Heute öffnet das Strandbad in Rodgau

Heute beginnt die Badesaison im Strandbad Nieder-Roden. Der Sandstrand ist frisch aufgeschüttet, der Wasserspielplatz ist saniert. Nur die neuen Sonnensegel fehlen noch.
Nieder-Roden – Mit einem bunten Programm startet das Strandbad Nieder-Roden in die neue Saison. Am Samstag, 29. April, um 11 Uhr ist es so weit. Den offiziellen „Startsprung“ vollziehen einige Schwimmer der DLRG Rodgau. Zuvor ehrt der Verein alle Mitglieder, die im Winterhalbjahr neue Leistungsabzeichen erreicht haben. Gegen 12 Uhr wird das neue Rettungsboot getauft.
Die Wassertemperatur lädt allerdings noch nicht zu ausgiebigem Schwimmen ein. Am Donnerstag war das Wasser 10,5 Grad kalt. Brrr!
Buntes Programm zum Saisonbeginn am Rodgauer Badesee
Dennoch: Mutige können sich heute beim kostenlosem Stand-up-Paddeln und mit den Water-Walk-Bällen vergnügen. Die DLRG bietet Bootsfahrten an. Auf der Bühne treten Zauberkünstler Abraxas und die Kindertanzgarde der TG Nieder-Roden auf. Das Akustikduo „Zweispurig“ spielt um 13 und 16 Uhr. Ab 18.30 Uhr legt DJ Stadi auf. Für kleine Besucher gibt es Bastelangebote, Kinderschminken, Hüpfburg und Schatzsuche. Neben einer Grillstation warten ein Eiswagen und eine Cocktailbar auf die Gäste.
In jüngster Zeit wurde auf dem Gelände viel bewegt. Baggerfahrer haben den Sandstrand neu modelliert und die schlimmsten Schlaglöcher auf der Parkplatzzufahrt mit Schotter gefüllt. Auf dem Wasserspielplatz wurden die morschen Holzbalken erneuert.
Rodgau: Strandbad startet zunächst ohne Schatten
Eine markante optische Veränderung: Die Zeit der Schattenpilze ist vorbei. Die sieben maroden Holzkonstruktionen sind abgebaut. Sie sollen durch Sonnensegel ersetzt werden. Wann, ist noch unklar. Die Segel aus Acrylstoff liegen beim Hersteller in Jügesheim bereit. Die Stadt kann sie aber noch nicht liefern lassen, weil die Kommunalaufsicht den Haushaltsplan 2023 noch nicht genehmigt hat.
Eigentlich sollten die Sonnensegel zusätzlich zu den Schattenpilzen errichtet werden. Nun dienen sie als Ersatz. In den nächsten Jahren dürfen die Badegäste auf mehr Sonnensegel hoffen. Auf dem Strand gebe es zu wenig Schatten, sagt Bürgermeister Max Breitenbach.
Stadt Rodgau entwickelt Ideen zur Zukunft des Badesees
Ob und wie es mit dem Ausbau des Strandbades weiter geht, steht noch nicht fest. „Da sind die Gedanken noch zu unkonkret“, sagt Breitenbach. Die Entwicklung hänge nicht zuletzt davon ab, dass die Kieswerke Kaspar Weiss einen nicht mehr benötigten Uferabschnitt an die Stadt zurückgäben: „Solange die Fläche nicht da ist, können wir nichts mit ihr anfangen.“ Es sei jedenfalls nicht sinnvoll, den Badebetrieb auszudehnen, weil der zusätzliche Uferabschnitt für die Badeaufsicht nicht einsehbar sei.
Ein Neubau des Kiosks dürfte bereits in naher Zukunft fällig sein. Der bisherige Verkaufspavillon stamme noch aus der Gründerzeit des Strandbades, so der Bürgermeister. Noch in diesem Jahr wolle der Magistrat den Stadtverordneten ein Neubaukonzept vorschlagen.
Unverändert bleiben die Eintrittspreise. Die Tageskarte kostet drei Euro, ermäßigt einen Euro. Es gibt sie an der Kasse oder online. Strandbad-Fachbereichsleiter Thomas Dursun empfiehlt das Online-Ticket, „um Warteschlangen zu vermeiden“. Saisonkarten gibt es nicht mehr auf Papier, sondern ausschließlich auf der blauen Rodgaucard. Wer noch keine solche Karte besitzt, erhält sie an der Kasse. (Ekkehard Wolf)
