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Das bringt 2023 für Rodgau

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Von: Ekkehard Wolf

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Luftbild der Ortsmitte von Dudenhofen.
Der Umbau des Ludwig-Erhard-Platzes bis zum Bürgerhaus wird das Ortsbild Dudenhofens verändern. © Axel Häsler

Ein Jahr des Bauens zeichnet sich für 2023 in Rodgau ab – unter anderem im Straßenbau und beim Umbau des Ludwig-Erhard-Platzes. Ob alles so klappt wie geplant, bleibt abzuwarten. Materialmangel und Krankheitswellen können die schönsten Zeitpläne über den Haufen werfen, wie sich in den vergangenen drei Jahren zeigte.

Ludwig-Erhard-Platz: Nach jahrelanger Planung rollen bald die Bagger: Der Umbau der zentralen Plätze in Dudenhofen wird das Ortsbild verändern. Drei Bauabschnitte sind geplant. Die Arbeiten sollen am Bürgerhaus und am „Dalles“ beginnen.

Straßenbau: Ein mehrjähriges Programm zur Straßensanierung hat die Stadt aufgelegt. Bereits beschlossen ist die Sanierung der Daimlerstraße in Weiskirchen. Die Schillerstraße soll voraussichtlich ebenfalls 2023 erneuert werden. Unterdessen läuft die Planung für Schulstraße, Eisenbahnstraße und Weiskircher Straße.

Langsamer als geplant geht es mit der Konrad-Kappler-Straße voran. Bisher wurden erst einige Hausanschlüsse erneuert. Der verkehrsberuhigte Ausbau muss rasch beginnen, wenn die Straße im Mai oder Juni fertig sein soll.

Auch die Straße „Am Wasserturm“ soll ein neues Gesicht erhalten. Dazu gehört auch ein neuer Parkplatz am Waldfriedhof. Die Erdarbeiten laufen seit Wochen.

Nahverkehr: Der Rufbus „Hopper“ soll im Juli das Anrufsammeltaxi ablösen. Er verspricht ein besseres Angebot, dürfte aber auch teurer sein – sowohl für die Steuerzahler als auch für viele Fahrgäste.

Schulen: Rodgau braucht zwei Schulen mehr: eine Grundschule und eine weiterführende Schule. Das steht zwar im Schulentwicklungsplan des Kreises, konkrete Bauvorhaben sind aber noch nicht bekannt. Die Raumnot bleibt.

Kindertagesstätten: Erstmals gibt es rechnerisch genügend Kita-Plätze für alle Drei- bis Sechsjährigen. Zurzeit ist keine Einrichtung im Bau. Geplant ist eine Kita mit Familienzentrum an der Borsigstraße hinter dem Bürgerhaus Nieder-Roden. Nach derzeitiger Planung soll sie 2024 fertig sein.

Parks und Grünanlagen: Zwei Parks beschäftigen zurzeit die Planer: alter Friedhof Nieder-Roden und Rodau-Park Jügesheim. Für dieses Jahr ist aber noch nicht mit Bauarbeiten zu rechnen. Für Jügesheim gibt es noch nicht mal einen Vorentwurf für die Gestaltung. Der Park in Nieder-Roden ist schon ein paar Schritte weiter: Das Gelände ist als Friedhof entwidmet, die Gestaltung wird überarbeitet und das Geld steht bereit (eine Million Euro).

Steuern und Gebühren: Nach der Grundsteuer-Erhöhung 2022 sollen die städtischen Steuern und Gebühren in diesem Jahr stabil bleiben. Das geht aus dem Entwurf des Haushaltsplans hervor. Allerdings weist der Plan bisher ein sechsstelliges Defizit aus. Änderungen sind noch möglich. Die entscheidende Sitzung der Stadtverordneten ist am 6. Februar.

Energiewende: Wer eine Balkonsolaranlage installiert, kann bei der Stadt einen Zuschuss beantragen: 25 Prozent des Kaufpreises, aber höchstens 200 Euro. Die Stadt stellt dafür vier Jahre lang jeweils 100 000 Euro bereit. Das Geld reicht für 500 Anlagen pro Jahr.

Vereine und Kultur: Die Elefantenhochzeit zwischen JSK Rodgau und SV Weiskirchen ist vollzogen. Am 10. Februar folgt der letzte Akt: Die Mitglieder entscheiden über die neue Satzung, den neuen Vereinsnamen SKG Rodgau und die Besetzung des Vorstands. Ein kleines Jubiläum könnte die SKG auch feiern: Der älteste Ursprungsverein, die TGM Jügesheim, wurde vor 135 Jahren gegründet.

Vor runden Geburtstagen stehen auch der Rodgau-Lauftreff (40 Jahre), die HEB Hobbyeisenbahner (40) und der ADFC Rodgau (30).

Die Laienspielgruppe Nieder-Roden meldet sich nach Corona auf der Bühne zurück. Die Polyhymnia-Chöre führen mal wieder ein Gesamtwerk auf: das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Und in der Freien Musikschule proben Chor und Solisten für die Operngala am 13. Mai.

Wahlen: Bei der Landtagswahl im Herbst tritt auch eine Kandidatin aus Rodgau an: Ann-Sophie von Wirth (SPD). (Ekkehard Wolf)

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