine weitere Idee des Vereins ist, die O-Card mit ins Gewinnspiel zu integrieren. An der genauen Umsetzung arbeitet das Stadtmarketing noch. Um einen Einblick zu den Zahlen und Statistiken der O-Card zu geben, wird eine der ersten Veranstaltungen der „Heimat Shoppen“-Woche am 5. September ein Vortrag zu dem Thema im Bürgerhaus sein. Mit der O-Card kann man nun seit fast sechs Monaten in teilnehmenden Geschäften in Obertshausen beim Einkaufen Punkte sammeln und einlösen sowie Gutscheine kaufen. Auch ein nachhaltiges Mehrwegsystem könnte vorgestellt werden. Der Verein hat bereits beim Europafest Mehrwegbecher ausgegeben. Etwas ähnliches kann sich Bischoff auch für den September denken: „Mit dem Repair-Café und den Insektenwiesen haben wir das Thema Nachhaltigkeit bereits im Verein platziert. Das werden wir weiter verfolgen.“
Fest stünden bereits zwei große Events an den Aktionstagen am Freitag und Samstag. Freitagabends wird das Erste im Kapellenhof stattfinden, am Samstag das Zweite rund um die Beethovenstraße. Details, was genau geplant ist, werde man erst später verraten. Außerdem bietet die Stadt an beiden Tagen ein Kulturprogramm an. Dieses stellt das Ende des Kultursommers dar und fällt zufällig auf dasselbe Datum wie das „Heimat Shoppen“.
Das erste „Heimat Shoppen“ im vergangenen Jahr sie die „Nummer Null“ gewesen, sagt Bischoff. Steigende Corona-Fallzahlen hätten die Pläne des Vereins kurzfristig zunichte gemacht. Gemeinsam mit den Mitorganisatoren Stadt und Vereinsrings konnte die Veranstaltung nur unter 3G-Bedingungen und eingezäunt stattfinden. In 2022 läuft die ganze Veranstaltung unter der Flagge des Stadtmarketings – und ohne Einschränkungen. Es ist eine Möglichkeit, sich nach Corona wieder zu präsentieren: „Wir legen den Fokus ganz klar auf die Einzelhändler und die Gastronomie. Sie sollen wahrgenommen werden“, betont Vorsitzender Holger Bischoff.