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Heiland segnet seine „Schäfchen“

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Der Segen von ganz oben ziert die Ostfassade der Kirche St. Petrus in Ketten. Die katholische Gemeinde Weiskirchen und mit ihr die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Annette Loferer freuen sich über eine der bekanntesten Abbildungen der Christenheit.
Der Segen von ganz oben ziert die Ostfassade der Kirche St. Petrus in Ketten. Die katholische Gemeinde Weiskirchen und mit ihr die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Annette Loferer freuen sich über eine der bekanntesten Abbildungen der Christenheit. © Pulwey

Von der Kirche herab segnet „Der barmherzige Jesus“ seine „Schäfchen“. Das abgelichtete Gemälde an der Fassade der Kirche St. Petrus in Ketten geht auf eine Vision der polnischen Ordensschwester Faustynas Kowalska zurück. Später hielt der Maler Adolf Hyla deren Erscheinung auf Leinwand fest.

Weiskirchen – Seit dem Frühjahr steuern die aus der Schillerstraße kommenden Rad- und Autofahrer auf den christlichen Heiland zu. Passanten bleiben spontan stehen, und heben das Mobiltelefon zur Fotografie. „Wir bekamen positive Reaktionen“, berichtet die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Annette Loferer. Sie ist stolz auf das berühmte Werk, das seit dem 22. März an der Ostseite der katholischen Kirche hängt.

Die Idee für den Wandschmuck kam Loferer bei einem Besuch in Rom. Nahe des Petersdoms prangte ein Gemälde an einer Hausmauer. Spontan kam der Weiskircherin der Gedanke: So ließe sich doch die Kirche St. Petrus in Ketten verschönern.

Die Gremien segneten den Vorschlag ab, die Arbeiten begannen. Das „Gnadenbild vom Barmherzigen Jesus“ zählt zu den bekanntesten Gottesabbildungen der Christenheit. Adolf Hyla malte das Ursprungswerk 1943 als Dank für die Errettung aus dem Krieg. Seine Arbeit basierte auf einer Vision der polnischen Ordensschwester Faustynas Kowalska.

Nach 1943 wurde Hylas Gemälde unzählige Male kopiert. Auch in der Kirche St. Petrus in Ketten schmückt seit Jahren eine kleine Kopie die Nordwand.

Gemeindemitglied Andrea Krupka fotografierte das Bild professionell ab. Nun steht ein Abzug mit Rahmen etwas größer als ein Meter im Jugendheim der Gemeinde, und draußen an der Außenmauer der Kirche segnet der christliche Erlöser in Überlebensgröße. Die blauen und roten Strahlen aus seinem Herzen stehen für das Erlöserblut und das Wasser der Taufe. „Dieses Bild liegt uns am Herzen“, ist Annette Loferer glücklich über die starke Symbolkraft. „So, wie sich Jesus für uns öffnet, so sollen wir ihm vertrauen und unsere Sorgen an ihn abgegeben.“    pul

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