Ausbau der E-Auto-Ladepunkte in Rodgau geht weiter

Die Stadt Rodgau nimmt im Kreis Offenbach eine führende Rolle in Sachen E-Mobilität ein. So hat die Stadtwerketochter Energieversorgung Rodau GmbH mit insgesamt 40 öffentlichen Normalladepunkten in Rodgau die meisten Ladepunkte im Landkreis Offenbach. Mit aktuell 176 angemeldeten reinen E-Autos liegt Rodgau nach Dreieich (222), Obertshausen (216) und Neu-Isenburg (178) gemäß Daten der Zulassungsstelle im Dietzenbacher Kreishaus auf Platz vier.
Dasselbe Bild ergibt sich, wenn man reine E-Autos und Hybridfahrzeuge zusammenrechnet. Auch hier nimmt Rodgau mit 788 Kfz kreisweit Platz vier ein – nach Neu-Isenburg (1190), Dreieich (965 und Langen (804).
Die grünen Elektroflitzer der Energieversorgung Rodau (EVR) sind aus dem Stadtbild Rodgaus nicht mehr wegzudenken. „Und das ist auch gut so“, sagt Geschäftsführer Markus W. Ebel-Waldmann. Seit ihrer Einführung 2018 seien die Fahrzeuge ständig umweltfreundlich unterwegs. Ziel der EVR war es von Anfang an, das öffentliche Angebot für E-Carsharing über das gesamte Stadtgebiet zu verteilen – und das ist seit September 2020 auch der Fall. Denn jeder Stadtteil in Rodgau hat seitdem seinen eigenen Carsharing-Standort.
Wie zufrieden die Rodgauer mit ihren elektrischen Kleeblättern sind, zeigen auch die Zahlen, wirbt die EVR in einer Pressemitteilung. So wurden im Jahr 2021 bisher rund 120 000 Kilometer umweltfreundlich und geräuschlos zurückgelegt. Knapp 1 700-mal wurden die Elektromobile per App gebucht, aufgeschlossen und gefahren. „Wir wollen allen Rodgauern die Möglichkeit bieten, unsere Elektro-Fahrzeuge zu testen und sie so von der unkomplizierten Nutzung begeistern“, sagt EVR-Geschäftsführer Dirk Schneider überzeugt.
Passend dazu wurden bereits neue Modelle angeschafft und den Carsharing-Kunden zur Verfügung gestellt. Neben dem Hyundai Kona E und dem VW ID.3 reiht sich im Herbst dieses Jahres auch der Opel Corsa-e in die Elektro-Flotte ein. „Die Wagen der neuesten Generation überzeugen vor allem mit enormer Reichweite und sind auf jeden Fall eine Fahrt wert.“ Eine Stunde Fahrspaß kostet 4,99 Euro. Kunden, die sich zu Hause bereits für den Stromtarif „Rodaustrom“ entschieden haben, zahlen nur 0,99 Euro pro Stunde. Wer eines der grünen Elektro-Kleeblätter fahren möchte, kann sich auf www.ev-rodau.de registrieren und mit der passenden App ein Fahrzeug buchen, öffnen und wieder schließen.
Bevor es losgehen kann, muss nur noch schnell der Führerschein geprüft werden. Das geht ganz einfach online via Postident-Verfahren oder nach Terminvereinbarung vor Ort bei der Energieversorgung Rodau, Philipp-Reis-Straße 7. Und auch in Corona-Zeiten können die Fahrzeuge bedenkenlos genutzt werden – sind sie doch alle mit der selbst-entkeimenden Beschichtung „Dyphox“ behandelt worden, die laut Herstellerangaben bis zu einem Jahr lang gegen 99,9 Prozent aller Viren und Bakterien wirkt. Die allgemeinen Corona-Regeln (AHA+L) sind natürlich weiterhin einzuhalten.

Wer sich bereits selbst zum Kauf eines elektrisch betriebenen Autos entschieden hat, kann sich auf der Homepage des Regionalversorgers über den Autostromtarif „Rodaustrom Mobil“ für das Laden unterwegs informieren. So können Rodaustromkunden ab 29,99 ct/kWh – alle anderen ab 49,99 ct/kWh – an über 96 000 Ladepunkten europaweit laden. In Rodgau selbst hat die Energieversorgung Rodau die 40 Ladepunkte errichtet, die mit App oder Ladekarte freigeschaltet werden können und für jedermann 24 Stunden, sieben Tage die Woche öffentlich zugänglich sind. „Bis Ende des Sommers bauen wir 14 zusätzliche Ladepunkte im Stadtgebiet – fünf davon allein in Rollwald“, kündigt Ebel-Waldmann an.
Für das Laden zuhause bietet die Muttergesellschaft der EVR, die Stadtwerke Rodgau Energie GmbH, den Rundum-Service: Persönliche und unverbindliche Beratung, Bereitstellung der Wallbox sowie Inbetriebnahme. Rodaustromkunden erhalten 50 Euro Rabatt auf die Montage der Wallbox. (Von Bernhard Pelka)