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Bonuskarte mit Mehrwert

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Von: Ekkehard Wolf

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Voller Optimismus starteten Wirtschaftsförderung, Gewerbeverein und Geschäftsleute im April 2022 das Bonussystem der Rodgaucard.
Voller Optimismus starteten Wirtschaftsförderung, Gewerbeverein und Geschäftsleute im April 2022 das Bonussystem der Rodgaucard. © Weil

Die Bonuskarte „Rodgaucard“ der Wirtschaftsförderung Rodgau erweitert ihren Einzugsbereich. 43 Unternehmen aus Einzelhandel, Gastronomie, Handwerk und konsumnahen Dienstleistungen gewähren Bonuspunkte auf den Umsatz und nehmen die Karte auch als Zahlungsmittel entgegen.

Rodgau - Die Agentur für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing hofft, im Frühjahr mehr als 50 Punktepartner präsentieren zu können.

Seit Einführung der Rodgaucard im April vergangenen Jahres haben die angeschlossenen Unternehmen 579 814 Punkte gutgeschrieben, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Das entspricht einem Umsatz von mehr als einer halben Million Euro.

Kunden erhalten einen Punkt für jeden Euro Umsatz. Die Ausnahme: Handwerker gewähren Punkte ausschließlich auf die Materialkosten, aber nicht auf die Personalkosten.

Jeder Punkt ist einen Cent wert. Das bedeutet einen Rabatt von einem Prozent.

Man kann die Rodgaucard auch als Einkaufsgutschein nutzen, indem man Beträge einzahlt. So hat zum Beispiel die Stadt Rodgau ihren Beschäftigten einen finanziellen Ausgleich für einen ausgefallenen Betriebsausflug gutgeschrieben.

Dadurch lässt sich die hohe Zahl der bisher eingelösten Punkte erklären. Inhaber der blauen Karten haben bereits Punkte im Wert von mehr als 13 700 Euro eingelöst.

Der Dezember war der umsatzstärkste Monat: 101 144 Punkte wurden ergeben und 143 504 Punkte eingelöst. „Das kann unter anderem auch an der erstmalig durchgeführten Punkteaktion liegen“, teilt die Stadtverwaltung mit.

Mehr als 4300 Bonuskarten sind in Umlauf. Knapp 1065 Personen haben ihre Karten online registriert. Im Gegensatz zu den üblichen Bonuskarten kann man die Rodgauer Karte auch anonym nutzen.

Wer sich dennoch registrieren möchte, kann das bald auch ohne Internetzugang tun. Die Formulare sind ab Ende Januar im Rathaus, bei den Stadtwerken und in den Sozialzentren erhältlich. Das erste Halbjahr dient vor allem der technischen Weiterentwicklung. Das Ziel ist, dass die Karte multifunktional einsetzbar wird, unter anderem als Leseausweis in den städtischen Büchereien und als Eintrittskarte fürs Strandbad. Auch eine Smartphone-Anwendung ist geplant.

Die Anlaufkosten der Rodgaucard wurden unter anderem von den Stadtwerken (30 000 Euro) und aus Landesmitteln des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ (knapp 60 000 Euro) finanziert. Noch unklar ist, wer die laufenden Kosten künftig bezahlt.  (eh)

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