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Internationale Gäste an der Georg-Büchner-Schule

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Von: Simone Weil

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Die Bigband unter der Leitung von Sebastian Abel spielte Funkiges, aber auch Rockklassiker wie Proud Mary von John Fogerty.
Die Bigband unter der Leitung von Sebastian Abel spielte Funkiges, aber auch Rockklassiker wie Proud Mary von John Fogerty. © WEIL

Mit einer Musikgala hat die Georg-Büchner-Schule internationale Gäste aus Irland, Spanien und Österreich begrüßt.

Jügesheim – Ein furioser Start in den trüben Montagmorgen: An der Georg-Büchner-Schule gab es so ordentlich was auf die Ohren, dass eventuelle Müdigkeit sofort verflogen war. Frei nach dem Titel „Da fliegt dir doch das Blech weg“ spielten Bläser, aber auch Streicher auf. Hilfe gab es außerdem von der Light- und Sound-AG der Schule.

Unter dem Motto „Include Me“ steht der Austausch mit Schulen aus Haiming im Ötztal, Borrisokane im Norden der irischen Grafschaft Tipperary und dem katalanischen Balaguer im Nordosten Spaniens. 35 Schüler und neun Lehrerinnen und Lehrer kamen dafür ins Rhein-Main-Gebiet und wurden in der Jugendherberge in der Frankfurter Innenstadt direkt am Mainufer einquartiert.

Das Erasmus-Projekt mit den Schwerpunkten Inklusion, Digitalisierung und Storytelling läuft über zwei Jahre. Die letzte Zusammenkunft findet diese Woche an der kooperativen Gesamtschule in Rodgau statt. Dort wurden die internationalen Besucher nicht nur mit Fähnchen und Mini-Flaggen aus den Herkunftsländern begrüßt, sondern auch noch vielsprachig in Englisch und Spanisch.

Nach viel Musik von der Bigband, den Brasskids, der Streicher-AG und Emirhan Dönmez mit Chopin starteten Kennenlernspiele. Am Nachmittag stand ein Workshop Storytelling an, bei denen alle sehr persönlich Erlebnisse erzählen sollten. Besuche bei Bürgermeister Max Breitenbach, eine Besichtigung des Wasserturms in Jügesheim und ein Ausflug nach Stadt Seligenstadt sind für den zweiten Tag geplant.

In Frankfurt stehen Dialogmuseum, Zoo, Maintower und eine digitale Schnitzeljagd auf dem Programm. Außerdem geht es ins Kommunikationsmuseum und mit der Primusline auf den Main. Ein Buffet mit jeweils landestypischen Beiträgen und eine Party beenden den europäischen Austausch.

Ganz wichtig ist für Schulleiter Volker Hildebrandt der Gedanke, dass die persönliche Begegnung und der Austausch grundsätzlich bereichernd sind. Darüber hinaus sei gemeinsames Lernen eine große Chance, ganz anders als im Urlaub nur mal eine Stippvisite im fremden Land zu machen.

Auch Lehrerin Alicia Ellenberger hofft, dass der Schüleraustausch demokratisches und empathisches Potenzial fördern kann und die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig gegen Rassismus und Vorurteile wappnet.

Die Jügesheimer Einrichtung nimmt seit mehreren Jahren erfolgreich an diversen Erasmus-Programmen der Europäischen Union teil, die sogar von der Nationalen Agentur prämiert wurden. In ihrem Grußwort würdigte Christina Ostermann vom Hessischen Kultusministerium das besondere Engagement Einzelner für diese Aktion, „ohne die es gar nicht ginge“. Die Ministeriumsmitarbeiterin bedankte sich ausdrücklich bei Organisatorin Heidrun Krebs-Kaiser. Die Lehrerin kann selbst in den kleinen Pausen kaum Luft holen, weil alle mit ihren Fragen zu ihr kommen. Doch auch sie meint, dass sie ganz viel Unterstützung von allen Seiten bekommt. (Simone Weil)

Bunte Winkelemente: Die österreichischen Fähnchen waren wohl schnell weg.
Bunte Winkelemente: Die österreichischen Fähnchen waren wohl schnell weg. © -

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