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„Wir sind alle heiß“: Event-Kultur-Club möchte sich nicht ausbremsen lassen

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Von: Jan Max Gepperth

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Unterhaltung in Obertshausen: Bei den Kultur Sommersounds, die in der Waldschänke der TGS veranstaltet worden sind, spielten am griechischen Abend auch „Nto Re Mi“. Archiv
Unterhaltung in Obertshausen: Bei den Kultur Sommersounds, die in der Waldschänke der TGS veranstaltet worden sind, spielten am griechischen Abend auch „Nto Re Mi“. Archiv © Prochnow

Trotz Corona will der Event-Kultur-Club Veranstaltungen durchführen. Manche davon stehen auf der Kippe.

Obertshausen – Seit mehr als zehn Jahren versucht der Event-Kultur-Club das kulturelle Leben in der Kleinstadt mit Herz zu bereichern. Doch die Pandemie stellte den Verein vor eine große Herausforderung, von der sich dieser jedoch nicht unterkriegen lassen möchte, wie Michael Fischer und Frank Zimmermann betonen. „Es war alles sehr eingefahren – und wir haben das dann etwas aufgemischt“, erinnert sich Zimmermann an die Anfangstage des Vereins zurück.

Ursprünglich ging der Event-Kultur-Club aus einer Stammtischrunde in der Waldschänke der TGS Obertshausen hervor. Damals veranstaltete man regelmäßig die sogenannte „Just-4-Fun-Party“. Das Event ist jedoch von Jahr zu Jahr immer größer geworden. „Irgendwann konnten wir nicht mehr sagen, dass es eine private Feier ist, weil wir die Leute nicht mehr kannten“, denkt Frank Zimmermann zurück.

Also gründete man den Verein, zog ins Bürgerhaus um und schuf somit die „Hausener Rocknacht“. Dabei buchten die Organisatoren immer zwei Bands, die Band Second Spring, die sich als eine Art Hausband des Vereins etablierte, und jeweils eine weitere aus der Umgebung. „Die kamen dann zwar jedes mal aus der Rock-Sparte, aber hatten meistens andere Ausrichtungen – das hat das alles etwas facettenreicher gemacht“, sagt Zimmermann.

Obertshausen: Rocknacht und Oktoberfest sollen kommen

Auch in diesem Jahr soll es wieder die Rocknacht geben. Genauer gesagt am 6. November, wie Michael Fischer mitteilt. „Wenn wir das so machen können, wie wir uns das denken, kann sie definitiv stattfinden“, sagt Fischer. Sie hätten sich 2020 die neu formierte Rockband „Rocks-Finest“ (ehemalige RoxxBusters) sichern können und bereits im vergangenen Jahr einen Vertrag unterschrieben „Der ist auch noch gültig“, wirft Fischer ein. Damit die Veranstaltung jedoch kostendeckend stattfinden kann, benötige man 300 Leute im Saal. „An der Nachfrage wird es nicht mangeln – die Frage ist eher, ob wir die zugelassen bekommen.“

Neben der Rocknacht sollen in diesem Jahr auch noch ein Oktoberfest am 6. Oktober und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt am zweiten Dezemberwochenende auf die Beine gestellt werden. Und auch für nächstes Jahr hat der Verein schon ein großes Ziel: „Wir hatten eigentlich eine große Veranstaltung zum Thema ,We love the 90s´ geplant“, berichtet Michael Fischer. Diese Feier sei auch sehr schnell ausverkauft gewesen, musste der Pandemie wegen jedoch schon zweimal verschoben werden. Nun hofft der Verein, dass es im dritten Anlauf klappt. Fischer meint: „Wir sind alle heiß, das zu machen.“

Event-Kultur-Club Obertshausen: Wunsch nach kreativen Lösungen

Doch die Planung sei wegen der vielen Unsicherheiten schwerfällig, erläutert Frank Zimmermann. „Ich würde mir wünschen, dass die Politik etwas mehr auf diejenigen hört, die mit Elan dabei sind“, sagt er. „Es geht dabei ja nicht darum, dass man alles genehmigen soll – aber man kann eben gemeinsam Konzepte entwickeln, dass etwas stattfinden kann.“

Ob die diesjährigen Veranstaltungen so steigen können, wie geplant, wird sich zeigen. So oder so sind Michael Fischer und Frank Zimmermann motiviert und wollen den Menschen in Obertshausen wieder Freude und Unterhaltung bescheren. (Jan Max Gepperth)

Die „Sommer-Sounds“ des Event-Kultur-Clubs fanden in diesem Jahr bereits statt. Nach der Veranstaltung zieht der Obertshauser Club Resümee.

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