Rodgau: Basketball fängt im Kindergarten an

Freitags ist Basketball-Tag in der Kindertagesstätte „Rodau-Störche“ in Rodgau: Ein Trainer des Vereins „Fraport Skyliners“ übt mit den Kindern.
Weiskirchen – Ein Bewegungsparcours aus Bänken, Turnkästen und Hütchen, zwei kleine Basketballkörbe und viele Bälle: So verwandelt sich jeden Freitag der Bewegungsraum der Kindertagesstätte „Rodau-Störche“ in eine Bewegungslandschaft.
Die Kleinsten (ein bis drei Jahre) sammeln erste Erfahrungen mit Bewegung und Bällen verschiedener Gewichte und Größen. Die Vier- bis Sechsjährigen gehen einen Schritt weiter und üben sich in den Grundlagen mehrerer Ballsportarten.
Das Training orientiert sich an der Spielform Easy-Basket, die sich an Kinder ab dem Vorschulalter richtet. Einfache Regeln erleichtern den schrittweisen Zugang zum Mini-Basketball. Die Kinder lernen Körper- und Ballkontrolle und bilden soziale und kognitive Fähigkeiten aus. Spielerisch lernen sie, Spielsituationen zu lösen und Entscheidungen zu treffen.
Rodgau: Kita setzt Schwerpunkt auf Bewegung, Gesundheit und Sport
Der Fokus auf die Sportart Basketball erklärt sich durch den Kooperationspartner: Die Kita arbeitet mit dem Verein „Fraport Skyliners“ zusammen. Der Verein bezeichnet sich als Nachwuchsabteilung des Basketball-Unternehmens Skyliners GmbH in Frankfurt. Bälle und T-Shirts tragen das Logo der Profi-Mannschaft.
„Die Kinder sind voller Vorfreude, wenn sie sich zum Training ihre nagelneuen Basketball-T-Shirts anziehen“, sagt Kita-Leiterin Nana Ruser. Trainer Thomas Nawrath sei für die Jungen und Mädchen wie ein Star. Die Kinder seien voller Konzentration dabei und freuten sich über ihre Erfolgserlebnisse. Die Einrichtung lege einen Schwerpunkt auf Bewegung, Gesundheit und Sport und wolle sich auch als Sport-Kita zertifizieren lassen.
„Sich ausreichend zu bewegen ist der natürliche Drang eines jeden Kindes. Hierfür braucht es ausreichend Gelegenheiten, sich motorisch weiterzuentwickeln“, unterstreicht Patricia Mose vom Kita-Träger Terminal for Kids gGmbH (TfK, Mörfelden-Walldorf). Das Unternehmen habe deshalb die Kooperation mit einem professionellen Sportverein gesucht.
„Unser Ziel ist es, die bei den Rodau-Störchen gewonnenen Erkenntnisse zu einem Konzept auf die anderen Einrichtungen der TfK auszuweiten“, kündigt Dr. Philipp Swierzy von den Fraport Skyliners an. Der Verein wolle „so viele Kinder so früh wie möglich erreichen“, um ihnen Raum für altersgerechte Bewegung zu geben.
Verein „Fraport Skyliners“
Der gemeinnützige Verein „Fraport Skyliners“ fördert den Nachwuchs im Basketballsport. Er hat die gleiche Anschrift wie das Unternehmen Skyliners GmbH; einer der stellvertretenden Vorsitzenden ist auch Geschäftsführer der GmbH. Der Verein bietet Fan- und Fördermitgliedschaften an. Er hat nach eigenen Angaben mehr als 6 000 Mitglieder. Er unterstützt Basketball-Arbeitsgemeinschaften an 90 Schulen und veranstaltet Basketball-Camps in den Oster-, Sommer- und Herbstferien. (eh)

