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Ruhepause mitten im Ort

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Eine Oase der Ruhe und Erholung soll die Gartenanlage neben der katholischen Kirche Sankt Nikolaus sein. Am Festtag des Heiligen Geistes weihte Pater John-Peter die Grünfläche und dankte allen Stiftern und Helfern. Der frühere Pfarrer Wendelin Meissner hatte ein Areal für Hochzeitsempfänge vor Augen. Seine Idee wurde nun real.
Eine Oase der Ruhe und Erholung soll die Gartenanlage neben der katholischen Kirche Sankt Nikolaus sein. Am Festtag des Heiligen Geistes weihte Pater John-Peter die Grünfläche und dankte allen Stiftern und Helfern. Der frühere Pfarrer Wendelin Meissner hatte ein Areal für Hochzeitsempfänge vor Augen. Seine Idee wurde nun real. © Pulwey

Eine neue Begegnungsstätte führt die Menschen im Herzen Jügesheims zusammen. Pater John-Peter weihte und segnete den Pfarrgarten zwischen katholischer Kirche und dem Pfarrheim Sankt Nikolaus.

Jügesheim – „Es war der Wunsch des früheren Jügesheimer Pfarrers Wendelin Meissner“, verriet der Geistliche in seiner Predigt: „Es soll ein Garten für unsere Pfarrgemeinde sein, ein paar Minuten zu verweilen, um Kraft zu schöpfen, für unser eigenes Leben.“ Die Öffentlichkeit ist eingeladen, die parkähnliche Anlage zu besuchen. Das Kleinod wird für Empfänge bei Hochzeiten und für Jugendgottesdienste genutzt werden.

Acht Monate arbeiteten Ehrenamtliche, Stifter und Handwerker an dem Projekt. Vom Gotteshaus führt nun eine hölzerne Pforte durch die Steinmauern hin zum Grün. Dr. Thomas Buhleier kümmerte sich um die Tür am südlichen Eingang und um die Pflanzungen. Die Familie Uwe Kuhn stiftete drei hölzerne Sitzbänke. Alois Sahm arbeitet an dem Metalltor. Der Rasen und der Gestaltungsplan kamen von der Baumschule Schüler.

Damit die von Monika Weber gestifteten Blumenarrangements ihre Blütenpracht entfalten, wird Küster und Hausmeister Andreas Held mit Heckenschere und Rasenmäher die Anlage in Schuss halten.

Den sakralen Mittelpunkt bildet der Altar aus beigem Sandstein. Die Gravur „Es kommt wie‘s kommt“ kreierte Marvin Kühne (Firma Stenger). Der Sinnspruch entstand ganz spontan bei einem Fauxpas während der Steinmetzarbeit: Der Block brach ihm entzwei. „Man kann noch so viele Pläne machen, es kommt doch anders“, sinnierte Marvin Kühne: Die Entscheidung muss lauten, darauf aufzubauen, statt sich darüber zu ärgern.

Nun sind die geborstenen Hälften durch einen schwarzen Neroas Assoluto, ein Gestein aus Spanien, verbunden. Den Altar stifteten Marvin Kühne und ein Jügesheimer Ehepaar, das noch ungenannt bleiben möchte.

Mehr als 100 Gäste kamen nach dem Hochamt an Pfingstsonntag zur Weihe der benachbarten Grünfläche. Die Gemeindemitglieder hoben die Gläser auf das grüne Schmuckstück. Die Bewirtung nahmen die Damen des „Bewirtschaftungsteams Haus der Begegnung“ in die Hand. Seit dem Bau des Zentrums kümmern sich die Ehrenamtlichen um das Wohl der Gäste. Neue Köpfe mit frischen Ideen sind bei Rita Kugler, Melanie Frey, Dagmar Herold, Edith Gassenheimer, Tina Kraß und Helga Löw willkommen. Wer mitarbeiten möchte, kontaktiert Dagmar Herold per E-Mail: dagmar. herold@t-online.de.

Die Pflanzungen in den Beeten tragen bereits Früchte, die ersten Erdbeeren wurden nach der Weihe-Zeremonie geerntet. Der Ideengeber für diese blühende Oase, der ehemalige Pfarrer Wendelin Meissner, war am 1. September 2019 in Ruhestand gegangen. Nun realisierten die Jügesheimer seine Vision eines Ortes der Begegnung. (Von Andreas Pulwey)

Fest verankert im Boden des neuen Pfarrgartens steht der Altar des Steinmetzen Marvin Kühne.
Fest verankert im Boden des neuen Pfarrgartens steht der Altar des Steinmetzen Marvin Kühne. © Pulwey
Das „Bewirtschaftungsteam Haus der Begegnung“ sucht Unterstützung.
Das „Bewirtschaftungsteam Haus der Begegnung“ sucht Unterstützung. © Pulwey

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