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„Wir wollen motivieren“

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Katherine Mayer (von links), Celine Kleckow und Anke Mayer sorgen dafür, dass Visionen und Leitgedanken von Karl Mayer in der Stiftung weiterleben.
Katherine Mayer (von links), Celine Kleckow und Anke Mayer sorgen dafür, dass Visionen und Leitgedanken von Karl Mayer in der Stiftung weiterleben. © p

Obertshausen - Die „Karl und Ruth Mayer Stiftung“ unterstützt Projekte für Kinder und Jugendliche. Und hat damit Erfolg. Dass alles im Sinne von Karl Mayer läuft, darum kümmern sich drei engagierte Frauen. Von Martina Gamer

Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen und dabei vor allem die nächsten Generationen unterstützen – das war stets der Leitgedanke des Unternehmers und Visionärs Karl Mayer, der vor genau 80 Jahren die „Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH“ in Obertshausen gründete. 1988 setzte er seine Mission in eine Stiftung um. Heute wird die „Karl und Ruth Mayer Stiftung“ bereits in dritter Generation geführt von Familienmitgliedern. Am ursprünglichen Ziel hat sich jedoch nichts geändert. „Wir setzen uns für die Menschen um uns herum ein“, betont Anke Mayer, „vor allem für Kinder und Jugendliche, weil sie unsere Zukunft sind“. Gemeinsam mit Katherine Mayer und Celine Kleckow – Enkelinnen des Firmengründers – bildet sie den Vorstand der Stiftung. „Wir sind eine kleine Stiftung, aber wir sind offen für Anregungen – vor allem wollen wir andere durch unsere Arbeit motivieren“, betont Anke Mayer.

Die Stiftung unterstützt zukunftsorientierte und nachhaltig angelegte Projekte, insbesondere in Gesundheit, Sport, Kultur, Bildung, Wissenschaft und Forschung. Eine langjährige Zusammenarbeit besteht etwa mit der Musikhochschule Obertshausen. Schon seit den 1950er Jahren werden dort Wettbewerbe organisiert mit dem Ziel, junge Musiker in Form von Stipendien zu fördern. Zudem unterstützt die „Karl und Ruth Mayer Stiftung“ seit vielen Jahren auch die Universität Chemnitz mit Stipendien. Studierende mit herausragenden Leistungen werden so in ihrer akademischen und späteren beruflichen Laufbahn gefördert. In Chemnitz hat das Unternehmen ein Werk. Im Sport hebt der Vorstand die Unterstützung des 2015 gegründeten Offenbacher American-Footballvereins „Rhein Main Rockets“ hervor, der Chancengleichheit, Integration und Gesundheit für junge Menschen durch entsprechende Sportangebote fördert.

Vor allem das Thema Integration nimmt immer weiter an Bedeutung zu. Der Verein „Interkulturelle Bildung und Beratung in Obertshausen“ leistet gute Arbeit. Die Stiftung unterstützt den Verein bei der Beschäftigung zusätzlicher Lehrkräfte, die Kindern Deutschkurse ermöglichen und so ihre weitere Integration in die Gesellschaft fördern sollen. „Wir haben selbst Kinder“, betont Celine Kleckow, „und es ist uns ganz wichtig, dass gerade junge Menschen sich entfalten und entwickeln können“.

Es komme auch viel Dank zurück. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Vereinen funktioniere gut. „Natürlich wollen wir im Gegenzug einen Bericht, um zu sehen, ob sich etwas verändert“, erläutert Anke Mayer: „Wir wollen ein verlässlicher Partner sein und Stabilität sichern – wenn wir sehen, dass das funktioniert, macht uns diese Arbeit natürlich noch mehr Spaß.“

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