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Obertshausens Stadtverordnete machen Weg für das Sozialzentrum frei.

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Von: Theresa Ricke

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In Zusammenarbeit haben Stadtverwaltung, AWO, DRK und Sozialamt ein Konzept für ein Sozialzentrum in der Friedensstraße ausgearbeitet. Die Eröffnung der Einrichtung könnte im September erfolgen.
In Zusammenarbeit haben Stadtverwaltung, AWO, DRK und Sozialamt ein Konzept für ein Sozialzentrum in der Friedensstraße ausgearbeitet. Die Eröffnung der Einrichtung könnte im September erfolgen. © Ricke

Das Obertshausener Stadtparlament hat das Konzept des Magistrats, an der Friedensstraße ein Sozialzentrum zu errichten, ohne Gegenstimme angenommen.

Obertshausen – Nach der Zustimmung von 27 Stadtverordneten in der Sitzung am vergangenen Donnerstag ist der Magistrat seinem Ziel, ein Sozialzentrum in der Friedensstraße aufzubauen, einen großen Schritt näher gekommen. Dort sollen das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Ortsverband Hausen und die AWO Obertshausen ihre Angebote unter einem Dach vereinen. Geplant sind eine neue Lebensmittelausgabe für Bedürftige sowie ein Interkulturelles Café. Weitere Angebote sind in Zusammenarbeit etwa mit Kirchengemeinden, der Flüchtlingshilfe und „Obertshausen hilft“ in Aussicht (wir berichteten).

Sozialzentrum in Obertshausen: SPD übt Kritik

Das vorgelegte Konzept findet bei den Stadtverordneten allgemeine Zustimmung. Nevzat Tuyan aus der Fraktion der Grünen bezeichnet ein Sozialzentrum als „Gewinn für die Stadt“ und lobt den Magistrat, der in den Ausschüssen alle Fragen detailliert beantwortet habe. Das zeige, wie viele Gedanken sich um das Thema gemacht worden wären. Obertshausen könne stolz sein, dass es in der Stadt Vereine und Organisationen gebe, die ein solches Projekt gemeinsam angingen.

Die einzigen Kritikpunkte zählt der SPD-Fraktionsvorsitzende Walter Fontaine auf: Die Presse sei zu früh über das Vorhaben informiert worden, die Anlagen zu dem Antrag seien inhaltlich und formal schwach gewesen, wobei eine überarbeitete Finanzierungsliste nachgereicht worden sei. Zudem sei der Mietvertrag, der dem Magistrat vorliegt und eine Laufzeit von 15 Jahren enthält, für die Stadtverordneten nicht zugänglich. Er hätte sich mehr Transparenz gewünscht, besonders da der Mietzeitraum so lange sei.

Sozialzentrum in Obertshausen: Mietvertrag wird eingehend geprüft

Bürgermeister Manuel Friedrich bezeichnet diese Debatte als unangebracht. Der Rathauschef verteidigt das Vorgehen des Magistrats und teilt die lobenden Worte an alle Beteiligten. Es seien nach dem plötzlichen Aus der Oase eineinhalb Jahre einberaumt worden, um ein neues Angebot zu schaffen. Nun ist eine Eröffnung im September möglich.

Der Magistrat wird in einer Sitzung am Montag den Mietvertrag ein weiteres Mal intensiv prüfen und dann im Sinne der Stadt weiter vorgehen, sagt Erster Stadtrat Michael Möser. Einen besonderen Dank des Bürgermeisters gilt Daniel Kettler vom Sozialamt, der stark an dem Prozess beteiligt gewesen ist. Das Projekt wird sein letztes für die Stadt gewesen sein, Kettler verlässt das Sozialamt. (Theresa Ricke)

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