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Spendenaktionen sollen den Skatepark in Obertshausen finanzieren

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Von: Lukas Reus

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Verbrachte seine Jugend an der Rodaustraße: Der Unternehmer David Fischer beherrscht eindrucksvolle Tricks.
Verbrachte seine Jugend an der Rodaustraße: Der Unternehmer David Fischer beherrscht eindrucksvolle Tricks. © NJ

Die Stadtverordnetenversammlung hat zugestimmt und Umfragen zeigen großen Rückhalt aus der Bevölkerung für einen Skate- und Jugendpark in Obertshausen. Fehlt nur noch eins: Geld. Doch auch dieses Hindernis soll bald überwunden werden. Mit Spendenaktionen versuchen unter anderem der Obertshausener Unternehmer David Fischer und Bürgermeister Manuel Friedrich die gut 220 000 Euro für den Treffpunkt an der Rodaustraße zusammen zu bekommen.

Obertshausen - Bereits im Jahr 2013 wurde in der Stadtpolitik nach einer Lösung für das Areal gesucht. Damals entschied sich der Magistrat gegen eine größere Aufwertung des Skate-Platzes – aus Kostengründen. Das Geld dafür fehlt heutzutage immer noch im städtischen Haushalt. Deshalb soll es nun rein spendenfinanziert werden. Der 33-jährige Chef einer Hausmeisterfirma und selbst leidenschaftlicher Skater, David Fischer, der sich mit Freunden für das Projekt einsetzt, ist voller Tatendrang für den geplanten Skatepark. Viele Aktionen seien schon in den Startlöchern, andere noch Ideen, die auf ihre Realisierung warten. Damit soll aus der Vision Wirklichkeit werden. Denn Orte zum Treffen für Jugendliche sind noch Mangelware. Neben Skate-Elementen, soll am besten auch ein Parkour-Bereich und ein sogenannter Pump-Track, eine wellige Mountainbike-Bahn, auf dem Platz entstehen.

Obertshausen: Verschiedene Aktionen für Skatepark geplant

„Wir wollen Flyer verteilen, die sind bald fertig“, sagt Fischer. Auch ist bald der Verkauf von Miniatur-Skateboards im Edeka-Markt, deren Erlös dem Projekt zu gute kommen soll, geplant. „Bisher ist die Spendenkampagne gut angelaufen“, berichtet auch Bürgermeister Manuel Friedrich. Auch wenn er noch keine Details zum aktuellen Stand der Spendensumme nennen will. „Mir ist die Fallhöhe dieses Projektes durchaus bewusst“, sagt der Rathauschef zu den entstandenen Erwartungen.

David Fischer und seine Freunde haben auch schon weitere Ideen für das kommende Jahr: „Da würde uns ein Flohmarkt vorschweben, bei dem beispielsweise die Leute ihre Sachen verkaufen und der Erlös dem Projekt zu fließt“, sagt der Unternehmer, „wir wollen auch direkt auf die Leute und Unternehmen zu gehen.“

Obertshausen: Unternehmer sieht Skaten als gute Alternative

Dass David Fischer so für dieses Projekt brennt, kommt nicht von ungefähr. Der Vater eines Sohnes ist selbst leidenschaftlicher Fan des Sports auf dem Brett mit den vier Rollen. Bereits vor 20 Jahren hatten er und seine Freunde ihre Jugend an diesem Ort verbracht, lernten dort das Skaten. „Dieser Sport ist so viel mehr als es auf den ersten Blick wirkt“, sagt Fischer. Er sowie einige seiner Freunde aus der Szene sind heute beruflich erfolgreich selbstständig. Ein Grund dafür sieht er auch in dem Sport: „Beim Skaten ist Belastbarkeit und Mut gefragt sowie viel Disziplin.“ Alles Eigenschaften, die einem im beruflichen Leben weiterbringen, meint Fischer. „Wenn man einen Trick üben will, dann klappt das 100 Mal überhaupt nicht und man fällt auch mal hin. Aber irgendwann funktioniert es.“ Der Skate- und Jugendpark könnte also auch ein Ort für Obertshausens Zukunft werden. Es gehe dabei zudem um die Kinder und Jugendlichen, die in ihrer Freizeit frei von Trainingszeiten sein möchten und sich in einer Sportmannschaft einfach nicht wohl fühlen. Skaten sei eine gute Alternative. (Von Lukas Reus)

Infos und Spenden

Personen und Unternehmen, die das Projekt unterstützen wollen, können sich an David Fischer unter Telefon 0176  72172086 wenden. Spenden sind bei der Sparkasse Obertshausen unter IBAN DE 74506521240003016169 mit dem Verwendungszweck „Spende Skate- und Jugendpark“ möglich.

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