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Kanalnetz und Rückhaltebecken in Rodgau überlastet – Das sind die Maßnahmen der Stadt

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Von: Sebastian Richter

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Ein solcher Bruchgraben soll in Rodgau das Kanalnetz entlasten.
Ein solcher Bruchgraben soll in Rodgau das Kanalnetz entlasten. © Stadtwerke/privat

Gewitter und Unwetter bringen die Kanalisation an ihre Grenzen. In Rodgau gibt es ein System, um eine Überlastung zu verhindern.

Rodgau – Die schweren Unwetter der letzten Tage halten Deutschland in Atem. Die Überflutungen führten zu Hochwasser, vielerorts kapitulierten die Abwasser-Kanäle vor den Wassermassen. Welche Methoden gibt es, um davor zu schützen?

Sobald das Kanalnetz und die Regenrückhaltebecken auf Rodgauer Stadtgebiet bei Starkregen die Wassermassen nicht halten können, dienen offene Gräben (wie hier am Kleingärtnerverein Dudenhofen der Bruchgraben) als Überlauf. Von dort strömen die Mischabwässer dann in die Rodgau – zum Beispiel in Jügesheim an der Mühlstraße. Zurück bleiben dabei unappetitliche Reste von Toiletten- und Feuchtpapier.

Rodgau: Kanalnetz und Rückhaltebecken überlastet – Offene Gräben sollen helfen

„Wenn man so will, wird hier der Klimawandel deutlich sichtbar“, sagt Bürgermeister Jürgen Hoffmann. „Solche Regenfälle hatten wir früher alle zehn Jahre, jetzt alle paar Wochen.“ Die Stadtwerke haben den Graben inzwischen gereinigt. Jetzt soll am Grabenzulauf nahe dem Badesee als Sofortmaßnahme das dort eingebaute Fanggitter im unteren Drittel nachgerüstet werden, sodass kein Papier mehr durchpasst. Die Stadtwerke werden dann noch in diesem Jahr Geld in die Hand nehmen, um das Problem dort grundsätzlich anzugehen. (bp) 

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