Sponsorenlauf der Eichendorff-Schule in Obertshausen ein voller Erfolg

Schon bevor Schüler, Lehrer und Ehemalige loslaufen, ist die Kasse gut gefüllt. Am Ende sammelt die Eichendorff-Schule mehr Sponsorengelder als erwartet.
Obertshausen – Noch wird eifrig gezählt, aber eines ist jetzt schon klar: Das wird ein besonders schöner Musikraum! Zahlreiche Firmen und Menschen, die der Joseph-von-Eichendorff-Schule wohlgesonnen sind, haben bereits viel Geld für das Projekt gelassen, bevor nun der Startschuss zum Sponsorenlauf fiel. Das Resümee in zwei Wörtern lautet: voller Erfolg.
Ex-Bürgermeister Bernd Roth und seine Frau Hiltrud gehörten zu den ersten Gästen. Sie hatten‘s nicht weit, gerade über die Straße, und für das Vorhaben seiner ehemaligen Schule hatte er einen unübersehbaren Scheck mitgebracht, der auf die Überweisung von 2000 Euro durch die Carl-und-Ellen-Klöss-Stiftung hinwies. Eine weitere Zusage war von der Karl-und-Ruth-Mayer-Stiftung eingegangen, sie unterstützt die Pläne mit 1800 Euro.
Auch mehrere heimische Betriebe schlossen sich an, sodass bereits vor dem ersten Schritt 5468 Euro in der Kasse lagen. Was die Mädchen und Jungen, Lehrkräfte und Ehemalige errannten, übertraf jedoch die kühnsten Erwartungen: Mehr als 5 800 Euro zahlen die von den Aktiven gewonnenen Sponsoren in die Kasse. Nicht immer sind die Sechs- bis Elfjährigen so eifrig im Unterricht dabei wie am Wochenende, staunte Helena Papaikonomou. Sie hat das Fest mit ihren Kolleginnen und Kollegen auf die Beine gestellt, die 650 Meter lange Strecke vom Schulhof über die Waldstraße bis zum Feuerwehrturm abgesteckt.
Nach dem ersten Massenstart und den ersten Runden drosselten die jungen Sportlerinnen und Sportler das Tempo, auch Gehen war erlaubt. Im Hof warteten vier Mütter und Väter mit einem Bündel Gummiringe in der Hand, stülpten allen, die auf den Hof zurückkamen, einen Ring über den Arm. Manche Dritt- und Viertklässler brachten es auf stolze 20 Runden, mehr als der stärkste Pädagoge: Lars Schlitt flitzte 18 Mal den Abschnitt hoch und runter – schließlich wollte er unbedingt das E-Piano mitfinanzieren.
Nachdem der alte Musikraum als Klassenzimmer benötigt wurde, soll nun ein neuer im Verwaltungstrakt eingerichtet werden. Neben dem Keyboard sollen weitere Instrumente angeschafft werden, auch flexibel nutzbare Sitzwürfel stehen auf der Wunschliste. Zum Erfolg des Sponsorenlaufs trugen auch Förderverein und Elternbeirat bei, erklärte seine Vorsitzende Sandra Grob. Die Gruppen verkauften Getränke, Würstchen, Kaffee und Kuchen. Als Bereicherung neben dem Traben für Taler trugen Helferinnen und Helfer auch Glitzer-Tätowierungen als Motivation auf. (Michael Prochnow)