DRK Hausen lädt zum Tag der offenen Tür ins Sozialzentrum ein

Hinter dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Hausen liegt eine schwierige Zeit. Die Corona-Pandemie hat ihre Arbeit über zwei Jahre eingeschränkt oder unmöglich gemacht.
Obertshausen – Dazu sind die Umbauarbeiten in der Dreieichstraße gekommen. Dadurch standen zwischendurch keine Räume für das DRK zur Verfügung. Mit dem Umzug in das Sozialzentrum in der Friedensstraße hat sich die Situation deutlich verbessert, auch wenn es ein „Kraftakt“ gewesen ist, wie Vorsitzender Elmar Fuß mitteilt.
Nachdem nun die letzten Arbeiten in den neuen Räumen abgeschlossen sind, möchte der Ortsverein sein neues Zuhause der Öffentlichkeit bei einem Tag der offenen Tür präsentieren – er steht unter dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“. Am Samstag, 15. Oktober, wird in der Friedensstraße 26 von 13 bis 16 Uhr das „breite Angebotsspektrum für Jung und Alt“ vorgestellt, heißt es in einer Mitteilung.
Die großen, hellen Räume bieten die Möglichkeit, auch Kurse parallel anzubieten. Im Erdgeschoss werden Yoga-Kurse angeboten. Die Ausbildung findet eine Etage weiter oben in zwei Räumen statt. Außerdem sind im ersten Obergeschoss die Bereitschaft, das Büro und das Jugendrotkreuz untergebracht. Da es für Räume, in denen Lehrgänge stattfinden, strenge Auflagen der Berufsgenossenschaft gibt, welche Maße er haben muss, mussten Wände versetzt werden. Damit musste auch die bestehende Klimaanlage ausgebaut und an anderer Stelle wieder montiert werden.
Auch das Lager des Hausnotrufs findet seinen Platz im neuen Sozialzentrum. Hier gibt es die Ausstattung für die Fahrer aus dem ganzen Kreis und der Stadt Offenbach.
Bereits im vollen Betrieb ist die Kleiderstube, die fleißig Spenden sammelt und an Bedürftige vermittelt (wir berichteten). Das Angebot soll zukünftig noch ergänzt werden: In einem angrenzenden Zimmer wird eine Nähmaschine aufgestellt. Sollten Kleidungsstücke zu lang oder zu weit sein, können sie dort direkt geändert werden. Auch Nähkurse soll es geben.
Im Büro gegenüber geht es um Migration und Integration. Dort werden Geflüchtete informiert und unterstützt. Um Anschluss in Obertshausen zu finden, vermittelt das Projekt „Vereint im Verein“ des Kreisverbands Offenbach des DRK Menschen, die neu in Obertshausen angekommen sind, an Vereine.
Die Fahrzeug-Flotte des DRK Hausen hat in der Nähe der Friedensstraße eine verbesserte Parksituation gefunden. Dem DRK wird vom Besitzer Wilhelm Fuchs in der Maingaustraße eine Halle zur Verfügung gestellt, die früher von dem Unternehmen Wilhelm Fuchs Werkzeugbau genutzt wurde. Dort stehen die Fahrzeuge geschützt und nun müsse im Winter nicht erst frei gekratzt werden, freut sich Jürgen Aulbach vom DRK Hausen. Außerdem gebe es Umkleiden, Duschen und ein kleines Lager.
Die Fahrzeuge des DRK können beim Tag der offenen Tür angesehen werden, wenn sie dort ausgestellt sind. Dazu hat die Kleiderstube geöffnet, ein Bewegungsparcours aus den DRK-Gesundheitsprogrammen kann ausprobiert werden und es gibt viele Informationen: zu Familienbildung, Integrationsarbeit und der Arbeit im Sanitätsdienst und im Katastrophenschutz.
Das Jugendrotkreuz ist nun auch wieder dabei und informiert über die neue Kampagne „Für Jugendbeteiligung und Kinderrechte!“. Es gebe bereits viele Jugendliche, die mitmachen, sagt Aulbach. Die neuen Räume würden ihren Teil dazu beitragen.
Gemütlich wird es beim Kaffee in den Räumen des neuen Kooperationsprojekts „Eine neue Lebensmittelausgabe für Obertshausen“, welches das DRK Hausen gemeinsam mit der AWO sowie der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt Obertshausen sowie Ehrenamtlichen aus der Flüchtlingshilfe und von „Obertshausen hilft!“ umsetzen werden. (Theresa Ricke)