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Endlich nach Hogwarts: Harry-Potter-Fan aus Obertshausen erfüllt sich Kindheitstraum

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Von: Theresa Ricke

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Dem Brief des Zaubererschülers Harry Potter nachempfunden, hat nun auch Annika Meyer eine Einladung nach Hogwarts bekommen – zumindest ins Filmstudio.
Dem Brief des Zaubererschülers Harry Potter nachempfunden, hat nun auch Annika Meyer eine Einladung nach Hogwarts bekommen – zumindest ins Filmstudio. © Ricke

Für die Obertshausenerin Annika Meyer ist vor Kurzem ihr größter Herzenswunsch in Erfüllung gegangen: Sie hat Post aus der Zaubererschule Hogwarts bekommen.

Obertshausen – Annika Meyer hat einen Herzenswunsch: Sie möchte Teil der Zaubererwelt sein. Wie beim jungen Zauberschüler Harry Potter aus der erfolgreichen Buchreihe von Joanne K. Rowling soll eine Eule kommen und den Brief bringen, der sie als Schülerin für Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, zulässt. Mit elf Jahren bekommen Kinder mit magischen Fähigkeiten diesen Brief. Seitdem wartet auch Annika Meyer auf ihr Ticket.

„Als Kind hatte ich immer die Hoffnung, dass ich vielleicht doch diese besonderen Fähigkeiten habe“, sagt sie. Selbstverständlich weiß sie, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, doch der Wunsch bleibt bestehen. Und nun ist es passiert – mit über 30 Jahren hält sie tatsächlich den erhofften Umschlag in den Händen.

Alles sieht aus wie im ersten Harry-Potter-Film: In geschwungener Handschrift steht der Schrank unter der Treppe als Adresse auf dem Kuvert. Alle Zauberbücher sind aufgelistet, genauso wie die Zutaten für Zaubertränke und die passenden Kessel. Als Haustiere sind Kröten, Katzen und Eulen erlaubt. „Ich würde wie Harry eine Eule mitnehmen“, sagt Meyer. Sie sei praktisch und stelle eine Verbindung zwischen der nicht magischen Muggelwelt und der Zaubererwelt dar. Ein weiterer Zugang ist der Zug, der die Schüler von England nach Schottland in das Schloss bringt, in dem sie Verwandlung, Zauberkunst und Wahrsagen lernen.

Auch ein Ticket für das Gleis 9 ¾, von dem der Hogwartsexpress startet, fällt aus dem Umschlag. Zwar geht es für Annika Meyer nicht in die Highlands, aber bis nach London bringt sie ihr Ticket. Sie besucht zusammen mit ihrem Freund die Studio Tour von Harry Potter in der englischen Hauptstadt. Dort können Fans durch bekannte Filmsets laufen. „Dort kommt man so nah wie möglich an die magische Welt heran“, freut sich Meyer auf ihre Reise. Bei einer Aktion von hr3 hat sich Meyer bloß den Brief gewünscht, die Reise nach London kam noch dazu.

Annika Meyer gehört in eine Generation, in der viele mit den sieben Büchern über Harry Potter groß geworden sind. „Es ist das erste dickere Buch gewesen, das ich als Kind in die Hand genommen habe.“ Seitdem hat sie auf die Fortsetzungsbände sehnsüchtigst gewartet. Ihre Mutter habe die Bücher immer so bestellt, dass sie nachts am Erscheinungstag gleich ankamen. Bis heute liest sie die Bücher immer wieder: „Es fühlt sich an, als würde ich nach Hause kommen.“ Außerdem gebe es so viele Details in den sieben Bänden, dass auch das wiederholte Lesen nie langweilig werde.

Im November will sie in London auch weitere Drehorte für die Harry Potter-Filme wie den Bahnhof Kings Cross besuchen. Ob sie dort in schwarzer Zaubererrobe oder Muggelklamotten hingeht, hat sie noch nicht entschieden: „Aber mein Zauberstab wird auf jeden Fall eingepackt.“ Sie hat vor, mit wenig Gepäck anzureisen, um Platz für weitere magische Mitbringsel und Erinnerungen an die Reise zu haben.

Die Winterzeit sei bei Harry Potter immer besonders schön. In den Filmstudios wird dann die Große Halle, in der sich die Schüler versammeln und sich das Essen auf den Tellern auf magische Weise wieder auffüllt, weihnachtlich geschmückt. Neben der Großen Halle freut sich Meyer, die die Studio Tour und die Veränderungen dort in den sozialen Medien verfolgt, auch mal einen Schritt in den Verbotenen Wald zu wagen. Auch dieses Filmset soll nun in den Studios zugänglich sein.

Über Weihnachten ist Harry Potter mit seinem besten Freund Ron Weasley oftmals allein in dem mittelalterlichen Schloss, da die meisten die Ferien bei ihren Familien verbringen – doch Harrys Eltern sind gestorben. „Ich finde, dass Ron unterschätzt wird: Er bleibt bei Harry und verzichtet darauf, seine eigene Familie zu sehen. Deshalb ist er einer meiner Lieblingscharaktere.“ (Theresa Ricke)

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