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Rodgau zu Fuß erleben

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Von: Bernhard Pelka

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Günther Keller (mit Kappe) führte durch Nieder-Roden.
Günther Keller (mit Kappe) führte durch Nieder-Roden. © Privat

Viele Fakten, aber auch Anekdoten hörten die Teilnehmer zweier Stadtspaziergänge – organisiert von der Gruppe „Senioren“ im städtischen Büro für Teilhabe und Vielfalt und unter Federführung der Heimatvereine.

Rodgau - Günther Keller vom Arbeitskreis für Heimatkunde Nieder-Roden führte durch seinen Ort, die Kollegen Gerald Klein und Matthias Blickle vom Verein Heimat, Geschichte und Kultur in Dudenhofen (HGKiD) durch den ihren.

Keller erläuterte zunächst die Ursprünge von Nieder-Roden. Dessen Gründung geht auf das Jahr 1250 zurück und es wurde erstmalig in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorch erwähnt. Ab 1864 begann der große Wandel für den Ort, der sich damals in das Unterdorf, Oberdorf und die Vorstadt gliederte. Der Bau der Eisenbahnlinie brachte den großen Umschwung. Die Männer des Ortes, die bisher nur am Samstag und Sonntag zu Hause waren, konnten nun jeden Tag heim fahren von der Arbeit. Die „Neue Straße“, die auch gleichzeitig die Einkaufsstraße war, entstand ebenfalls um diese Zeit herum. Dort gab es Bäcker, Friseure, Bettengeschäfte und mehr. Die Tour ging auch durch den schmalen Weg an der Hauptstraße, einen sogenannten Löschweg.

Neben diesen Einblicken wurde der typische Hausbau der damaligen Zeit angeschaut. Die Häuser waren in Wohnbereiche vorne unten und hinten, oben eingeteilt, damit jeder der Hausbesitzer einen Blick auf die Straße hatte. In der Römerstraße, die Würzburg, Aschaffenburg und Babenhausen mit Frankfurt verband, beherbergte auch die Kaserne. Dort konnte gespeist und die Pferde gewechselt werden. Der rund einstündige Rundgang endete vor dem Museum des Heimatvereins und bot in lockerer Runde Zeit für weitere Fragen.

Vom Verein Heimat Geschichte und Kultur in Dudenhofen führten Gerald Klein, ehemaliger Ortsvorsteher und Vereinsmitglied, und Matthias Blickle, 1. Vorsitzender des Vereins, die Gäste, gaben Daten und Fakten, aber auch viele Anekdoten zum Besten. Aber auch die Teilnehmer konnten das ein oder andere ergänzen. So war es für alle Beteiligten ein sehr kurzweiliger Zwei-Stunden-Termin. Am Ende des Rundgangs von der evangelischen Kirche, über die Nieuwpoorter Straße und Dr. Weinholz-Straße, besuchte die Gruppe noch das Archiv des HGKiD.

Am 4. und 9. November lädt nun Bernhard Koser zu einem Rundgang in die Kirche St. Matthias in Nieder-Roden ein, jeweils mit Beginn um 15 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten unter stadtspaziergang-rodgau@gmx.de oder vielfalt@rodgau.de oder Telefon 06106 693 1258 - 1239.  (bp)

Im Archiv des HGKiD war Abschluss der Dudenhofen-Tour.
Im Archiv des HGKiD war Abschluss der Dudenhofen-Tour. © p

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