Bürgermeister Manuel Friedrich besucht Feuerwehrtraining an der Waldstraße

Übung macht den Meister. Vor allem bei Mitgliedern der Feuerwehr, deren Fähigkeiten über Leben und Tod entscheiden können, sind regelmäßige Auffrischung des Wissens und Training elementar. Auch Bürgermeister Manuel Friedrich hält sich auf dem Laufenden, besucht regelmäßig die Stadtteilwehren in Hausen und Obertshausen, um sich nicht nur einen Eindruck von den Übungen zu verschaffen, sondern auch, um für Fragen zur Verfügung zu stehen.
Obertshausen – „Normalerweise machen wir alle 14 Tage eine Regelausbildung“, erläutert Stadtbrandinspektor Leith Aissa beim Besuch des Bürgermeisters. „Alles, was im Einsatzdienst gebraucht wird, muss dann auch geübt werden.“ Das beziehe sich sowohl auf die Vorbereitung des Einsatzes, Aufgabenverteilungen und die richtigen Handgriffe.
Beim Besuch des Rathauschefs im Feuerwehrhaus an der Waldstraße sind insgesamt 20 Ehrenamtler anwesend, die bei der Regelausbildung in drei Gruppen aufgeteilt werden. Jede Kleingruppe beschäftigt sich mit einem anderen Teilgebiet.
Die erste Gruppe unter Leitung der stellvertretenden Wehrführerin von Obertshausen, Isabelle Wenzel, beschäftigt sich mit der Theorie der Verkehrsabsicherung. Das bedeutet, dass geübt werden soll, wie an einem Einsatzort Fahrzeuge und Material zu positionieren sind und wie der nachfolgende Verkehr zu führen ist. Dazu nutzt Wenzel eine Flipchart, auf der eine Beispielsituation aufgezeichnet ist. Mit Hilfe von verschiedenen farbenen Klebestreifen wird dann die mögliche Positionierung der Fahrzeuge und Markierungen dargestellt und verdeutlicht.
In den beiden anderen Gruppen wird praktischer gearbeitet. Dort werden unterschiedliche Knotentechnicken geübt. Während bei der einen Gruppe der Fokus eher auf Menschenrettung liegt, konzentriert man sich in der anderen auf Transport und Sicherung von Gegenständen.
Im Anschluss an die Übung steht Bürgermeister für Fragen zur Verfügung. Dabei stellt er klar, dass die Feuerwehr für ihn eine elementare Rolle spielt. „Es ist weiterhin wichtig, dass die Feuerwehr gut ausgestattet ist“, betont Friedrich und verweist auf ein Investitionsvolumen von 1,8 Millionen Euro seit 2018 – zum Beispiel in neue Fahrzeuge – das zusammen mit der Stadtverordnetenversammlung auf den Weg gebracht wurde. Dazu macht der Rathauschef klar, dass er sich weiterhin für eine Stärkung des Ehrenamts und der personellen Ausstattung einsetzt.
Die Brandschützer nutzen die Chance, um dem Bürgermeister Fragen zu stellen. Neben der Bitte um Auskunft zu einer bereits 2017 angefragten Werbekampagne wollen die Ehrenamtler unter anderem Informationen zu den Ergebnissen der Prüfung rund um die Feuerwehrparkplätze, zum Bedarf nach Führungspersonal sowie zu generellen Anreizen für die Arbeit bei der Feuerwehr. Bürgermeister Friedrich verspricht, die Anregungen aufzunehmen und die Zukunftsfragen rund um die Feuerwehr in die Gremien der Stadt tragen. (Von Jan Max Gepperth)