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Integration: Bürger können sich bei Stadtgespräch in Obertshausen einbringen

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Die Steuerungsgruppe des Integrationskonzepts unter der Leitung von Susanne Francis (Erste von rechts) und Vanessa Schlevogt (links) arbeitet nach dem dem Motto „Obertshausen gemeinsam gestalten“.
Die Steuerungsgruppe des Integrationskonzepts unter der Leitung von Susanne Francis (Erste von rechts) und Vanessa Schlevogt (links) arbeitet nach dem dem Motto „Obertshausen gemeinsam gestalten“. © Ricke

Nach mehreren Workshops zum Thema Integration und Vielfalt folgt nun ein Stadtgespräch in Obertshausen dazu. Erste Wünsche der Obertshausener haben sich bereits gezeigt.

Obertshausen – Unabhängig von Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Herkunft oder Bildungsgrad – alle sollen am Leben in Obertshausen teilhaben können. Dafür entwickelt die Stadt derzeit eine Kommunale Integrations- und Vielfaltsstrategie (KIV, wir berichteten). Um alle Meinungen dabei berücksichtigen zu können, werden Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, sich am Stadtgespräch zu beteiligen.

Dazu sind alle, die sich für Vielfalt und Integration engagieren möchten, am Mittwoch, 10. Mai, in den Saal des Bürgerhauses Hausen in der Tempelhofer Straße 10 eingeladen. Beginn ist um 17.30 Uhr mit einem „lockeren Ankommen“ bevor es ab 18 Uhr nach der offiziellen Begrüßung in die Arbeitsphase an den sogenannten Thementischen geht. Ende der Veranstaltung wird gegen 21 Uhr sein. Eine Anmeldung ist bis Mittwoch, 3. Mai, erforderlich.

Bei dem Treffen wird die Arbeit der städtischen Steuerungsgruppe, die seit knapp einem Jahr an einem Konzept feilt, mit den Anregungen der Bürgerinnen und Bürger verknüpft. An fünf Tischen zu den Themen „Werte“, „Orte der Begegnung“, „Kommunikation und Vernetzung“, „Zusammenleben gestalten“ und „Soziales Engagement“ wartet jeweils ein Gastgeber auf Interessierte.

Nach kurzer Einführung können die Teilnehmenden ihre Gedanken äußern zu Fragen wie „Was sind unsere Werte im Zusammenleben?“, „Wie können Orte der Begegnung für kulturelle und soziale Veranstaltungen weiterentwickelt werden?“ oder „Wie gelingt der Ausbau des Ehrenamts?“. Nach etwa 15 Minuten geht es an den nächsten Tisch. Die Ergebnisse werden am Ende der Veranstaltung im Plenum zusammengetragen.

Solche und ähnliche Fragen wurden, mit dem Ziel eine Kommunale Integrations- und Vielfaltsstrategie mit verbindlichen Handlungsvereinbarungen zu schaffen, bereits in Workshops mit Vereinen, Vertretern der Politik, sozialen Akteuren, Bildungsvertretern und den Verantwortlichen des Fachdienstes Soziale Leistungen, der unter der Leitung von Sebastian Leinweber steht, diskutiert.

Die Ergebnisse fließen in das Stadtgespräch mit ein und bilden die Basis für die aktive Beteiligungsphase. „In dieser werden wir gemeinsam eine Vision für Obertshausen ausarbeiten“, erklärt Projektleiterin Susanne Francis vom Fachdienst Soziale Leistungen den Ablauf. Es konnte bereits festgestellt werden, dass der Austausch im Netzwerk Obertshausen – zum Beispiel zwischen Vereinen und Schulen oder den Akteuren im Ehrenamt – von großer Bedeutung ist.

Gewünscht werden zum Beispiel langfristig ein barrierefreier Zutritt zum neuen Rathaus oder kurz- und mittelfristig „Runde Tische“ zum lösungsorientierten Austausch. „Kleine Synergien sind in Obertshausen durchaus schon vorhanden, sie können jetzt noch weiter professionalisiert werden“, sagt Francis.

„Die Vielfalt sollte statt als Herausforderung vielmehr als Schatz der Stadtgesellschaft gesehen werden“, erklärt Erster Stadtrat Michael Möser. „Es ist wichtig, dass wir die Ergebnisse am Ende fixieren. Nur so können wir daran arbeiten, den begonnenen Weg zu mehr Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben in Obertshausen erfolgreich fortzusetzen – auch in der Verwaltung“, betont Bürgermeister Manuel Friedrich.

Gefördert wird das Integrationskonzept vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration über eineinhalb Jahre, unterstützt durch das Integrationsbüro des Kreises Offenbach. Die Stadt möchte bis Ende 2023 die Entwicklung einer Kommunalen Integrations- und Vielfaltsstrategie umsetzen. Im Dezember 2023 soll dazu eine Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung erfolgen. Die Strategie soll nachhaltig fortgeführt und regelmäßig aktualisiert werden.

Anmeldungen zum Stadtgespräch sind an susanne.francis@obertshausen.de, bis Mittwoch, 3. Mai (verlängerte Frist), möglich. (PM Stadt Obertshausen, tr)

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