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Ideen zum Rodau-Park

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Von: Bernhard Pelka

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Ingenieur Dieter Merget (links) vom Projektsteuerungsbüro Friedrich moderierte die städtische Veranstaltung im Rodaupark.
Ingenieur Dieter Merget (links) vom Projektsteuerungsbüro Friedrich moderierte die städtische Veranstaltung im Rodaupark. © pelka

Jügesheim – Es soll Toiletten geben, ein Stromanschluss muss her, mehr Aufenthaltsqualität ist gefragt und – vor allem: Es muss spätabends im Rodau-Park ruhiger werden. Das waren Wünsche, die etwa 50 Gäste einer von der Stadt organisierten Bürgerbeteiligung in dem Park zwischen Altem Weg und Konrad-Kappler-Straße formulierten. Die Ideen fließen nun in die Beratungen von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung ein. 2024 soll die Fläche dann – mit Ausnahme des erst kürzlich neu strukturierten Ufers an der Rodau – neu gestaltet sein.

Angebote auch für Kleinkinder

Wer sich dafür interessiert, was von den Vorschlägen aus der Bürgerbeteiligung Wirklichkeit wird, liest am besten unsere Zeitung. Wir bleiben an dem Projekt dran. Man kann dessen Fortgang zusätzlich auf der städtischen Internetseite rodgau.de verfolgen. Oder aber Interessenten besuchen die öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse und der Stadtverordnetenversammlung. Dort wird das Vorhaben beraten und beschlossen. Welche Anregungen hatten die Bürger noch?

Nach dem Umbau soll der vorhandene Spielplatz Kindern aller Altersgruppen Angebote machen – auch Kleinkindern. Der bisher am Spielplatz vorbeiführende Weg soll verlegt werden, um Hunde noch besser als bisher vom Spielgelände fernzuhalten. Für Jugendliche wurden als Sportmöglichkeiten eine Wand zum horizontalen Klettern (Boulderwand) und ein Basketballplatz ins Spiel gebracht. Wichtig waren manchen Teilnehmern eine große Veranstaltungsfläche mit Toiletten und Stromanschluss sowie Platz für Kulturelles. „Aber Platz fürs Entenrennen muss trotzdem bleiben“, sorgten sich einige aus dem Publikum.

Dieter Stein von der Rodgauer IG Kunst und Kultur hatte ein Modell mitgebracht und stellte Pläne zu einem Amphitheater, Skulpturenpark und Wasserspielplatz vor. Eine als „Theaterfläche“ bezeichnete Zone im Zentrum des Planungsgebiets fand später Eingang in den von Landschaftsarchitektin Ulrike Stockert (Mühlheim) gezeichneten Plan, der Wasserspielplatz indessen nicht. Es solle aber geprüft werden, ob ein Trinkbrunnen möglich ist.

Gescheite Blickachse schaffen

In der von Ingenieur Dieter Merget vom Projektsteuerungsbüro Friedrich (Taunusstein) moderierten Ideenbörse formulierten Anwohner überdies ihr Bedürfnis nach mehr Ruhe zu nachtschlafender Zeit. Fast jeden Abend, im heißen Sommer, habe man die Polizei wegen Ruhestörung rufen müssen. „In meinem Garten riecht es nach Urin. Es ist grauenhaft. Früher war das hier eine Idylle“, artikulierte eine Dame ihren Frust. Angelegt worden sei der Park einst als „Ruhezone für Rentner“.

Weitere Ideen: Schattenspender nicht vergessen, ein Pavillon als Regenschutz, Mülleimer für Hundekotbeutel abseits der Sitzbänke, tiersichere Mülleimer, extra Behälter für Zigarettenkippen, ein Platz für Gude-Steine, die Sicht auf den Park von der Kappler-Straße her mehr öffnen, sodass eine gescheite Blickachse entsteht, naturbelassene Beete und Blühstreifen. (bp)

Dieter Stein (rechts) von der Rodgauer IG Kunst und Kultur stellte die Pläne zu einem Amphietheater auch anhand eines Modells vor.
Dieter Stein (rechts) von der Rodgauer IG Kunst und Kultur stellte die Pläne zu einem Amphietheater auch anhand eines Modells vor. © Pelka, Bernhard

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