Stadt Rodgau erneuert ihre Warnsirenen

Die Stadt Rodgau investiert in den Katastrophenschutz und erneuert ihre Warnsirenen. Die alten Luftheuler, sogenannte Tellersirenen, werden durch 14 moderne Anlagen mit Digitaltechnik ersetzt. Die Stadt lässt sich das rund 223 000 Euro kosten.
Rodgau - Der Magistrat hat jetzt den Auftrag vergeben, wie Bürgermeister Max Breitenbach berichtet. Bis der erste Digital-Alarm ertönen kann, dürfte allerdings noch ein Dreivierteljahr ins Land gehen: Die städtische Stabsstelle Feuerwehr rechnet mit einer Lieferzeit von 40 bis 44 Wochen.
Rodgau steht mit seiner Entscheidung nicht allein. Bessere Warnsysteme sind bundesweit ein Thema – spätestens seit der Überschwemmung im Ahrtal vor einem guten Jahr. Aus einem Förderprogramm des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) für die Modernisierung der Sirenen wurden allein in Hessen 548 Vorhaben unterstützt. Für Rodgau fielen 10.800 Euro ab – ein Betrag, der nicht einmal fünf Prozent der Kosten deckt.
Warnsirenen werden von einer zentralen Leitstelle gesteuert. Die Feuerwehr Rodgau kann die Sirene auf dem Feuerwehrhaus Weiskirchen auch von Hand auslösen. Auf dem Dach des Polizeipostens Dudenhofen befindet sich bereits eine elektronische Sirene. Damit sind auch Lautsprecherdurchsagen möglich.

Ein Ingenieurbüro hat einen Beschallungsplan aufgestellt, damit die Sirenensignale überall im Stadtgebiet laut genug zu hören sind. Er enthält jeweils vier Standorte in Jügesheim und Weiskirchen, drei in Nieder-Roden und einen in jedem anderen Stadtteil.
Acht Standorte sind neu. So wird die einzige Sirene für Hainhausen an der Hannah-Arendt-Straße im Wohngebiet H 17 aufgestellt. Auch einige Wohnhäuser bekommen Sirenen aufs Dach: Dudenhöfer Straße 69, Heidelberger Straße 15, Pommernstraße 14 und Westring 38. (eh)
