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24-Stunden-Lauf in Rodgau mit toller Spendensumme

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Runden drehen mitten in der Nacht.
24-Stunden-Lauf- Runden drehen mitten in der Nacht. © -

Die 41. Auflage des 24-Stunden-Laufs fiel, was die Teilnehmerzahlen angeht, im Vergleich zu Vor-Pandemie-Zeiten deutlich kleiner aus. Auf die Spendensumme hatte dies aber keine negativen Auswirkungen.

Rodgau - Im Gegenteil: „Gemeinsam mit Behinderten“ durfte sich über 111 930 Euro für die Vereinsarbeit freuen. Kurios: Obwohl diesmal nur 16 Mannschaften – 2019 beim letzten 24-Stunden-Lauf vor Corona waren es noch mehr als doppelt so viele Teams – dabei waren, kamen rund 20 000 Euro mehr in die Kasse als vor drei Jahren. Man habe sich angesichts des „sensationell guten Spendenergebnisses“ verwundert die Augen gerieben und noch einmal nachgerechnet, verriet Lothar Mark, der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Gemeinsam mit Behinderten. Die Summe stimmte aber tatsächlich, ein Grund war, dass es in diesem Jahr viele „Verdopplungen“ der Spendensummen der einzelnen Teams gab. „Damit haben wir wir nicht gerechnet, das freut uns riesig“, meinte Christian Goldmann, der Vorsitzende des Vereins „Gemeinsam mit Behinderten“, mit Blick auf die Spendensumme.

Das Siegerteam „Die Schönen und die Biester“ lief 768 Runden.
Das Siegerteam „Die Schönen und die Biester“ lief 768 Runden. © Eyssen

Platz eins ging an das Team „Die Schönen und die Biester“, das 768 Runden absolvierte. Hinter dem Namen verbirgt sich eine Rodgauer Gruppe, deren Mitglieder eine Mischung aus jungen und erfahreneren Läuferinnen und Läufern bilden. Die beste Platzierung war bislang ein fünfter Platz. Trotz mehrerer Regenphasen habe es super geklappt. „Die Mädels laufen super schnell und die älteren Herrschaften ebenfalls“, meinte Teammitglied Ronald Dyllüs.Um Punkt 12 waren die Teilnehmer am Samstag von Bürgermeister Max Breitenbach auf die Strecke geschickt worden. Zuvor fand bereits der Kindergartenlauf mit rund 150 Teilnehmern statt. Nach dem Aufwärmprogramm machte der Nachwuchs eine Polonaise zum Start und rannte eine Runde für den guten Zweck.

Die Ergebnisse

„Die Schönen und die Biester“ gewannen mit 768 Runden vor der Gruppe „Die Montagsläufer“ (752) und „Spielraum – läuft“ (745). Der Rodgau Lauftreff (730) und die „Church-Runners Dudenhofen“ (720) folgten auf den Plätzen vier und fünf. Beste der sechs Einzelläuferinnen und Einzelläufer war Marta Duglosh, die unter dem Namen Zboj-Team antrat mit 371 Runden vor Team Kumquat (Christjan Ackermann, 286) und dem „Schlafwandler“ Michael Liersch (254) gewann. Alle Ergebnisse: 24hlauf.de

Die „Zeltdichte“ auf dem Sportplatz war lange nicht so hoch wie in früheren Jahren. Die Organisatoren machten eine Erfahrung, die auch andere Laufveranstaltungen gemacht hatten: In der Läuferszene scheint man einfach noch etwas verhalten zu sein, was die Teilnahme an Veranstaltungen angeht. „Generell ist bei den Läufen weniger los“, sagte etwa Gunther Winter, der Teamkapitän des Rodgau Lauftreffs.

Früh übt sich: Start frei für den 24-Stunden-Lauf-Nachwuchs beim Kindergartenrennen.
Früh übt sich: Start frei für den 24-Stunden-Lauf-Nachwuchs beim Kindergartenrennen. © Eyssen

Zweimal hatte der 24-Stunden-Lauf zuletzt wegen Corona nur als virtuelle Version stattfinden können, nun endlich die Rückkehr auf den Sportplatz in Dudenhofen. „Wir haben das ja schon im Vorfeld gesagt: Es ist schon ein Stück weit ein Neuanfang, den wir dieses Jahr machen“, sagte Christian Goldmann bereits vor dem Start. Die Erwartungen, was die Spendensumme betrifft, hatte man im Vorfeld deutlich herunter geschraubt. Umso größer war dann am Sonntag die Überraschung.

Noch vor dem Start legte die Wertestiftung aus Frankfurt mit einer Spende von 5 000 Euro einen guten Grundstein. Es folgten im Laufe von 24 Stunden viele weitere Spenden. Eine Art Joker ist immer wieder das „Rotary Dream Team“. Die Rotarier verdoppelten erneut alle auf ihre Mannschaft eingehenden Spenden und stellten damit wieder die Mannschaft, die die meisten Spenden auf sich vereinte. (Sascha Eyssen)

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